In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Apple A16 Bionic und den Intel Core i3-1220P gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Apple A16 Bionic 6-Kern Prozessor der im Q3/2022 erschienen ist mit dem Intel Core i3-1220P, welcher 10 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2022 vorgestellt wurde.
Der Apple A16 Bionic ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,46 GHz. Der Prozessor kann zeitgleich 6 Threads berechnen. Der Intel Core i3-1220P taktet mit 1,50 GHz (4,40 GHz), besitzt 10 CPU-Kerne und kann parallel 12 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 6 GB Arbeitsspeicher in maximal 1 Speicherkanälen werden vom Apple A16 Bionic unterstützt, während der Intel Core i3-1220P maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 83,2 GB/s ermöglicht.
Der Apple A16 Bionic besitzt eine TDP von 7.25 W. Die TDP des Intel Core i3-1220P liegt bei 28 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Apple A16 Bionic besitzt 44,00 MB Cache und wird in 4 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i3-1220P liegt bei 18,50 MB. Der Prozessor wird in 10 nm gefertigt.
Hier kannst Du den Apple A16 Bionic bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen (34 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Core i3-1220P bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen (20 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der AnTuTu 10 Benchmark ist einer der bekanntesten Benchmarks für Mobil-Prozessoren, der mittlerweile in der Version 10 vorliegt. Es gibt sowohl eine Version für auf Android basierende Smartphones und Tablets, sowie eine Version für Apple-Mobil-Geräte, also für iPhones und iPads.
Der Antutu 10 Benchmark hat 3 Phasen. In der ersten Phase wird der Arbeittspeicher des Geräts getestet, in Phase 2 folgt dann ein Test der Grafik und in der letzten Phase wird dann das komplette Gerät, mit dem Rendern von 3D Grafiken, an seine Leistunggrenzen gebracht.
Antutu 10 ist damit hervorragend geignet die Performance verschiedener Geräte miteinander zu vergleichen.
Der AnTuTu 9 Benchmark eignet sich sehr gut um die Leistung eines Smartphones zu messen. AnTuTu 9 ist recht 3D-Grafik lastig und kann nun auch die Grafikschnittstelle "Metal" nutzen. In AnTuTu werden zudem der Arbeitsspeicher sowie die UX (Benutzererfahrung) durch Simulation der Browser- und App-Nutzung getestet. Die Version 9 von AnTuTu kann jede ARM-CPU vergleichen, die unter Android oder iOS ausgeführt wird. Geräte sind möglicherweise nicht direkt vergleichbar, wenn der Benchmark unter verschiedenen Betriebssystemen durchgeführt wurde.
Im AnTuTu 9 Benchmark ist die Einkern-Leistung eines Prozessors nur gering gewichtet. Die Bewertung setzt sich aus der Mehrkern-Leistung des Prozessors, der Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und der Leistungsfähigkeit der internen Grafik zusammen.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Die Leistung wird in der Anzahl (Billionen) an Rechenoperationen pro Sekunde angegeben (TOPS).
Der Apple A16 Bionic wurde auf der Apple Keynote im September 2022 vorgestellt, wo er im Apple iPhone Pro 14 zum Einsatz kam. Der Prozessor wird im 4-Nanometerverfahren gefertigt und basiert auf einer hybriden big.LITTLE Architektur, wobei sich die 6 Prozessorkerne in 2 Hochleistungskerne und 4 Effizienzkerne aufteilen. Die Hochleistungskerne takten mit 3,46 Gigahertz und die Effizienzkerne noch mit 2,02 Gigahertz. Im Vergleich zum Vorgänger, dem Apple A15 Bionic mit 5 GPU-Kernen, ist lediglich die Taktfrequenz der Hochleistungskerne um 0,23 Gigahertz erhöht worden, die Taktfrequenz der Effizienzkerne ist identisch. Hyperthreading wird von dem Prozessor nicht unterstützt und das Übertakten des Prozessors ist ebenfalls nicht möglich.
