In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 5 3500X und den Intel Core i5-12400 gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 5 3500X 6-Kern Prozessor der im Q4/2019 erschienen ist mit dem Intel Core i5-12400, welcher 6 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2022 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 5 3500X ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,60 GHz (4,10 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 6 Threads berechnen. Der Intel Core i5-12400 taktet mit 2,50 GHz (4,40 GHz), besitzt 6 CPU-Kerne und kann parallel 12 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 5 3500X unterstützt, während der Intel Core i5-12400 maximal 128 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 76,8 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 5 3500X besitzt eine TDP von 65 W. Die TDP des Intel Core i5-12400 liegt bei 65 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 5 3500X besitzt 32,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i5-12400 liegt bei 25,50 MB. Der Prozessor wird in 10 nm gefertigt.
Hier kannst Du den AMD Ryzen 5 3500X bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen (4 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Core i5-12400 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen (48 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Der AMD Ryzen 5 3500X ist der aktuell kleinste AMD Ryzen 5 Prozessor der 3. Generation. Er besitzt als einzigster Ryzen 5 Desktop Prozessor kein Hyper-Threading. Der 6 Kern Prozessor taktet einen Kern mit bis zu 4,1 GHz. Bei Last auf mehreren Kernen liegt die Taktfrequenz immer noch bei 4,0 GHz.
Gefertigt wird der AMD Ryzen 5 3500X in 7 nm (Zen 2 Design) bei Globalfoundries. Als OEM-Prozessor ist er nicht für den Einzelhandel gedacht und wird offiziell nur in China vertrieben. Einige chinesische Händler liefern den AMD Ryzen 5 3500X aber auch ins Ausland und auch nach Deutschland.
Der AMD Ryzen 5 3500X besitzt einen 32 MB großen Level 3 Cache und kann Arbeitsspeicher mit dem Standard DDR4-3200 ansprechen. Dabei kann der Prozessor 2 Speicherkanäle nutzen und so die Speicherbandbreite verdoppeln. ECC-Arbeitsspeicher wird dabei unterstützt. Dabei muss allerdings auch das Mainboard mitspielen, denn ECC funktioniert nur dann, wenn CPU, Arbeitsspeicher und Mainboard zusammen arbeiten. Auch moderne Virtualisierungsfunktionen wie AMD-V und SEV werden von dem Prozessor vollumfänglich unterstützt.
Die CPU ist wie viele der Ryzen 5 3000-Prozessoren in die 65 Watt Klasse eingeordnet. Er ist aufgrund des fehlenden Hyper-Threadings sehr gut zu übertakten und kann dabei auch Dank der 7 nm Fertigung recht einfach gekühlt werden. Auch der Arbeitsspeicher lässt sich einfach mit deutlich höheren Taktfrequenzen betreiben. Über eine interne Grafikkarte verfügt der AMD Ryzen 5 3500X wie alle anderen AMD Ryzen 5 Prozessoren nicht.
Bei chinesischen Händlern ist der AMD Ryzen 5 3500X für geringe 115 Euro gelistet, was im Vergleich mit dem AMD Ryzen 5 3600 (ca. 30% Mehrleistung) deutlich weniger ist. Der größere Bruder kostet dann gleich 75% mehr. Dies liegt natürlich auch daran, dass der AMD Ryzen 5 3500X eigentlich nicht für den Endkundenmarkt gedacht ist und häufig unverzollt nach Deutschland gelangt.
Intel Core i5-12400 - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i5-12400 ist ein 6-Kern Prozessor für Mainstream-Anwendungen. Im Gegensatz zu seinen größeren Brüdern nutz der Intel Core i5-12400 eine klassische CPU-Kernverteilung (6x Golden Cove Performance-Kerne). Die größeren Ausbaustufen wie z.B. der Intel Core i5-12600K haben von Intel in einem hybriden Kernaufbau noch zusätzliche Effizienz-Kerne spendiert bekommen. Diese werden dem Intel Core i5-12400 leider vorenthalten.
Dafür hat Intel auch die TDP deutlich reduziert: während der Intel Core i5-12600K bis zu 125 Watt (kurzzeitig sogar 150 Watt) aufnehmen darf, nutzt der Intel Core i5-12400 eine TDP von nur 65 Watt. Diese kann über eine kurze Zeitspanne auf 117 Watt erhöht werden.
Trotzdem kann der Intel Core i5-12400 in der 12. Generation überzeugen. Durch die Nutzung des neuen DDR5-Speicherstandards (offiziell wird bis zu DDR5-4800 unterstützt) und der Fertigung im "Intel 10" Verfahren (vergleichbar mit TSMCs 7 nm Fertigung, die aktuell in den AMD Ryzen 5000 Prozessoren genutzt wird) ist der Chip einigermaßen sparsam und gleichzeitig flott unterwegs.
Die neue Alder-Lake S Architektur nutzt den Sockel LGA 1700 und kann neben DDR5-Arbeitsspeicher auch Grafikkarten mit bis zu PCIe 5.0 (doppelte Bandbreite im Vergleich zur Vorgängergeneration 4.0) anbinden. Bisher unterstützen allerdings noch keine Grafikkarten das neue PCIe 5.0 Interface. Es ist aber natürlich abwärtskompatibel.
Den DDR5-Arbeitsspeicher kann der Intel Core i5-12400 per XMP-Profil auf Wunsch auch schneller ansprechen. Neu ist hier das XMP 3.0 Profil von Intel, was mehr Flexibilität bei der Übertaktung von Arbeitsspeicher bietet. Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher darf die neue Alder-Lake S Plattform ansprechen, dabei erreicht ein System im Maximalausbau mit 2x 64 GB Speicherriegeln eine maximale Speicherbandbreite von 76,8 GB pro Sekunde.