In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 5 5600HS und den AMD Ryzen 9 4900H gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 5 5600HS 6-Kern Prozessor der im Q2/2021 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 9 4900H, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q2/2020 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 5 5600HS ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,00 GHz (4,20 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 12 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 9 4900H taktet mit 3,30 GHz (4,40 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 5 5600HS unterstützt, während der AMD Ryzen 9 4900H maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 5 5600HS besitzt eine TDP von 35 W. Die TDP des AMD Ryzen 9 4900H liegt bei 45 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 5 5600HS besitzt 20,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 9 4900H liegt bei 8,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
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Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Mit dem AMD Ryzen 5 5600HS hat AMD einen schnellen 6-Kern Mobilprozessor im Angebot, der auf der AMD Cezanne APU Technik basiert. Diese Architektur verbindet AMDs schnelle "Zen 3" CPU-Kerne mit der AMD Ryzen 5 5600HS iGPU (internen Grafikkarte). Eine dedizierte Grafikkarte wird also nicht zwingend benötigt. Das macht den AMD Ryzen 5 5600HS auch für Notebooks im Preissegment von 700 bis 1000 Euro interessant. Im Preisbereich unter 1000 Euro wird aus Kostengründen häufig auf eine dedizierte Grafikkarte verzichtet.
Seine 6 CPU-Kerne kann der AMD Ryzen 5 5600HS in der Basis mit bis zu 3,0 GHz takten, im Turbo-Betrieb sind bis zu 3,5 GHz auf allen Kernen möglich. Wird nur ein CPU-Kern belastet, kann dieser mit bis zu 4,2 GHz operieren. Dadurch erreicht der AMD Ryzen 5 5600HS auch eine ordentliche Einkern-Leistung. Gefertigt wird die APU in 7 nm bei TSMC. Diese Fertigungstechnik zeichnet sich durch eine hohe Effizienz aus und ist daher ideal auch für mobile Produkte geeignet.
Im Gegensatz zur Vorgängerarchitektur "Renoir" dürfen die AMD Cezanne APUs nun auf einen doppelt so großen Level 3 Cache zurückgreifen. Im AMD Ryzen 5 5600HS ist dieser satte 16 MB groß. Auch die Arbeitsspeichermenge die maximal unterstützt wird hat sich verdoppelt. Sie liegt nun bei maximal 64 GB DDR3-3200 bzw. LPDDR4-4266 Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen. Da die iGPU sehr von schnellem Speicher profitiert, ist es nach Möglichkeit ratsam ein Notebook mit zwei Speichermodulen zu kaufen bzw. auszustatten, da der Dual-Channel Modus die Speicherbandbreite verdoppelt und die iGPU einen Teil des Arbeitsspeichers als Grafikspeicher nutzt.
Die Cezanne Mobilprozessoren werden im Sockel FP6 mit dem Mainboard verlötet und sind daher nicht austauschbar. Die TDP des Prozessors liegt bei 35 Watt, kann aber auf bis zu 54 Watt angehoben werden.
AMD Ryzen 9 4900H - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 9 4900H ist ein Achtkern-Mobilprozessor von AMD. Er basiert auf dem Zen 2 CPU-Design und beinhaltet zusätzlich eine interne Grafik vom Typ AMD Radeon 8 Graphics (Renoir). Der AMD Ryzen 9 4900H besitzt eine Taktfrequenz von 3,3 GHz. Im Turbo-Modus kann der Prozessor seine Kerne auf bis zu 4,0 GHz takten. Wird nur ein CPU-Kern belastet, sind sogar 4,4 GHz möglich. Dabei unterstützt der Prozessor die Hyper-Threading Technologie und kann so bis zu 16 Threads gleichzeitig abarbeiten.
Dadurch erreicht der Prozessor Geschwindigkeiten, die teilweise an die von Desktop-Prozessoren heranreicht. Möglich macht dies die neue 7 nm Fertigungstechnik, in der alle neuen AMD Prozessoren hergestellt werden. Von diesem neuen Fertigungsverfahren profitiert auch direkt die AMD Radeon 8 Graphics (Renoir), die dadurch Taktfrequenzen von bis zu 1,75 GHz erreicht. Die8 Ausführungseinheiten (512 Shader) kommen so auf eine Roh-Rechenleistung von bis zu 1792 GFLOPS in FP32-Gleitkommaberechnungen bei einfacher Genauigkeit.
Der AMD Ryzen 9 4900H unterstützt bis zu 32 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-3200 bzw. LPDDR4-4266 in zwei Speicherkanälen. Werden mindestens zwei Arbeitsspeicher Module verbaut, kommt das System so auf eine Speicherbandbreite von 68 GB/s.
Der Prozessor ist mit 45 Watt TDP klassifiziert, kann aber in einem Bereich von 35 bis zu 54 Watt konfiguriert werden. Je nach Konfiguration sind deutliche Leistungsveränderungen möglich. Nach Möglichkeit sollte man also nach einem Notebook mit guter Kühlleistung Ausschau halten, das den Prozessor bei mindestens 45 Watt ausreichend kühlen kann.
Der Prozessor verfügt über einen 8 MB großen L3-Cache mit reduzierter Latenz und wurde von AMD im 1. Quartal 2020 vorgestellt. Erste Produkte, die den AMD Ryzen 9 4900H verwenden, sind seit dem 2. Quartal 2020 verfügbar. Der Prozessor wird im Sockel FP6 (BGA) direkt mit dem Mainboard des Notebooks verlötet und kann (wie die meisten Mobilprozessoren) nicht ausgetauscht werden.