Der Cinebench R20 Mehrkern-Benchmark ist ein Leistungstest für Computer. Auch wenn die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers einen kleinen Einfluss auf der Benchmark-Ergebnis hat, ist der Benchmark hauptsächlich dafür da, die Geschwindigkeit des Prozessors zu messen. Im Cinebench R20 wird das Ergebnis in Punkten (cb) gemessen und ist nur innerhalb der gleichen Version (20) vergleichbar.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading. Trotzdem skaliert die Nutzung bei Hyper-Threading nur zu ca. 40%. Bei sehr vielen CPU-Kernen gibt es kleinere Verluste, da irgendwann der Cache oder Arbeitsspeicher zum Flaschenhals wird.
Gedacht ist Cinebench R20 nicht nur um Prozessoren miteinander zu vergleichen, sondern auch um die Rechengeschwindigkeit in der Rendering Software Cinema 4D anzugeben bzw. einzuschätzen. Hauptsächlich wird die Cinema 4D Rendering Software in Unternehmen eingesetzt. Der Benchmark kann in der aktuellen Version auch Prozessoren mit 128-256 logischen Prozessoren voll auslasten. Dies kommt vor allem AMD Ryzen Threadripper als auch AMDs Epyc Prozessoren zu Gute.
Trotzdem erfreut sich Cinebench aktuell einer sehr hohen Beliebtheit, da die Software sehr gut mit der Anzahl der CPU-Kerne skaliert. Obwohl der Hersteller Intel im Jahr 2019 den Benchmark als nicht fair bezeichnet hatte, nutzt auch Intel heute noch um die Cinebench Software um einen Vergleich mit Prozessoren von AMD zu ziehen. Der Erfolg der Cinebench Software ist allerdings nicht nur auf die gute Skalierung mit CPU-Kernen zurückzuführen, sondern sicherlich auch weil der Hersteller nur von Zeit zu Zeit (etwa alle 3-5 Jahre) eine neue Hauptversion veröffentlicht.