In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i7-13700F und den AMD Ryzen 7 6800U gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i7-13700F 16-Kern Prozessor der im Q1/2023 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 7 6800U, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2022 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i7-13700F ist ein 16-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,10 GHz (5,20 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 24 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 7 6800U taktet mit 2,70 GHz (4,70 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 192 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i7-13700F unterstützt, während der AMD Ryzen 7 6800U maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 76,8 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i7-13700F besitzt eine TDP von 65 W. Die TDP des AMD Ryzen 7 6800U liegt bei 15 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i7-13700F besitzt 54,00 MB Cache und wird in 10 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 7 6800U liegt bei 20,00 MB. Der Prozessor wird in 6 nm gefertigt.
Hier kannst Du den Intel Core i7-13700F bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen (16 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den AMD Ryzen 7 6800U bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen (11 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Intel Core i7-13700F - Beschreibung des Prozessors
Satte 16 CPU-Kerne besitzt der Intel Core i7-13700F. Diese teilen sich in 8 große P-Kerne (Raptor Cove) sowie 8 kleinere E-Kerne (Gracemont) auf und kombinieren so die beiden Intel CPU-Architekturen der Intel Core i Serie und Intels Atom Architektur.
Insgesamt kann der Intel Core i7-13700F bis zu 24 Threads gleichzeitig bearbeiten. Er eignet sich vor allem dann, wenn häufig größere und intensivere Rechenleistungen erbracht werden müssen. Die 8 P-Kerne takten in der Basis mit 2,1 GHz (Turbo: 5,2 GHz). Die kleineren E-Kerne takten mit 1,5 GHz in der Basis und 4,1 GHz maximal etwas niedriger.
Der Intel Core i7-13700F setzt auf die 13. Intel Core i Generation auf und kann bis zu 128 GB DDR5-5600 Arbeitsspeicher anbinden. Über eine manuelle Übertaktung der Arbeitsspeichermodule oder die Verwendung der Intel XMP 2/3 Technologie können auch beim Intel Core i7-13700F schnellere Arbeitsspeichermodule verwendet werden, DDR5-6000 hat sich hier als guter Kompromiss erwiesen.
Je nach Mainboard kann der Intel Core i7-13700F aber auch noch mit DDR4 Arbeitsspeicher zusammenarbeiten, der meist günstiger als DDR5-Speicher ist. Der Geschwindigkeitsverlust durch die Nutzung von DDR4-Speicher kann zwischen 5 und 15 Prozent liegen.
Eine dedizierte Grafikkarte kann über PCIe 5.0 (abwärtskompatibel) mit dem System verbunden werden. Der Intel Core i7-13700F besitzt selbst keine integrierte Grafikkarte (iGPU) und ist daher auf den Einbau einer externen Grafikkarte angewiesen.
Hergestellt wird der Intel Core i7-13700F im Intel 7 Fertigungsverfahren welches ein hoch optimiertes 10 nm Verfahren ist. Im Vergleich ähnelt es aber in Strukturdichte und energieverbrauch eher TSMCs 7 nm Verfahren, welches die Namensgebung von Intel erklärt.
Die neuen Raptor Lake S Prozessoren, zu denen auch der Intel Core i7-13700F zählt, verfügen über einen vergrößerten Cache-Aufbau. Konkret besitzt der Intel Core i7-13700F 24 MB Level 2 und 30 MB Level 3 Cache.
AMD Ryzen 7 6800U - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Mobilprozessor AMD Ryzen 7 6800U besitzt 8 gleich große CPU-Kerne und kann 16 Threads gleichzeitig bearbeiten. Durch die Zen 3+ Architektur, die in diesem Prozessor von einer Fertigung von 7 nm auf 6 nm gewechselt wurde, ist der AMD Ryzen 7 6800U einer der aktuell effizientesten Prozessoren auf dem Markt.
Die TDP des Prozessors kann zwischen 15 und 28 Watt liegen. Der Prozessor ist auch für den Einbau in dünnen Notebooks geeignet, leistet dafür aber etwas weniger als die größeren Mobilprozessoren, die über 45 Watt an Energie aufnehmen dürfen.
Die Taktfrequenz in der Basis liegt beim AMD Ryzen 7 6800U bei 2,7 GHz. Über den Turbo-Modus kann der Mobilprozessor seine Taktfrequenzen auf 3,4 GHz (bei Last auf mehr als einem CPU-Kern) bzw. bis auf 4,7 GHz im Einkern-Modus anheben. Übertaktbar ist der Prozessor nicht, allerdings können Notebook-Hersteller auch schnelleren Arbeitsspeicher verbauen als eigentlich von AMD vorgegeben.
Es sind maximal 64 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR5-4800 bzw. LPDDR5-6400 möglich, der über zwei Arbeitsspeicherkanäle angebunden werden kann. Über 12 PCIe 4.0 Leitungen kann z.B. eine externe Grafikkarte mit 8 modernen PCIe-Leitungen angebunden werden, weitere 4 Leitungen stehen dann für eine schnelle SSD zur Verfügung.
Mit insgesamt 20 MB Cache (Level 2 und Level 3 kombiniert) liegt der Prozessor in etwa auf dem Niveau von Intels aktuellen Prozessoren.
Als interne Grafikeinheit kommt die neue AMD Radeon RX 680M zum Einsatz, die auf AMDs aktueller RDNA 2 Architektur basiert und deutlich schneller ist als die Vorgängergeneration. Mit einer FP32-Rechenleistung von 3,5 TFLOP/s liegt die AMD Radeon RX 680M vor den iGPUs der aktuellen Intel Alder Lake Architektur, die maximal ca. 2,2 TFLOPS erreicht. Alleine Apples iGPUs scheinen aktuell in einer völlig anderen Liga zu spielen. So erreicht der Apple M1 Ultra mit 64 GPU-Kernen satte 21,2 TFLOP/s.