Apple M2 Ultra (60-GPU) oder Apple M1 Ultra (48-GPU) - welcher Prozessor ist schneller ? In diesem Vergleich betrachten wir die Unterschiede und analysieren welche dieser beiden CPUs besser ist. Dabei vergleichen wir die technischen Daten und Benchmark-Ergebnisse.
Der Apple M2 Ultra (60-GPU) besitzt 24 Kerne mit 24 Threads und taktet mit maximal 3,50 GHz. Es werden bis zu 192 GB Arbeitsspeicher in 8 Speicherkanälen unterstützt. Erschienen ist der Apple M2 Ultra (60-GPU) im Q2/2023.
Der Apple M1 Ultra (48-GPU) besitzt 20 Kerne mit 20 Threads und taktet mit maximal 3,20 GHz. Die CPU unterstützt bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 8 Speicherkanälen. Erschienen ist der Apple M1 Ultra (48-GPU) im Q1/2022.
Der Apple M2 Ultra (60-GPU) besitzt 24 CPU-Kerne und kann 24 Threads parallel berechnen. Die Taktfrequenz des Apple M2 Ultra (60-GPU) liegt bei 0,66 GHz (3,50 GHz) während der Apple M1 Ultra (48-GPU) 20 CPU-Kerne besitzt und 20 Threads gleichzeitig berechnen kann. Die Taktfrequenz des Apple M1 Ultra (48-GPU) liegt bei 0,60 GHz (3,20 GHz).
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Der Apple M2 Ultra (60-GPU) oder Apple M1 Ultra (48-GPU) verfügt über eine integrierte Grafik, kurz iGPU genannt. Die iGPU nutzt den Arbeitsspeicher des Systems als Grafikspeicher und sitzt auf dem Die des Prozessors.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Der Apple M2 Ultra (60-GPU) kann bis zu 192 GB Arbeitsspeicher in 8 Speicherkanälen nutzen. Die maximale Speicherbandbreite liegt bei 819,1 GB/s. Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher unterstützt der Apple M1 Ultra (48-GPU) in 8 Speicherkanälen und erreicht eine Speicherbandbreite von bis zu 819,2 GB/s.
Die Thermal Design Power (kurz TDP) des Apple M2 Ultra (60-GPU) liegt bei 80 W, während der Apple M1 Ultra (48-GPU) eine TDP von 60 W besitzt. Die TDP gibt die notwendige Kühllösung vor, die benötigt wird um den Prozessor ausreichend zu kühlen.
Der Apple M2 Ultra (60-GPU) wird in 5 nm gefertigt und verfügt über 72,00 MB Cache. Der Apple M1 Ultra (48-GPU) wird in 5 nm gefertigt und verfügt über einen 52,00 MB großen Cache.
Hier kannst Du den Apple M2 Ultra (60-GPU) bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,9 Sternen (166 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Apple M1 Ultra (48-GPU) bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5,0 Sternen (2 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Die Leistung wird in der Anzahl (Billionen) an Rechenoperationen pro Sekunde angegeben (TOPS).
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Apple M2 Ultra (60-GPU) - Beschreibung des Prozessors
Der Apple M2 Ultra ist aktuell Apples schnellster Prozessor. Er wird durch die Zusammenschaltung von zwei Apple M2 Max Prozessoren erstellt. Die technischen Daten entsprechen daher genau einer Verdoppelung des Apple M2 Max.
Im Apple M2 Ultra arbeiten 16 große "Avalanche" CPU-Kerne mit 8 kleineren und effizienteren "Blizzard" Kernen. Die Taktfrequenz liegt wie bei allen M2 Prozessoren bei 3,5 GHz bei den großen Kernen und 2,8 GHz bei den Effizienz-Kernen.
Der Apple M2 Ultra verfügt auch über eine doppelt so große KI-Engine wie der Apple M2 Max. Insgesamt kommen 32 Neural Cores mit einer Gesamtleistung von fast 32 TOPS zum Einsatz. Das ist auch im Vergleich mit der Konkurrenz viel und erlaubt es dem Apple M2 Ultra bestimmte Szenarien in der Bild- und Videoverarbeitung deutlich zu beschleunigen.
