In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i9-11900K und den Intel Core i7-11700K gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i9-11900K 8-Kern Prozessor der im Q1/2021 erschienen ist mit dem Intel Core i7-11700K, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2021 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i9-11900K ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,50 GHz (5,30 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 16 Threads berechnen. Der Intel Core i7-11700K taktet mit 3,60 GHz (5,00 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i9-11900K unterstützt, während der Intel Core i7-11700K maximal 128 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i9-11900K besitzt eine TDP von 125 W. Die TDP des Intel Core i7-11700K liegt bei 125 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i9-11900K besitzt 20,00 MB Cache und wird in 14 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i7-11700K liegt bei 20,00 MB. Der Prozessor wird in 14 nm gefertigt.
Selten lagen Prozessoren der Core i7 Familie leistungstechnisch gesehen so dicht an den Prozessoren der Core i9 Familie als in der 11. Generation. Das erkannt man schnell, wenn man die Leistung in Benchmarks des Intel Core i9-11900K gegen den Intel Core i7-11700K vergleicht. Das liegt daran, dass Intel in der 11. Generation der Core i Desktop-Prozessoren nicht mehr 10 Kerne als Maximum definiert, sondern nur 8.
Der Intel Core i9-11900K besitzt daher nur noch 8 CPU-Kerne und damit 2 weniger als sein direkter Vorgänger. Der Intel Core i7-11700K bleibt wie der Vorgänger bei auch 8 CPU-Kernen.
Da sich der Basistakt des Intel Core i7-11700K nur zu 100 MHz von dem des Intel Core i9-11900K unterscheidet (3,4 GHz zu 3,5 GHz), und auch die Turbo-Frequenzen sehr ähnlich sind (200-300 MHz Abweichung zu Gunsten des Core i9), bleibt am Ende nur ein sehr kleines Leistungsplus für den Intel Core i9-11900K ab. Dieses liegt bei ca. 2-3 Prozent gegenüber dem Intel Core i7.
Auch die iGPU (interne Grafik) der beiden Prozessoren ist identisch. Es kommt eine Intel Iris Xe Graphics 32 (Rocket Lake S) mit 32 Ausführungseinheiten (maximal möglich wären in der größten Ausbaustufe 96 Einheiten) und 256 Shadern zum Einsatz. Mit einer Rechenleistung von ca. 0,7 TFLOPS eignet sich die Grafikkarte nicht einmal für ältere Spiele. Positiv ist, dass der neue Videocodec AV1 in Hardware von der iGPU dekodiert werden kann, was die Systemlast beim Anschauen von AV1-Codierten Videos deutlich reduziert.
Maximal 128 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-3200 können beide Desktop-Prozessoren ansprechen. Dabei werden zwei Speicherkanäle (Dual-Channel-Modus) in maximal 4 Arbeitsspeichermodulen unterstützt. Die Fehlerkorrekturfunktion ECC des Speichers wird nicht unterstützt.
Die Prozessoren unterstützen PCIe 4.0, wobei der Intel Core i9 über 20 interne Leitungen verfügt und der Intel Core i7 über nur 16 Leitungen. Wer also eine schnelle PCIe 4.0 x4 M.2 SSD an das System anbinden möchte, sollte beim Intel Core i7 auf einen geeigneten Mainboard-Chipsatz achten.
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Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Intel Core i9-11900K - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i9-11900K ist ein 8-Kern Prozessor, besitzt also 2 CPU-Kerne weniger als sein direkter Vorgänger, der Intel Core i9-10900K. Damit er trotzdem kaum langsamer (und in manchen Situationen wie der Einkern-Last sogar schneller ist), hat Intel dem Intel Core i9-11900K eine neue Architektur verpasst.
Die Basisfrequenz des Prozessors liegt bei 3,5 GHz. Bei Last auf nur einem CPU-Kern kann der Intel Core i9-11900K die Frequenz auf bis zu 5,3 GHz erhöhen. Werden mehrere Kerne ausgelastet sind immer noch 4,8 GHz möglich.
