In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Pentium Silver J5005 und den AMD Ryzen 3 4300G gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Pentium Silver J5005 4-Kern Prozessor der im Q4/2017 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 3 4300G, welcher 4 CPU-Kerne besitzt und im Q3/2020 vorgestellt wurde.
Der Intel Pentium Silver J5005 ist ein 4-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,50 GHz (2,80 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 4 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 3 4300G taktet mit 3,80 GHz (4,00 GHz), besitzt 4 CPU-Kerne und kann parallel 8 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 8 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Pentium Silver J5005 unterstützt, während der AMD Ryzen 3 4300G maximal 32 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Intel Pentium Silver J5005 besitzt eine TDP von 10 W. Die TDP des AMD Ryzen 3 4300G liegt bei 65 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Pentium Silver J5005 besitzt 4,00 MB Cache und wird in 14 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 3 4300G liegt bei 6,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Hier kannst Du den Intel Pentium Silver J5005 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen (5 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den AMD Ryzen 3 4300G bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen (4 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Intel Pentium Silver J5005 - Beschreibung des Prozessors
Beim Intel Pentium J5005 handelt es sich um einen Prozessor mit 4 Kernen der auf Intels „Gemini Lake-Architektur basiert und im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Der unterstützte Sockel „BGA 1090“ verrät uns, dass der Intel Pentium J5005 ausschließlich fest verlötet verbaut werden kann.
Zum Einsatz kommt der Prozessor in einigen Mini PCs, wie zum Beispiel der Intel eigenen Intel NUC7PJYH oder auch der Gigabyte Brix GB-BLPD-5005, aber auch das von ASRock gefertigte Mainboard ASRock J5005-ITX ist sehr interessant. Hier wird der Prozessor nämlich passiv gekühlt und eignet sich damit ideal zum Einsatz in einem komplett passiv gekühlten Selbstbau NAS.
Der Takt der 4 Prozessorkerne des Intel Pentium J5005 liegt bei 1,50 Gigahertz. Im Turbomodus erhöht sich der Takt bei Einzelkernauslastung auf bis zu 2,80 Gigahertz und Bei Auslastung aller 4 Kerne auch noch auf 2,70 Gigahertz.
Ein weiteres Argument dafür, dass der Intel Pentium J5005 gut in ein NAS passt ist die geringe TDP von nur 10 Watt. Diese weist daraufhin, dass der Stromverbrauch bei der CPU nicht allzu hoch ist.
Mit der integrierten Grafikeinheit „Intel UHD Graphics 605“ können bis zu 3 Monitore gleichzeitig mit einem Bild versorgt werden. Hierbei kommt es aber hauptsächlich darauf an, was das Gerät in dem der Intel Pentium J5005 verbaut ist unterstützt. Die Grafikeinheit an sich unterstützt Microsofts DirectX in der Version 12.1 und auch die Dekodierung aller wichtigen Video-Codecs in Hardware wird unterstützt. Damit könnte man ein Gerät mit dem Intel Pentium J5005 zum Beispiel auch ideal als Mediaplayer einsetzen. Hier kann man sehr die Software „LibreELEC“ empfehlen. Es handelt sich hierbei um eine Stand-Alone-Version der sehr beliebten Software Kodi, die auf einem Linux-Unterbau basiert.
Erschienen ist der Intel Pentium J5005 im vierten Quartal 2017.
AMD Ryzen 3 4300G - Beschreibung des Prozessors
Mit vier CPU-Kernen bildet der AMD Ryzen 3 4300G die kleinste Ausbaustufe von AMDs in 7 nm gefertigten Renoir-Desktop-Prozessoren. Der Prozessor taktet seine vier Kerne mit bis zu 3,8 GHz. Per Turbo-Modus kann der Prozessor die Taktfrequenz auf bis zu 4 GHz anheben. Das monolitische Renoir-Design unterscheidet sich trotz der Nutzung von Zen 2 CPU-Kernen etwas von den üblichen AMD Ryzen 3xxx Prozessoren. AMD hat den Level 3 Cache auf 8 MB minimiert um eine Grafik zu integrieren.
Der AMD Ryzen 3 4300G ist mit 65 Watt klassifiziert, kann aber auch bei 45 Watt ohne große Leistungsverluste betrieben werden. Auf einigen Mainboards ist sogar eine Reduzierung der cTDP auf 35 Watt möglich, etwa im ASRock DeskMini A300. Dabei reduziert sich zwar die Leistung des Prozessors geringfügig, die Effizienz steigt aber in einem größeren Maße. Daher kann es in kleinen oder sparsamen Systemen durchaus sinnvoll sein die TDP des Prozessors abzusenken.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher (DDR4-3200) werden vom AMD Ryzen 3 4300G in bis zu zwei Speicherkanälen unterstützt. Der Speichercontroller des Prozessors kann per Übertaktung auch mit schnellerem Arbeitsspeicher umgehen. Zumindest DDR4-3600 funktioniert auf fast allen Ryzen 3xxx bzw. Ryzen 4xxxG Prozessoren, so lange die Modulgröße 16 GB nicht übersteigt. Bei Speichermodulen mit höherer Kapazität (32 GB Module) kann der Arbeitsspeicher häufig nur mit der freigegeben Geschwindigkeit von DDR4-3200 betrieben werden.
Die AMD Radeon 6 Graphics (Renoir) wird auch in 7 nm gefertigt und lässt sich daher mit recht hohen Taktfrequenzen von 1,7 GHz betrieben. Obwohl sich die Anzahl der Ausführungseinheiten gegenüber der Vorgängergeneration teilweise reduziert hat, sind die Renoir-APUs aufgrund der hohen Taktfrequenz meist durchgehend schneller in Grafikberechnungen. Auch Treiberupdates und Optimierungen haben dazu geführt, dass auch der AMD Ryzen 3 4300G die meisten Spiele in 1080p bei niedrigen Details durchaus flüssig wiedergeben kann.