Den Apple M2 Ultra gibt es mit zwei verschiedenen Grafiklösungen. Einmal mit 60 GPU-Kernen und einmal mit 76 GPU-Kernen. Bis auf die Grafikleistung sind die beiden Prozessoren aber identisch. Der Apple M2 Ultra mit 60 GPU-Kernen erreicht eine FP32-Geschwindigkeit von 21,3 TFLOPS, während der Apple M2 Ultra mit 76 GPU-Kernen auf 27 TFLOPS kommt.
Bis zu 192 GB Arbeitsspeicher werden vom Apple M2 Ultra unterstützt. Der Speicher ist vom Typ LPDDR5-6400 und über 8 Speicherkanäle an den Prozessor angebunden. Die Bandbreite ist mit 820 GB/s sehr hoch um die integrierte Grafik ausreichend schnell mit Daten zu versorgen.
Externe Geräte können über 64 PCIe 4.0 Leitungen an das System (Apple Mac Pro) angebunden werden. Insgesamt verfügt der Apple M2 Ultra über 72 MB Cache. Er wird im Chiplet Design in einem 5 nm Fertigungsverfahren bei TSMC hergestellt. Vorgestellt hatte Apple den Apple M2 Ultra im Juni 2023 als schnellsten und wohl letzten Apple M2 Prozessor. Er kommt im Apple Mac Studio und Mac Pro zum Einsatz.
Apple M1 Ultra (48-GPU) - Beschreibung des Prozessors
Der Apple M1 Ultra besitzt insgesamt 20 CPU-Kerne, die mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz (Performance-Kerne) bzw. 2,06 GHz (Effizienz-Kerne) auf dem selben Niveau wie schon beim normalen Apple M1 bzw. den größeren Ausbaustufen Apple M1 Pro und Apple M1 Max liegen.
Der Apple M1 Ultra mit 48-GPU Kernen besitzt die gleiche Anzahl an CPU-Kernen wie der Apple M1 Ultra mit 64 GPU-Kernen. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Apple M1 Ultra Prozessoren ist in der internen Grafikeinheit (iGPU) zu finden.
Der Apple M1 Ultra ist aktuell der größte und schnellste Apple Prozessor. Er vereint über ein Interface mit einer Bandbreite von 2,5 TB/s zwei einzelne Apple M1 Max Prozessorchips. Eine ähnliche Technik verwendet auch AMD seit längerem in seinen AMD Ryzen Prozessoren.
Über die Schnittstelle der beiden Prozessoren im Apple M1 Ultra werden neben den CPU-Kernen auch die beiden Grafikeinheiten (jeweils 24 GPU-Kerne) synchronisiert. Die Schnittstelle selbst besteht dabei laut Apple aus 1000 separaten Leitungen, die eine so große Bandbreite überhaupt erst möglich machen.
Die Speicherbandbreite des LPDDR5-6400 Speichers liegt bei knapp 820 GB/s, was ca. 10x so schnell ist wie bei aktuellen Desktop-Prozessoren von AMD und Intel. Da Apple auf keine externe Grafikeinheit in seinen neuen Produkten setzt, muss der Speicher so schnell sein um die GPU-Einheiten des Apple M1 Ultra nichts auszubremsen. Prozessor und Grafikeinheit teilen sich den bis zu 128 GB großen Speicher dynamisch auf.
Der Apple M1 Ultra mit 48 GPU-Kernen erreicht eine FP32 Rechenleistung (einfache Genauigkeit) von 15,9 TFLOP/s. Das sind 25% weniger als bei der größeren Ausbaustufe des Apple M1 Ultra mit 64-GPU Kernen. Diese kommt auf eine FP32-Leistung von 21,2 TFLOP/s. Trotzdem ist auch die 48-Kern Variante der GPU den iGPU der Konkurrenz deutlich überlegen und ca. 4x so schnell wie etwa die iGPU des AMD Ryzen 9 6980HX. Auch im direkten Vergleich mit einer dedizierten Grafikkarte von AMD oder NVIDIA sieht der neue Apple M1 Ultra gut aus und liegt in etwa auf dem Niveau einer AMD Radeon RX 6800 (16,2 TFLOP/s) bzw. einer NVIDIA RTX 3060 Ti (16,5 TFLOP/s).