Der Prozessor erreicht eine Single-Core Wert von 1890 Punkten und einen Multi-Core Wert von 5355 Punkten im Benchmark Geekbench 5. Damit ist er ca. 10 Prozent schneller als der Apple A15 Bionic.
Die interne Grafikeinheit ist im Vergleich zum Vorgänger verbessert worden. Zum einen wird sie im 1 Nanometer kleinerem 4-Nanometerverfahren gefertigt und zum anderen ist die Taktfrequenz um 0,10 Gigahertz höher als beim Apple A15 Bionic mit 5 GPU Kernen. Die GPU besitzt 160 Ausführungseinheiten mit 1280 Shakern und der maximale GPU-Speicher ist mit 8 Gigabyte angegeben. Die GPU des Apple A16 Bionic erreicht eine FP32-Rechenleistung (Einfache Genauigkeit) von 2 Teraflops und ist damit deutlich schneller als die GPU des Vorgängers, die eine FP32-Rechenleitung von nur 1,5 Teraflops.
Im Apple A16 Bionic sind 6 Gigabyte Arbeitsspeicher vom Typ LPDDR5-6400 verbaut. Über den einen vorhandenen Speicherkanal erreicht der Arbeitsspeicher eine Bandbreite von 51,2 Gigabyte / Sekunde. Damit gab es hier auch eine Update zum Apple A15 Bionic, der zwar ebenfalls mit 6 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet ist, jedoch ist hier der etwas ältere und langsamere LPDDR4X-4266 Arbeitsspeicher verbaut.
Intel Core i3-1220P - Beschreibung des Prozessors
Der Anfang 2022 von Intel vorgestellte Intel Core i3-1220P ist ein Mobilprozessor der "Alder Lake" Architektur. Diese bietet erstmals in der Masse ein hybrides CPU-Kernlayout. In einem hybriden Layout werden unterschiedlich große CPU-Kerne kombiniert. Das vereinfacht die Fertigung und soll die Energieaufnahme minimieren.
Die größeren P-Kerne des Intel Core i3-1220P bauen auf Intels "Golden Cove" Architektur auf und sind eine Weiterentwicklung der zuvor in der Intel Core i Serie benutzen CPU-Kerne. Sie takten mit 1,5 GHz und können im Turbo-Modus ihre Taktfrequenz auf bis zu 4,4 GHz steigern.
Die kleineren und sparsamen E-Kerne basieren auf Intels Atom CPU-Serie "Gracemont". Die Taktfrequenz der Effizienzkerne liegt mit 1,1 GHz und maximal 3,3 GHz im Turbo-Modus deutlich unter der Taktfrequenz der P-Kerne. Nur die größeren P-Kerne unterstützen dabei Intels Hyper-Threading Technologie. Maximal unterstützt der Intel Core i3-1220P gleichzeitig 12 Threads.
Die integrierte Grafik Intel Iris Xe mit 64 Ausführungseinheiten wird mit 1,1 GHz relativ niedrig getaktet und schafft so ca. 1 TFLOPS an FP32 Rechenleistung. Das reicht für moderne Computerspiele meistens nicht aus. Immerhin kann der Intel Core i3-1220P den neuen und freien Videocodec AV1 in Hardware über die iGPU dekodieren, was beim Abspielen von Videos (z.B. Youtube) die Rechenlast reduzieren und damit die Akkulaufzeit eines Notebooks verlängern kann.
Der Intel Core i3-1220P kann bis zu 64 GB Arbeitsspeicher ansprechen. Dabei wird von DDR4 bis DDR5 sowie LPDDR4 und LPDDR5 eine große Menge an Arbeitsspeichertypen unterstützt. Im Dual-Channel Modus, bei dem zwei Arbeitsspeichermodule verbaut werden, erreicht der Prozessor so eine Speicherbandbreite von maximal 83,2 GB/s.
Die TDP des Intel Core i3-1220P wird mit 28 Watt angegeben, in der Spitze und bei guter Kühlung darf sich der Prozessor inkl. der iGPU aber bis zu 64 Watt an Leistung verbrauchen.