In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Apple M2 und den AMD Ryzen 3 4300U gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Apple M2 8-Kern Prozessor der im Q2/2022 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 3 4300U, welcher 4 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2020 vorgestellt wurde.
Der Apple M2 ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 0,66 GHz (3,50 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 8 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 3 4300U taktet mit 2,70 GHz (3,70 GHz), besitzt 4 CPU-Kerne und kann parallel 4 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 24 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Apple M2 unterstützt, während der AMD Ryzen 3 4300U maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Apple M2 besitzt eine TDP von 20 W. Die TDP des AMD Ryzen 3 4300U liegt bei 15 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Apple M2 besitzt 20,00 MB Cache und wird in 5 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 3 4300U liegt bei 6,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Hier kannst Du den Apple M2 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen (275 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den AMD Ryzen 3 4300U bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen (2 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Die Leistung wird in der Anzahl (Billionen) an Rechenoperationen pro Sekunde angegeben (TOPS).
Der Apple M2 ist die Weiterentwicklung des Apple M1 Prozessors. Er wurde im 2 Quartal 2022 durch Apple angekündigt und im 3. Quartal 2022 zuerst ausgeliefert. Der Apple M2 wurde im Vergleich zum Apple M1 leicht verbessert, hauptsächlich wurden die Taktfrequenzen angehoben sowie der L2-Cache vergrößert und ein schnellerer Speicher kommt zum Einsatz.
Der Apple M2 setzt auf ein identisches Chiplayout setzt, das wieder aus 4 schnellen Performance-Kernen und 4 effizienten CPU-Kernen besteht. Scheinbar wird der Prozessor zwar wieder in 5 nm gefertigt, allerdings kommt wohl bereits das aufgefrischte TSMC N4P-Verfahren zum Einsatz. Dieses soll laut dem Hersteller aus Taiwan ca. 11 Prozent mehr Leistung bzw. 20 Prozent effizienter sein.
Die Taktfrequenz des Prozessors liegt nun bei 3,5 GHz liegen, was ein Plus von 300 MHz gegenüber dem Apple M1 darstellt. Ein größeres Upgrade wird die integrierte Grafik (iGPU) des Apple M2 erhalten. Diese verfügt nun über 10 GPU-Kerne und 160 SM-Prozessoren. Der Apple M1 verfügt über 8 GPU-Kerne und 128 SM-Prozessoren. Außerdem hat Apple die Taktfrequenz der integrierten Grafik um 100 MHz auf nun 1,4 GHz angehoben.
Beim Apple M2 Prozessor kommt nun LPDDR5-6400 Speicher zum Einsatz. Davon profitiert vor allem die Speicherbandbreite und damit die iGPU. Der Prozessor erreicht nun maximal 102 GB pro Sekunde, während der Apple M1 mit LPDDR4X-4266 Speicher nur auf 68 GB pro Sekunde kommt. Das ist eine ordentliche Verbesserung die sich gerade auch bei grafikintensiven Arbeiten bemerkbar macht.
Mit dem Apple M2 hat der Hersteller aus Cupertino also einen weiteren interessanten Mobilprozessor im Angebot, der über eine hohe Leistung verfügt und es den Mitbewerbern AMD und Intel nicht leicht macht. Der Prozessor ist sehr effizient und besitzt eine eigene KI-Schnittstelle um die Bild- und Videoverarbeitung zu beschleunigen.
AMD Ryzen 3 4300U - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 3 4300U ist ein Vierkern Mobilprozessor von AMD. Er basiert auf der AMD Renoir Architektur, die Zen2 CPU Kerne mit einer AMD Radeon iGPU verbindet. Die AMD Renoir APUs besitzen aufgrund der für die iGPU benötigten Chipfläche einen etwas kleineren L3 Cache als die AMD Ryzen 3xxx (Zen2) Desktop Prozessoren. Der verkleinerte Cache macht sich aber in den allermeisten Anwendungen und auch Benchmarks nicht negativ bemerkbar. Der AMD Ryzen 3 4300U verfügt dabei über einen 8 MB großen Level 3 Cache. Er unterstützt kein SMT (Hyper-Threading) und kann daher nur 4 Threads gleichzeitig abarbeiten.
Die Basis-Taktfrequenz des AMD Ryzen 3 4300U liegt bei 2,7 GHz und kann auf 3,7 GHz angehoben werden (Turbo-Modus). Wie lange diese maximalen Taktfrequenzen gehalten werden können, liegt an Wärme und Kühlleistung des Notebooks. Die TDP des AMD Ryzen 3 4300U liegt bei 10 bis 25 Watt. Dementsprechend schwankt auch die Leistung des Prozessors bei unterschiedlicher TDP stark. Für unsere Benchmarks gehen wir dabei immer von der optimalsten Versorgung des Prozessors (in diesem Fall 25 Watt) aus.
Die AMD Radeon 5 Graphics (Renoir) berechnet FP32 mit 900 GFLOPS und eignet sich damit für ältere PC-Spiele in 720p oder 1080p Auflösung (niedrige Details). Der AMD Ryzen 3 4300U kann bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in zwei Speicherkanälen ansprechen, wobei Arbeitsspeicher bis DDR4-3200 unterstützt wird. Die AMD Radeon 5 iGPU kann bis zu 2 GB des Arbeitsspeichers als Grafikspeicher benutzen. Dementsprechend ist es optimal den Arbeitsspeicher im Dual-Channel Modus zu betreiben, da dies die Geschwindigkeit der internen Grafik stark beschleunigt.
Der AMD Ryzen 3 4300U besitzt 12 PCIe 3.0 Leitungen für die Anbindung von externen Geräten oder schnellen SSDs. Durch die Fertigung in TSMCs 7 nm Technik ist der Prozessor sehr sparsam und generiert dabei recht wenig Abwärme. Die Kühlung des Prozessors ist daher relativ anspruchslos.