In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 5 3500X und den AMD Ryzen 9 5900HS gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 5 3500X 6-Kern Prozessor der im Q4/2019 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 9 5900HS, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q2/2021 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 5 3500X ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,60 GHz (4,10 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 6 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 9 5900HS taktet mit 3,00 GHz (4,60 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 5 3500X unterstützt, während der AMD Ryzen 9 5900HS maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 5 3500X besitzt eine TDP von 65 W. Die TDP des AMD Ryzen 9 5900HS liegt bei 35 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 5 3500X besitzt 32,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 9 5900HS liegt bei 20,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Hier kannst Du den AMD Ryzen 5 3500X bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,0 Sternen (3 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den AMD Ryzen 9 5900HS bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5,0 Sternen (3 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der AMD Ryzen 5 3500X ist der aktuell kleinste AMD Ryzen 5 Prozessor der 3. Generation. Er besitzt als einzigster Ryzen 5 Desktop Prozessor kein Hyper-Threading. Der 6 Kern Prozessor taktet einen Kern mit bis zu 4,1 GHz. Bei Last auf mehreren Kernen liegt die Taktfrequenz immer noch bei 4,0 GHz.
Gefertigt wird der AMD Ryzen 5 3500X in 7 nm (Zen 2 Design) bei Globalfoundries. Als OEM-Prozessor ist er nicht für den Einzelhandel gedacht und wird offiziell nur in China vertrieben. Einige chinesische Händler liefern den AMD Ryzen 5 3500X aber auch ins Ausland und auch nach Deutschland.
Der AMD Ryzen 5 3500X besitzt einen 32 MB großen Level 3 Cache und kann Arbeitsspeicher mit dem Standard DDR4-3200 ansprechen. Dabei kann der Prozessor 2 Speicherkanäle nutzen und so die Speicherbandbreite verdoppeln. ECC-Arbeitsspeicher wird dabei unterstützt. Dabei muss allerdings auch das Mainboard mitspielen, denn ECC funktioniert nur dann, wenn CPU, Arbeitsspeicher und Mainboard zusammen arbeiten. Auch moderne Virtualisierungsfunktionen wie AMD-V und SEV werden von dem Prozessor vollumfänglich unterstützt.
Die CPU ist wie viele der Ryzen 5 3000-Prozessoren in die 65 Watt Klasse eingeordnet. Er ist aufgrund des fehlenden Hyper-Threadings sehr gut zu übertakten und kann dabei auch Dank der 7 nm Fertigung recht einfach gekühlt werden. Auch der Arbeitsspeicher lässt sich einfach mit deutlich höheren Taktfrequenzen betreiben. Über eine interne Grafikkarte verfügt der AMD Ryzen 5 3500X wie alle anderen AMD Ryzen 5 Prozessoren nicht.
Bei chinesischen Händlern ist der AMD Ryzen 5 3500X für geringe 115 Euro gelistet, was im Vergleich mit dem AMD Ryzen 5 3600 (ca. 30% Mehrleistung) deutlich weniger ist. Der größere Bruder kostet dann gleich 75% mehr. Dies liegt natürlich auch daran, dass der AMD Ryzen 5 3500X eigentlich nicht für den Endkundenmarkt gedacht ist und häufig unverzollt nach Deutschland gelangt.
AMD Ryzen 9 5900HS - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 9 5900HS ist ein Mobil-Prozessor und kommt aus der 4. Generation der AMD Ryzen 9 Serie. Er hat 8 Kerne mit 16 Threads und nutzt ein Mainboard mit dem FP6 Sockel. Der Prozessor wurde im 1. Quartal 2021 veröffentlicht. Er gehört zur AMD Ryzen 5000H Familie und der Nachfolgeprozessor ist der AMD Ryzen 9 6900HS.
Der Prozessor ist mit einer normalen Kernarchitektur aufgebaut, er unterstützt Hyperthreading, ist aber nicht übertaktbar. Die Taktfrequenz liegt bei 3,00GHz, die Turbo-Taktfrequenz mit einem Kern bei 4,60 GHz und die Turbo-Taktfrequenz mit 8 Kernen bei 4,00 GHz. In dem Prozessor wurde die AMD Radeon 8 Graphics (Renoir) als interne Grafik (iGPU) mit einem maximalen GPU Speicher von 2GB eingebaut. Die Grafik-Taktfrequenz der internen Grafik liegt bei 1,75 GHz, hat 8 Einheiten und 512 Shader. Beim Prozessor sind maximal 3 Bildschirme gleichzeitig möglich. Die integrierte Grafik stammt aus der 9. Generation und unterstützt DirectX 12.
Der AMD Ryzen 9 5900HS kann h265/HEVC (8 Bit), h265/HEVC (10 Bit), h264, VP8, VP9, AVC und JPEG-Dekodieren/Enkodieren und kann VC-1 Dekodieren. Der unterstützte Arbeitsspeichertyp ist DDR4-3200 bzw. LPDDR4-4266 und der Prozessor besitzt 2 Speicherkanäle. Die Bandbreite beläuft sich auf 51,2 GB/s und der Prozessor unterstützt AES-NI. Die TDP (Thermal Design Power) wird mit 35 W angegeben und die Maximaltemperatur liegt bei 105°C. Der Prozessor nutzt das Chiplet Chip-Design und wurde mit der Cezanne (Zen 3) Architektur gebaut. Kompatible Betriebssysteme sind Windows 10 und 11 und Linux. Er nutzt AMD-V, SVM als Virtualisierung. Es wird der komplette x86-64 Befehlssatz (ISA) unterstützt, der Prozessor ist also vollständig 64 bit fähig. Als ISA-Erweiterungen stehen SSE4a, SSE4.1, SSE4.2, AVX2, FMA3 zur Verfügung.
Der Prozessor erhält 1.478 Punkte im Cinebench R23 (Single-Core) Test und 8577 Punkte im R23 (Multi-Core). Der Nachfolgeprozessor, AMD Ryzen 9 6900HS, erhielt im R23 (Single-Core) 1.579 Punkte und im R23 (Multi-Core) 13.977 Punkte.