"Rocket Lake" ist ein Backport auf Intels alte 14 nm Fertigung. Eigentlich war die Architektur für die 10 nm Fertigung entwickelt worden. Allerdings besitzt Intel immer noch nicht genügend Kapazitäten in den 10 nm Linien, so dass die Desktop-Prozessoren auch im Jahr 2021 noch in 14 nm gefertigt werden. AMD ist bei 7 nm, Apple mit dem M1 sogar bei 5 nm angekommen. Trotzdem hat Intel seine 14 nm Fertigung sehr gut im Griff, was auch die hohen Taktfrequenzen des Intel Core i9-11900K zeigen. Einzig die Effizienz leidet sehr unter der groben Fertigung.
In Benchmarks schlägt sich der Intel Core i9-11900K hingegen überraschend gut und kann mit AMD und Apple bei Last auf nur einem CPU-Kern konkurrieren. In Mehrkern-Last Szenarien muss sich der Prozessor aber AMDs 12 und 16 Kern Prozessoren geschlagen geben.
Auch die neuen Desktop-Prozessoren dürfen endlich neue iGPUs benutzen. Die Intel XE Grafik ist eine vollständige Neuentwicklung und hat mit den alten Intel UHD Grafikkernen nicht viel gemein. Die iGPU wird allerdings in den Desktop-Prozessoren von Intel ziemlich zusammengestutzt, da Intel hier die Anzahl der Ausführungseinheiten stark begrenzt. Für Spiele eignet sich die iGPU also auch in Form der Intel XE aktuell nicht. Die Mobilprozessoren der "Tiger-Lake" Architektur besitzen zwar die gleiche Grafik, diese darf aber auf deutlich mehr Ausführungseinheiten zurückgreifen.
Intel Core i7-11700K - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i7-11700K ist ein 8-Kern Desktop Prozessor von Intel. Er besitzt einen freien Multiplikator, was eine Übertaktung des Prozessors ermöglicht (sichtbar durch das "K" am Ende der Produktbezeichnung). Seine 8 CPU-Kerne taktet der Intel Core i7-11700K mit 3,4 GHz. Er kann seine Taktfrequenz aber dynamisch anpassen (Turbo-Modus) und bei Last auf nur einem CPU-Kern bis zu 5,0 GHz Takt erreichen. Bei Last auf mehreren Kernen sind noch hohe 4,6 GHz möglich.
Als iGPU (interne Grafikeinheit) kommt im Intel Core i7-11700K eine Intel Iris Xe Graphics 32 (Rocket Lake S) mit 32 Ausführungseinheiten, 256 Shadern und einer Taktfrequenz bis 1,35 GHz zum Einsatz. Obwohl es sich hier um die neuste Intel Grafikarchitektur handelt, ist die iGPU mit einer Rechenleistung von ca. 690 GFLOPs (FP32, einfache Genauigkeit) ziemlich langsam. Sie eignet sich daher höchstens für ältere PC-Spiele. Der Grund der schlechten iGPU-Leistung liegt im Backport des Prozessors. Die in "Rocket Lake" verwendete Architektur ist eigentlich auf eine Strukturbreite von 10 nm entwickelt worden, musste von Intel dann aber auf 14 nm zurückportiert werden, da Intels 10 nm Fertigung noch nicht ausreichend ausgebaut wurde.
Der Backport reduziert die mögliche Kernanzahl sowie die Taktfrequenzen von CPU und GPU. Außerdem besitzen die Desktop-Prozessoren einen teilweise etwas kleineren Level 3 Cache. Im Intel Core i7-11700K ist dieser mit 16 MB aber ausreichend groß. Auch die Anzahl der Ausführungseinheiten der iGPU hat Intel massiv zurückgedreht. Während die "Tiger Lake" Mobilprozessoren mit 10 nm Strukturbreite auf bis zu 96 Ausführungseinheiten der Intel Xe Grafik zurückgreifen können, ist bei 32 Ausführungseinheiten bei den "Rocket Lake" Desktopprozessoren Schluss. Die TDP des Intel Core i7-11700K gibt Intel mit 125 Watt an.