In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i7-10850H und den AMD Ryzen 7 4700GE gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i7-10850H 6-Kern Prozessor der im Q2/2020 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 7 4700GE, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q3/2020 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i7-10850H ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,70 GHz (5,10 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 12 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 7 4700GE taktet mit 3,10 GHz (4,30 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Die Leistungswerte der KI-Einheit des Prozessors. Es wird hier die isolierte NPU Leistung angegeben, die gesamte KI-Leistung (NPU+CPU+iGPU) kann höher sein. Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i7-10850H unterstützt, während der AMD Ryzen 7 4700GE maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i7-10850H besitzt eine TDP von 45 W. Die TDP des AMD Ryzen 7 4700GE liegt bei 35 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i7-10850H besitzt 12,00 MB Cache und wird in 14 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 7 4700GE liegt bei 8,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
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Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Intel Core i7-10850H - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i7-10850H ist ein Sechskern Mobilprozessor von Intel. Seine Taktfrequenz liegt in der Basis bei 2,7 GHz, über den so genannten Turbo-Modus kann der Prozessor seine Taktfrequenz aber erhöhen. Die maximale Turbofrequenz (Einkern) liegt bei 5,1 GHz. Werden mehrere CPU-Kerne ausgelastet sind noch bis zu 3,4 GHz möglich.
Der Prozessor unterstützt die Intel Hyperthreading-Technologie und kann daher 2 Threads pro CPU-Kern gleichzeitig abarbeiten. Bei 6 CPU-Kernen lassen sich Aufgaben in maximal 12 Threads gleichzeitig bearbeiten. Damit eignet sich der Intel Core i7-10850H durchaus schon für anspruchsvollere Anwendungen und auch Computerspiele.
Der Intel Core i7-10850H verfügt über eine interne Grafikeinheit, auch iGPU genannt. Mit der Intel UHD Graphics 630 kommt hier allerdings eine alte und nicht sehr schnelle Grafikarchitektur zum Einsatz, die eigentlich nur dafür gedacht ist ein Bild auf dem Monitor anzuzeigen. Auch kleinere Computerspiele lassen sich in geringen Auflösungen und Details wiedergeben. Bessere und aktuelle Computerspiele benötigen aber eine dedizierte Grafikkarte, da die iGPU hierfür einfach zu langsam ist.
Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-2933 werden vom Intel Core i7-10850H unterstützt. Diese können über bis zu zwei Module im Dual-Channel Modus angesprochen werden. Im Dual-Channel Modus erreichen zwei DDR4-2933 Module eine Bandbreite von bis zu 45,8 GB/s. Externe Geräte wie eine dedizierte Grafikkarte oder auch eine M.2 SSD können über die 16 PCIe 3.0 Leitungen an das System angebunden werden.
Der Prozessor besitzt eine TDP von 45 Watt, kann aber unter bestimmten Umständen auch mehr Energie aufnehmen. Hier kommt es vor allem auf die Kühllösung und die Größe des Notebooks an. Andersherum lässt sich der Intel Core i7-10850H auch mit einer reduzierten TDP von 35 Watt betreiben, z.B. wenn es sich um ein leichtes und dünnes Notebook handelt.
AMD Ryzen 7 4700GE - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 7 4700GE besitzt 8 Kerne und kann durch die Nutzung der SMT-Technik (ähnlich zu Intels Hyperthreading) bis zu 16 Threads parallel bearbeiten. Die Basisfrequenz des Prozessors liegt bei 3,1 GHz. Je nach Anwendungsfall kann der Prozessor diese Taktfrequenz auf bis zu 4,3 GHz bei Einkern-Last anheben. Werden mehrere CPU-Kerne belastet, sinkt die Maximalfrequenz auf 3,7 GHz. Diese kann der Prozessor aber aufgrund der niedrigeren TDP nicht über eine lange Zeit halten.
Die GE-Variante besitzt eine von 65 Watt auf 35 Watt abgesenkte TDP und arbeitet noch ein Stück effizienter als der ungedrosselte AMD Ryzen 7 4700. Allerdings rechnet der Prozessor auch etwas langsamer. Da die meisten Prozessoren (und so auch AMDs Renoir CPUs) aber bei niedrigeren Taktfrequenzen effizienter arbeiten, besitzt der AMD Ryzen 7 4700GE ein besseres Leistung-Pro-Watt Verhältnis.
Der AMD Ryzen 7 4700GE basiert auf den Zen 2 CPU-Kernen der Ryzen 3xxx Desktop-Serie, beinhaltet aber zusätzlich eine interne Grafik (iGPU) vom Typ AMD Radeon 8 Graphics (Vega Refresh for Renoir). Da diese iGPU sehr viel Platz im CPU-Die in Anspruch nimmt, musste AMD den Level 3 Cache der Zen 2 Kerne von 32 MB auf 8 MB reduzieren. In den meisten Anwendungen hat diese Reduzierung aber kaum einen Einfluss auf die Leistung.
Es dürfen bis zu 64 GB DDR4-3200 Arbeitsspeicher in bis zu zwei Speicherkanälen angesprochen werden. Dabei werden 4 Module a 16 GB oder zwei Module a 32 GB unterstützt. Im Dual-Channel Modus verdoppelt sich die Speicherbandbreite, was auch der iGPU sehr zu Gute kommt. Dazu müssen mindestens zwei Speichermodule im System verbaut sein.
Die AMD Radeon 8 Graphics wird mit hohen 2 GHz getaktet und besitzt 8 Ausführungseinheiten und 512 Textur-Shader. Mit dieser iGPU lassen sich viele Spiele in mittleren Details bei einer Auflösung von 1080p (1920x1080) flüssig wiedergeben. Ein System mit dem AMD Ryzen 7 4700GE eignet sich auch für die Videowiedergabe oder für gehobene Office-Tätigkeiten.