Intel Xeon E5 v3 Prozessoren für den Sockel LGA 2011-3 können bis zu 22 CPU Kerne plus Hyperthreading bereitstellen und zählten damit zu den schnellsten Prozessoren von Intel. Mainboards für den LGA 2011 Sockel können bis zu 2 CPUs gleichzeitig aufnehmen, es sind also Setups mit 44 physikalischen plus 44 "virtuellen" Kernen (HT) möglich, was in der Summe die gleichzeitige Bearbeitung von 88 Threads erlaubt.
In so ziemlich jeden Benchmark dominierten die Xeon E5 v3 das Bild und befandensich geschlossen an der Spitze von Passmark, Cinebench 11.5 und Geekbench 3. Das Spitzenmodell Intel Xeon E5-2699 v4 besitzt dabei 22 CPU-Kerne, die mit 2,2 GHz in der Basis getaktet werden. Per Turbo-Modus kann der Prozessor seine Taktfrequenz auf bis zu 3,6 GHz (bei Last auf nur einem CPU-Kern) erhöhen. Bei gleichzeitiger Last auf mehreren Kernen sind bis zu 2,8 GHz möglich. Da es sich bei der Intel Xeon E5 Familie um reine Serverprodukte handelt, sind diese nicht übertaktbar.
Alle Intel Xeon E5 Prozessoren unterstützen dabei die Fehlerkorrektur ECC des Arbeitsspeichers. Das Top-Modell Intel Xeon E5-2699 v4 kann dabei Arbeitsspeicher bis zu DDR4-2400 in vier Speicherkanälen ansprechen (Quad-Channel). Die Nutzung des Quad-Channel Modus vervierfacht die Speicherbandbreite des Servers und kann sich positiv auf rechenintensive Anwendungen auswirken. Der Intel Xeon E5-2699 v4 ist mit einer TDP von (nur) 145 Watt spezifiziert, was mit Blick auf die 22 CPU-Kerne relativ human ist. Der Prozessor profitiert von der stabilen Intel 14 nm Fertigung und der neueren Broadwell EP Architektur.
Die Intel Xeon E5 Prozessoren wurden im Jahr 2017 eingestellt. Intel führt neuere Server-Prozessoren nun in den Intel Xeon Silver (ehemals Intel Xeon E3), Intel Xeon Gold (ehemals Intel Xeon E5) sowie Intel Xeon Platinum (ehemals Intel Xeon E7) Familien.