In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 7 6800HS und den Intel Core i9-12900H gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 7 6800HS 8-Kern Prozessor der im Q1/2022 erschienen ist mit dem Intel Core i9-12900H, welcher 14 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2022 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 7 6800HS ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,20 GHz (4,70 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 16 Threads berechnen. Der Intel Core i9-12900H taktet mit 2,50 GHz (5,00 GHz), besitzt 14 CPU-Kerne und kann parallel 20 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 7 6800HS unterstützt, während der Intel Core i9-12900H maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 83,2 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 7 6800HS besitzt eine TDP von 35 W. Die TDP des Intel Core i9-12900H liegt bei 45 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 7 6800HS besitzt 20,00 MB Cache und wird in 6 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i9-12900H liegt bei 35,50 MB. Der Prozessor wird in 10 nm gefertigt.
Hier kannst Du den AMD Ryzen 7 6800HS bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5,0 Sternen (6 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Core i9-12900H bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen (3 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der AMD Ryzen 7 6800HS ist ein Prozessor der fünften Generation aus der Ryzen 7 Serie aus dem Hause AMD und wird dem Mobile-Segment zugeordnet. Der Prozessor wurde im ersten Quartal des Jahres 2022 auf den Markt gebracht und basiert auf der Zen 3+ Architektur mit dem Codenamen "Rembrandt". Er wird im 6-Nanometerverfahren gefertigt uns kann auf allen Mainboards mit dem Sockel FP/ verbaut werden.
Der Prozessor setzt auf eine Standardarchitektur mit 8 Kernen und unterstützt die Hyperthreading-Technologie, womit Ihm bei Bedarf bis zu 16 Rechenthreads zur Verfügung stehen. Die Prozessorkerne besitzen eine Grundtaktfrequenz von 3,20 Gigahertz und der maximale Turbotakt liegt bei 4,70 Gigahertz (bei Einzelauslastung) bzw. 3,60 Gigahertz (bei Auslastung aller 8 Kerne). Da es sich um einen Mobile-Prozessor handelt, lässt der AMD Ryzen 7 6800HS sich nicht übertakten.
Dafür besitzt er aber eine interne Grafikeinheit, im AMD Ryzen 7 6800HS kommt die AMD Radeon RX 680M zum Einsatz. Diese iGPU taktet mit 2,00 Gigahertz und kann ihre Taktfrequenz im Turbomodus auf bis zu 2,40 Gigahertz erhöhen. Sie besitzt 12 Ausführungseinheiten mit insgesamt 768 Shadern und erreicht damit eine FP32-Rechenleistung von bis zu 3686 GigaFLOPS. Damit ist die Grafik z.B. schneller als die Grafikeinheit im Apple M2 Prozessor. Sie wird ebenfalls im 6-Nanometerverfahren gefertigt und kam ebenfalls im ersten Quartal 2022 das erste Mal zum Einsatz. Die Grafik kann mittlerweile alle Video-Codecs in Hardware dekodieren (Details siehe Tabelle weiter oben) und beim enkodieren werden lediglich die Codecs AV1 und VC-1 noch nicht unterstützt.
Der AMD Ryzen 7 6800HS besitzt 4 Speicherkanäle über die bis zu 64 Gigabyte Arbeitsspeicher vom Typ DDR5-4800 bzw. LPDDR5 6400 angebunden werden kann. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 76,8 GB/s und Arbeitsspeicher mit automatischer Fehlerkorrektur (ECC-Arbeitsspeicher) wird vom Prozessor nicht unterstützt.
Intel Core i9-12900H - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i9-12900H ist ein schneller Mobilprozessor von Intel. Die CPU basiert auf Intels Alder Lake Architektur und besitzt insgesamt 14 CPU-Kerne die in einem hybriden Layout angelegt sind. Dieses besteht aus sechs großen P-Kernen der Architektur Golden Cove sowie 8 kleineren und sparsameren E-Kernen der Architektur Gracemont.
Die Kombination von großen und kleinen CPU-Kernen soll dabei die Effizienz des Prozessors erhöhen sowie mehr CPU-Kerne auf kleinerem Raum ermöglichen. Die P-Kerne besitzen eine Taktfrequenz von 2,5 bis 5,0 GHz, die E-Kerne sind mit 1,8 bis 3,8 GHz geringer getaktet. Da nur die großen P-Kerne Intels Hyper-Threading Technologie unterstützen, kann der Intel Core i9-12900H insgesamt 20 Threads parallel verarbeiten.
Wie die allermeisten Mobilprozessoren ist auch der Intel Core i9-12900H nicht übertaktbar. Da der Prozessor schon in der Standard-Konfiguration bis zu 115 Watt an Energie aufnehmen kann ist dies allerdings kein Nachteil, da mehr Wärme nicht sinnvoll in einem Notebook abgeführt werden kann.
Der Intel Core i9-12900H besitzt mit der Intel Iris Xe Graphics 96 die größte Ausbaustufe der Intel iGPUs. Mit 96 Ausführungseinheiten und 768 Texturshadern kommt die integrierte Grafik auf eine Grafikleistung von ca. 2,2 TFLOPS. Damit eignet sich die iGPU neben Anwendungen und Videoverarbeitung auch für etwas ältere oder weniger anspruchsvolle Computerspiele. AAA-Spiele erfordern weiterhin eine dedizierte Grafik.
Maximal 64 GB Arbeitsspeicher kann der Intel Core i9-12900H ansprechen. Dabei werden mit DDR4, DDR5, LPDDR4 und LPDDR5 eine große Auswahl an Speichermodulen unterstützt. Im Dual-Channel Modus erreicht der Intel Core i9-12900H eine maximale Speicherbandbreite von ca. 83,2 GB/s bei der Verwendung von LPDDR5-5200 Speichermodulen.
Externe Geräte wie eine Grafikkarte kann der Intel Core i9-12900H via PCIe 4.0 mit bis zu 28 PCIe-Leitungen anbinden.