In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i7-12800H und den AMD Ryzen 5 5625U gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i7-12800H 14-Kern Prozessor der im Q1/2022 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 5 5625U, welcher 6 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2022 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i7-12800H ist ein 14-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,40 GHz (4,80 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 20 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 5 5625U taktet mit 2,30 GHz (4,30 GHz), besitzt 6 CPU-Kerne und kann parallel 12 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i7-12800H unterstützt, während der AMD Ryzen 5 5625U maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i7-12800H besitzt eine TDP von 45 W. Die TDP des AMD Ryzen 5 5625U liegt bei 15 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i7-12800H besitzt 35,50 MB Cache und wird in 10 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 5 5625U liegt bei 19,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Hier kannst Du den Intel Core i7-12800H bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,0 Sternen (1 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den AMD Ryzen 5 5625U bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen (17 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Intel Core i7-12800H - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i7-12800H ist ein Mobilprozessor mit 14 CPU-Kernen. Dank der Intel Hyperthreading Technik kann der Prozessor 20 Threads gleichzeitig bearbeiten. Die Hyperthreading-Technik ermöglicht es einem Prozessor zwei Threads parallel auf einem Prozessorkern auszuführen.
Der hybride Aufbau des Intel Core i7-12800H umfasst 6 schnelle "Golden Cove" Kerne und 8 effiziente und kleine "Gracemont" Kerne, die Intel eigentlich im "Intel Atom" Format nutzt. Die Kerne teilen sich Aufgaben und versuchen diese immer möglichst effizient zu bearbeiten. Hintergrundtasks werden so meist auf den effizienteren "Gracemont" Kernen verarbeitet, während sich die größeren und schnelleren Kerne um die Bearbeitung von dringenden Aufgaben kümmern.
Die Taktfrequenz des Intel Core i7-12800H liegt in der Basis bei 1,8 bis 2,4 GHz, über den Turbo-Modus können die Taktfrequenzen der Kerne bis auf 3,7 bis 4,8 GHz angehoben werden, sofern das Notebook über ausreichend Kühlung und eine gute Energieversorgung verfügt.
Als iGPU (interne Grafikeinheit) kommt im Intel Core i7-12800H die Intel Iris Xe Graphics in der größten Ausbaustufe mit insgesamt 96 Recheneinheiten (768 Texturshadern) zum Einsatz. Die Grafikkarte ist mit einer Rechenleistung von 2,1 GFLOP/s durchaus in der Lage ältere Spiele flüssig wiederzugeben. Auch der aktuelle Videocodec AV1 wird von der Iris Xe Grafik bereits in Hardware dekodiert, was die Prozessorlast bei der Wiedergabe von z.B. YouTube Videos deutlich reduzieren kann.
Der Intel Core i7-12800H kann mit bis zu 64 GB Arbeitsspeicher gepaart werden, wobei offiziell maximal DDR5-4800 oder LPDDR5-5200 unterstützt wird. Bei der Nutzung von DDR5-Speicher stehen zwei Speicherkanäle zur Verfügung, bei LPDDR5 sind bis zu 4 Speicherkanäle mit halber Bandbreite nutzbar. Maximal liegt die Speicherbandbreite bei 76,8 GB pro Sekunde.
AMD Ryzen 5 5625U - Beschreibung des Prozessors
Der Mobilprozessor AMD Ryzen 5 5625U entstammt der AMD Barcelo Architektur und setzt auf 6 gleich große CPU-Kerne auf. Er unterstützt das Simultaneous Multi-Threading und kann 2 Threads pro CPU-Kern bearbeiten. Insgesamt stehen daher 12 Threads gleichzeitig zur Verfügung.
Die Taktfrequenz liegt bei 2,3 GHz. Diese kann aber über den Turbo-Modus auf bis zu 4,3 GHz im Einkern-Betrieb bzw. 3,4 GHz bei Last auf allen CPU-Kernen angehoben werden. Der AMD Ryzen 5 5625U wird mit einer TDP von 15 Watt spezifiziert und wird in kleineren und dünnen Notebooks eingesetzt.
Die TDP kann vom Notebook-Hersteller auf bis zu 25 Watt angehoben werden, was die CPU-Leistung leicht erhöht. Außerdem wird mit einer erhöhten TDP auch die Leistung der internen Grafikeinheit (iGPU) erhöht. Die iGPU ist die AMD Radeon 7 Graphics (Renoir), die 7 Ausführungseinheiten und 448 Shader besitzt und mit 1,4 GFLOP/s auch über eine recht ordentliche Grafikleistung verfügt.
Die iGPU reicht dabei aus um ältere oder auch teilweise aktuelle Spiele in niedrigen bis mittleren Auflösungen flüssig wiederzugeben. Für moderne AAA-Titel wird eine stärkere, dedizierte Grafiklösung benötigt.
Der AMD Ryzen 5 5625U wird im niedrigen bis mittleren Preissegment verbaut und reicht durchaus aus um flüssig zu arbeiten und im Web zu surfen. Auch Anwendungen wie Adobe Photoshop laufen ausreichend schnell auf dem Mobilprozessor.
Bis zu 32 GB Arbeitsspeicher (DDR4-3200) werden in zwei Speicherkanälen unterstützt. In Vollbestückung mit DDR4-3200 Arbeitsspeichermodulen wird eine maximale Bandbreite von 51,2 GB pro Sekunde erreicht. Externe Geräte können über PCIe 3.0 mit bis zu 12 Leitungen an das System angebunden werden.
Der AMD Ryzen 5 5625U besitzt einen 16 MB großen Level 3 Cache und wird im Sockel FP6 fest mit dem Mainboard des Notebooks verlötet. Er ist daher im Nachhinein nicht austauschbar.