Die neuen AMD Athlon Prozessoren auf Basis der Dali (Zen+) Architektur werden im 14 nm Verfahren bei Globalfoundries hergestellt. Die AMD Athlon Prozessoren verfügen über 2 bis 4 Kerne und sind von der Leistung her mit Intels Celeron oder Pentium Serie vergleichbar. Die TDP der Prozessoren bewegt sich im Bereich von 12 bis 25 Watt, daher sind die Prozessoren aufgrund ihrer geringen Abwärme relativ einfach zu kühlen.
Die neueren AMD Athlon Prozessoren werden meist in kostengünstigen Notebooks oder sehr kleinen Desktop-Systemen eingesetzt. Sie sind aufgrund ihrer geringen Kernanzahl und den recht niedrigen Taktfrequenzen recht sparsam, auch wenn die AMD Athlon Prozessoren noch nicht auf der aktuellsten AMD Ryzen Technik aufbauen, die in 7 nm bei TSMC gefertigt wird.
Als interne Grafik (iGPU) kommt in den aktuellen Modellen eine AMD Radeon Vega Grafik zum Einsatz, die allerdings auf die kleinsten Ausbaustufen mit nur 3 Compute Units (Ausführungseinheiten) und 192 Shadern setzt. Die Grafikleistung ist daher nicht sehr hoch und die Prozessoren eignen sich nur für ältere Spiele in geringen Auflösungen. Auch die Paarung mit einer stärkeren externen (dedizierten) Grafikkarte machen eigentlich kaum Sinn, da die Prozessoren zu schwach sind um externe Grafiklösungen ausreichend mit Daten zu versorgen.
Außerdem stehen den AMD Athlon Prozessoren meist nur 8 PCIe 3.0 Leitungen zur Anbindung von externen Geräten zur Verfügung. Maximal 32 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-2400 lassen sich an die neueren Athlon Prozessoren anbinden. Aufgrund der AES-Unterstützung in Hardware haben die Prozessoren kein Problem mit dem Ver- bzw. Entschlüsseln von Daten und eigenen sich daher für kleinere NAS-Systeme ebenso wie für den Office-Einsatz. Windows 10 mit aktiviertem Bitlocker lässt sich flüssig auf den neueren Athlon CPUs betreiben.