AMD Ryzen 3 4300G oder Intel Core i9-10900X - welcher Prozessor ist schneller ? In diesem Vergleich betrachten wir die Unterschiede und analysieren welche dieser beiden CPUs besser ist. Dabei vergleichen wir die technischen Daten und Benchmark-Ergebnisse.
Der AMD Ryzen 3 4300G besitzt 4 Kerne mit 8 Threads und taktet mit maximal 4,00 GHz. Es werden bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen unterstützt. Erschienen ist der AMD Ryzen 3 4300G im Q3/2020.
Der Intel Core i9-10900X besitzt 10 Kerne mit 20 Threads und taktet mit maximal 4,70 GHz. Die CPU unterstützt bis zu 256 GB Arbeitsspeicher in 4 Speicherkanälen. Erschienen ist der Intel Core i9-10900X im Q4/2019.
Der AMD Ryzen 3 4300G besitzt 4 CPU-Kerne und kann 8 Threads parallel berechnen. Die Taktfrequenz des AMD Ryzen 3 4300G liegt bei 3,80 GHz (4,00 GHz) während der Intel Core i9-10900X 10 CPU-Kerne besitzt und 20 Threads gleichzeitig berechnen kann. Die Taktfrequenz des Intel Core i9-10900X liegt bei 3,70 GHz (4,70 GHz).
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Der AMD Ryzen 3 4300G oder Intel Core i9-10900X verfügt über eine integrierte Grafik, kurz iGPU genannt. Die iGPU nutzt den Arbeitsspeicher des Systems als Grafikspeicher und sitzt auf dem Die des Prozessors.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Der AMD Ryzen 3 4300G kann bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen nutzen. Die maximale Speicherbandbreite liegt bei 51,2 GB/s. Bis zu 256 GB Arbeitsspeicher unterstützt der Intel Core i9-10900X in 4 Speicherkanälen und erreicht eine Speicherbandbreite von bis zu 93,8 GB/s.
Die Thermal Design Power (kurz TDP) des AMD Ryzen 3 4300G liegt bei 65 W, während der Intel Core i9-10900X eine TDP von 165 W besitzt. Die TDP gibt die notwendige Kühllösung vor, die benötigt wird um den Prozessor ausreichend zu kühlen.
Der AMD Ryzen 3 4300G wird in 7 nm gefertigt und verfügt über 6,00 MB Cache. Der Intel Core i9-10900X wird in 14 nm gefertigt und verfügt über einen 19,25 MB großen Cache.
Hier kannst Du den AMD Ryzen 3 4300G bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen (4 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Core i9-10900X bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen (2 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Mit vier CPU-Kernen bildet der AMD Ryzen 3 4300G die kleinste Ausbaustufe von AMDs in 7 nm gefertigten Renoir-Desktop-Prozessoren. Der Prozessor taktet seine vier Kerne mit bis zu 3,8 GHz. Per Turbo-Modus kann der Prozessor die Taktfrequenz auf bis zu 4 GHz anheben. Das monolitische Renoir-Design unterscheidet sich trotz der Nutzung von Zen 2 CPU-Kernen etwas von den üblichen AMD Ryzen 3xxx Prozessoren. AMD hat den Level 3 Cache auf 8 MB minimiert um eine Grafik zu integrieren.
Der AMD Ryzen 3 4300G ist mit 65 Watt klassifiziert, kann aber auch bei 45 Watt ohne große Leistungsverluste betrieben werden. Auf einigen Mainboards ist sogar eine Reduzierung der cTDP auf 35 Watt möglich, etwa im ASRock DeskMini A300. Dabei reduziert sich zwar die Leistung des Prozessors geringfügig, die Effizienz steigt aber in einem größeren Maße. Daher kann es in kleinen oder sparsamen Systemen durchaus sinnvoll sein die TDP des Prozessors abzusenken.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher (DDR4-3200) werden vom AMD Ryzen 3 4300G in bis zu zwei Speicherkanälen unterstützt. Der Speichercontroller des Prozessors kann per Übertaktung auch mit schnellerem Arbeitsspeicher umgehen. Zumindest DDR4-3600 funktioniert auf fast allen Ryzen 3xxx bzw. Ryzen 4xxxG Prozessoren, so lange die Modulgröße 16 GB nicht übersteigt. Bei Speichermodulen mit höherer Kapazität (32 GB Module) kann der Arbeitsspeicher häufig nur mit der freigegeben Geschwindigkeit von DDR4-3200 betrieben werden.
Die AMD Radeon 6 Graphics (Renoir) wird auch in 7 nm gefertigt und lässt sich daher mit recht hohen Taktfrequenzen von 1,7 GHz betrieben. Obwohl sich die Anzahl der Ausführungseinheiten gegenüber der Vorgängergeneration teilweise reduziert hat, sind die Renoir-APUs aufgrund der hohen Taktfrequenz meist durchgehend schneller in Grafikberechnungen. Auch Treiberupdates und Optimierungen haben dazu geführt, dass auch der AMD Ryzen 3 4300G die meisten Spiele in 1080p bei niedrigen Details durchaus flüssig wiedergeben kann.
Intel Core i9-10900X - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i9-10900X ist ein Intel Core i9 Prozessor aus der Produktreihe X. Bei der Produktreihe X handelt es sich um die High End Prozessoren für den Consumer Bereich.
Der Intel Core i9-10900X ist ein Prozessor mit 10 Kernen und unterstützt Intels Hyperthreading Technologie, womit dem Prozessor 20 Threads zur Verfügung stehen. Der Basistakt des Prozessors liegt bei 3,70 Gigahertz und durch den Turbotakt lässt sich die Frequenz auf bis zu 4,70 Gigahertz, im Single-Core-Modus, und auf bis zu 4,50 Gigahertz, im Multi-Core-Modus, steigern. Darüber hinaus lässt sich der Prozessor, dank freiem Multiplikator, auch übertakten. Hierzu wird aber, passend zu CPU, auch ein Hochleistungskühler benötigt. Passend wäre zum Beispiel ein Noctua NH-D14 oder bei etwas kleinerem Budget ein Be Quiet BK008. Wichtig ist das der gewählte Kühler die Spezifikation PCG 2017X unterstützt.
Die Hochleistungs-CPU-Reihe von Intel wird ohne integrierte Grafikeinheit gefertigt. Es wird also in jedem Fall eine Grafikkarte benötigt. Wer sich für so einen Prozessor entscheidet, der sollte auch eine entsprechende Grafikkarte verwenden. Hier bietet sich beispielsweise eine Hochleistungsgrafikkarte wie eine GeForce NVIDIA RTX 2080 TI an.
Beim Arbeitsspeicher unterstützt der Intel Core i9-10900X bis zu 256 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeichermodule mit bis zu 2933 Megahertz. Das ist allerdings nur die offiziell von Intel unterstützte Taktfrequenz, je nach Mainboard können auch Module mit höherem Takt eingesetzt werden. Ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich beim Intel Core i9-10900X um einen Hochleistungsprozessor handelt, sieht man daran das der Prozessor 4 Speicherkanäle hat. Einzig ECC-Speicher unterstützt die CPU nicht.
Der Intel Core i9-10900X wurde im vierten Quartal des Jahres 2019 veröffentlicht. Er wird im 14 Nanometer-Verfahren gefertigt und basiert auf Intels „Cascade Lake“-Architektur.