In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 3 PRO 4350G und den AMD Ryzen 3 2200G gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 3 PRO 4350G 4-Kern Prozessor der im Q3/2020 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 3 2200G, welcher 4 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2018 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 3 PRO 4350G ist ein 4-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,80 GHz (4,00 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 8 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 3 2200G taktet mit --, besitzt 4 CPU-Kerne und kann parallel 4 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 3 PRO 4350G unterstützt, während der AMD Ryzen 3 2200G maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 46,9 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 3 PRO 4350G besitzt eine TDP von 65 W. Die TDP des AMD Ryzen 3 2200G liegt bei 65 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 3 PRO 4350G besitzt 8,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 3 2200G liegt bei 6,00 MB. Der Prozessor wird in 14 nm gefertigt.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
AMD Ryzen 3 PRO 4350G - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 3 PRO 4350G ist der kleinste AMD Renoir Desktop-Prozessor auf dem Markt. Er besitzt 4 CPU-Kerne, die er mit 3,8 GHz taktet. Über den Turbo-Modus kann der Prozessor seine Kerne mit bis zu 4,0 GHz takten, wobei die vier Kerne Dank der Unterstützung von SMT (Simultanous-Multi-Threading) bis zu 8 Threads abarbeiten können.
Der Prozessor ist mit 65 Watt TDP klassifiziert, kommt aber aufgrund seiner geringen Kern-Anzahl auch mit weniger Energie zurecht, ohne einen großen Leistungseinbruch zu erleiden. AMD gibt die minimale cTDP mit 45 Watt an, in einigen Systemen, wie z.B. dem ASRock Deskmini A300, lässt sich die TDP des Prozessors aber auch auf 35 Watt absenken. Damit sind kleine Systeme mit wenig Kühlleistung in der Lage auch einen Vierkern-Prozessor wie den AMD Ryzen 3 PRO 4350G aufzunehmen.
Wie alle AMD 4xxxG Renoir Prozessoren verfügt auch der AMD Ryzen 3 PRO 4350G über eine intere Grafik (kurz iGPU). Die AMD Radeon 6 Graphic (Renoir) verfügt über 6 Ausführungseinheiten, der Grafiktakt liegt bei bis zu 1,7 GHz. Auch wenn es sich hier um die zweit-kleinste Vega iGPU Ausbaustufe handelt, ist diese immer noch schnell genug um anspruchslose Full-HD Spiele in mittleren bis niedrigen Details flüssig wiederzugeben.
Es werden bis zu 64 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-3200 unterstützt, der Speichercontroller sitzt dabei im Prozessor selbst. Per Übertaktungsprofil (D.O.C.P.) sind auch höhere Taktfrequenzen des Arbeitsspeichers möglich. Die meisten AMD Ryzen 4xxxG Prozessoren sind (abhängig vom Mainboard bzw. Chipsatz) in der Lage Arbeitsspeicher auch mit DDR4-3600 oder höher problemlos anzusprechen. Ein hoher Arbeitsspeicher-Takt erhöht nicht nur die Speicherbandbreite und damit beschleunigt damit das System, sondern wirkt sich auch positiv auf die Geschwindigkeit der internen Grafikeinheit aus. Diese nutzt einen Teil des Arbeitsspeichers (maximal 2 GB) als Grafikspeicher.
AMD Ryzen 3 2200G - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 3 2200G ist ein Vierkern Prozessor mit einem Basistakt von 3,5 Gigahertz. Bei Auslastung aller CPU-Kerne kann der Prozessor seine Taktfrequenz auf bis zu 3,65 GHz erhöhen. Wird nur ein Kern benötigt, sind Taktfrequenzen von bis zu 3,7 GHz möglich. Der Prozessor verfügt nicht über Hyper-Threading und kann daher 4 Threads gleichzeitig abarbeiten.
Basieren tut der AMD Ryzen 3 2200G auf dem Raven Ridge Design, welche eine leichte Verbesserung des normalen Zen-Designs darstellt. Der Prozessor verfügt über eine integrierte Grafikeinheit. Konkret verwenden AMD beim AMD Ryzen 3 2200G eine AMD Radeon Vega 8 Grafikkarte mit 8 Ausführungseinheiten und 512 Shadern. Die maximale Rechenleistung bei einfacher Genauigkeit liegt bei ca. 1,15 GFLOPS. Die Grafikkarte darf maximal 16 GB Arbeitsspeicher reservieren (sofern vorhanden).
Die Grafikkarte ist schnell genug für kleinere Spiele. Aber auch neuere Titel lassen sich in kleinen Auflösungen bis maximal Full-HD meist flüssig wiedergeben. Um die Grafikleistung möglichst hoch zu halten, empfehlen wir den Einsatz von schnellem DDR4-Arbeitsspeicher. Die AMD Radeon Vega 8 unterstützt außerdem das hardwareseitige dekodieren von neuen Videocodecs.
Wie fast alle Ryzen Prozessoren ist auch der AMD Ryzen 3 2200G übertaktbar. Dabei lässt sich sowohl die CPU als auch die iGPU übertakten. Der AMD Ryzen 3 2200G besitzt eine TDP von 65 Watt, die sich CPU und iGPU teilen müssen. Die maximale Kerntemperatur (Tjunction) gibt AMD mit 95°C an. Der Level 3 Cache des AMD Ryzen 3 2200G ist 4 MB groß.
Der AMD Ryzen 3 2200G unterstützt bis zu 64 GB DDR4-2933 Arbeitsspeicher (46,9 GB/s Speicherbandbreite). Die CPU ist für den Desktop Sockel AM4 gedacht und wurde im ersten Quartal 2018 veröffentlicht. Sie ist ideal für kleine HTPCs, kleine Office-PCs oder andere, sparsame Mini-PCs.