In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 7 3700U und den AMD Ryzen 7 1700X gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 7 3700U 4-Kern Prozessor der im Q1/2019 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 7 1700X, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2017 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 7 3700U ist ein 4-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,30 GHz (4,00 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 8 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 7 1700X taktet mit 3,40 GHz (3,80 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 7 3700U unterstützt, während der AMD Ryzen 7 1700X maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 42,7 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 7 3700U besitzt eine TDP von 15 W. Die TDP des AMD Ryzen 7 1700X liegt bei 95 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 7 3700U besitzt 4,00 MB Cache und wird in 12 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 7 1700X liegt bei 16,00 MB. Der Prozessor wird in 14 nm gefertigt.
Hier kannst Du den AMD Ryzen 7 3700U bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen (6 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den AMD Ryzen 7 1700X bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,0 Sternen (3 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der AMD Ryzen 7 3700U ist ein Prozessor für Notebooks und andere Mobilgeräte. Er entstammt der Zen+ Familie, die in 12 nm gefertigt wird. Gegenüber dem Vorgänger auf Zen-Basis hat sich bis auf eine kleine Takterhöhung der CPU und der GPU nicht viel getan. Als iGPU kommt wie beim AMD Ryzen 7 2700U die integrierte AMD Radeon Vega 10 Mobile mit 10 CUs zum Einsatz. Die Rechenleistung ist nicht weniger als das schnellste was man im Jahr 2019 bei integrierten Grafikkarten bekommen kann.
Die Taktfrequenzen des AMD Ryzen 7 3700U liegen in der Basis bei 2,3 GHz. Werden alle Kerne ausgelastet sind bei entsprechend guter Kühlung bis zu 3,5 GHz möglich. Bei Einkern-Last taktet der AMD Ryzen 7 3700U mit 4,0 GHz. Der 15 Watt Prozessor besitzt 4 MB Level 3 Cache und wurde im 1. Quartal 2019 vorgestellt.
Er unterstützt Arbeitsspeicher bis DDR4-2400. Da die Geschwindigkeit der internen Grafikeinheit sehr vom verwendeten Arbeitsspeicher abhängt, sollte man darauf achten, dass dem Prozessor möglichst schneller Arbeitsspeicher zur Seite steht. 8 bis 16 Gigabyte sollten es im Jahr 2019 schon sein.
Der AMD Ryzen 7 3700U unterstützt Hyper-Threading und verdoppelt die physischen Kerne so auf eine Anzahl von 8 logischen Prozessoren. Das reicht um mit den aktuellen Intel Mobil-Prozessoren zu konkurrieren. Bei der Grafikleistung erreicht der AMD Ryzen 7 3700U in etwas die doppelten Bildraten wie vergleichbare Intel iGPUs.
Die CPU lässt sich nicht übertakten, was zwar AMD untypisch ist (fast alle Ryzen Prozessoren lassen sich auf Wunsch übertakten). Der Grund ist im schmalen TDP-Fenster zu suchen: 15 Watt reichen schon im Grundtakt nicht immer aus um CPU und GPU mit genügend Energie zu versorgen. Da 15 Watt aber quasi DER Standard für normale Notebook-Prozessoren ist, hat sich AMD wohl für diesen Weg entschieden.
AMD Ryzen 7 1700X - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 7 1700X ist ein Achtkern Desktop-Prozessor von AMD aus der 1. AMD Ryzen Generation. Die AMD Ryzen Prozessoren sind eine komplette Neuentwicklung und sind deutlich schneller als ihre Vorgänger.
Der AMD Ryzen 7 1700X unterstützt dabei AMDs Simultaneous Multi-Threading Technologie und kann dadurch zwei Threads pro CPU-Kern verarbeiten. Maximal kann der Prozessor so 16 Threads parallel bearbeiten. Ebenfalls kann der AMD Ryzen 7 1700X übertaktet werden, wobei die erste AMD Ryzen Generation noch recht geringe Taktfrequenzen erreicht.
Die Basisfrequenz des Prozessors liegt bei 3,4 GHz, im Turbo-Modus kann die Taktfrequenz des AMD Ryzen 7 1700X dynamisch auf bis zu 3,8 GHz angehoben werden. Die Turbo-Frequenz ist abhängig von Energieaufnahme, Lastverteilung und CPU-Temperatur.
Die neuen AMD Ryzen Prozessoren nutzen den AMD Sockel AM4. Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher des Typs DDR4-2666 kann der AMD Ryzen 7 1700X ansprechen. Im Dual-Channel Modus sind so Speicherbandbreiten von bis zu 42,7 GB/s möglich. Schnellerer Arbeitsspeicher kann verbaut werden, die einwandfreie Funktion wird aber nicht von AMD garantiert.
Externe Geräte wie eine schnelle M.2 SSD oder eine dedizierte Grafikkarte können über den PCIe-Bus mit dem System verbunden werden. Dazu unterstützt der AMD Ryzen 7 1700X PCIe 3.0 mit bis zu 20 PCIe-Leitungen. Die maximale PCI-Express Speicherbandbreite liegt bei 19,7 GB/s.
Die TDP (Thermal Design Power) des AMD Ryzen 7 1700X liegt bei 95 Watt. Im übertakteten Zustand kann der Prozessor noch deutlich mehr Energie aufnehmen. Gefertigt wird der AMD Ryzen 7 1700X noch in einem 14 nm Verfahren, so dass der Energieverbrauch nur mittelmäßig ist.
Ausgestattet mit 16 MB Level 3 Cache besitzt der AMD Ryzen 7 1700X ausreichend Cache um auch in Spielen nicht ausgebremst zu werden. Der Preis zur Veröffentlichung lag bei ca. 350 USD vor Steuern.