Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird. Der Cinebench 2024 läuft unter Windows (x86-64 und arm) und unter macOS. Er kann auch die neuen Apple M-Prozessoren testen.
Der Benchmark verfügt über insgesamt drei Tests. Es kann sowohl die CPU-Leistung bei der Auslastung von einem CPU-Kern als auch bei Auslastung aller CPU-Kerne gemessen werden. Dabei laufen die Benchmark-Tests nun deutlich länger als zuvor, um auch den thermischen Einfluss des Systems zu erfassen. Ein dritter Test kann nun auch die Grafikkartenleistung von modernen Grafikkarten messen.
Durch die relativ lange Testdauer von je 10 Minuten werden Systeme mit unterdimensionierter Kühllösung, häufig auch Notebooks, realistischer vermessen. Der Unterschied bei Mobilprozessoren zwischen TDP-Klassen (z.B. 15 Watt vs. 45 Watt) ist nun deutlich realistischer.
In dem Vorgänger Cinebench R23 erzielten Mobilprozessoren mit kleineren TDP-Klassen häufig eine sehr ähnliche Punktzahl wie Prozessoren der gleichen Architektur mit größeren TDP-Klassen. Das liegt daran, dass auch Prozessoren mit geringer TDP über kurze Zeit eine ähnliche Leistung abgeben wie größere Modelle. Erst nach einiger Zeit beginnen diese Prozessoren ihre Leistung zu drosseln. Diese Drosselung ist nun messbar und geht in das Ergebnis von Cinebench 2024 voll ein.
Auch der Cinebench 2024 reagiert hingegen recht gering auf Cache und Arbeitsspeichergeschwindigkeit. Das macht ihn für Spieler eigentlich recht uninteressant. Trotzdem ist der Benchmark für die Ermittlung der reinen CPU-Leistung immer noch einer der besten Benchmarks. Er ist vor allem auch für sehr leistungsstarke Systeme geeignet, wo andere Benchmarks nicht so gut skalieren.