AMD Ryzen Embedded R1600 oder Intel Celeron J4025 - welcher Prozessor ist schneller ? In diesem Vergleich betrachten wir die Unterschiede und analysieren welche dieser beiden CPUs besser ist. Dabei vergleichen wir die technischen Daten und Benchmark-Ergebnisse.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 besitzt 2 Kerne mit 4 Threads und taktet mit maximal 3,10 GHz. Es werden bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen unterstützt. Erschienen ist der AMD Ryzen Embedded R1600 im Q2/2019.
Der Intel Celeron J4025 besitzt 2 Kerne mit 2 Threads und taktet mit maximal 2,90 GHz. Die CPU unterstützt bis zu 8 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen. Erschienen ist der Intel Celeron J4025 im Q4/2019.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 besitzt 2 CPU-Kerne und kann 4 Threads parallel berechnen. Die Taktfrequenz des AMD Ryzen Embedded R1600 liegt bei 2,60 GHz (3,10 GHz) während der Intel Celeron J4025 2 CPU-Kerne besitzt und 2 Threads gleichzeitig berechnen kann. Die Taktfrequenz des Intel Celeron J4025 liegt bei 2,00 GHz (2,90 GHz).
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 oder Intel Celeron J4025 verfügt über eine integrierte Grafik, kurz iGPU genannt. Die iGPU nutzt den Arbeitsspeicher des Systems als Grafikspeicher und sitzt auf dem Die des Prozessors.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 kann bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen nutzen. Die maximale Speicherbandbreite liegt bei 38,4 GB/s. Bis zu 8 GB Arbeitsspeicher unterstützt der Intel Celeron J4025 in 2 Speicherkanälen und erreicht eine Speicherbandbreite von bis zu 38,4 GB/s.
Die Thermal Design Power (kurz TDP) des AMD Ryzen Embedded R1600 liegt bei 15 W, während der Intel Celeron J4025 eine TDP von 10 W besitzt. Die TDP gibt die notwendige Kühllösung vor, die benötigt wird um den Prozessor ausreichend zu kühlen.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 wird in 14 nm gefertigt und verfügt über 5,00 MB Cache. Der Intel Celeron J4025 wird in 14 nm gefertigt und verfügt über einen 4,00 MB großen Cache.
Hier kannst Du den AMD Ryzen Embedded R1600 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,0 Sternen (2 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Celeron J4025 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen (3 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
AMD Ryzen Embedded R1600 - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen Embedded R1600 stammt aus der AMD Ryzen Embedded R-Familie der ersten Generation und wird fest verlötet auf dem Sockel FP5 verbaut. Die erste Generation der Embedded R-Familie vereinigt eigentlich die starke Leistung der innovativen Prozessor- und Grafikkarten-Architekturen Zen und Vega, dieser Prozessor ist jedoch der einzige der Reihe der nicht über eine interne Grafikeinheit verfügt. Der Prozessor ist für den Einsatz in kundenspezifisch konzipierten Geräten vorgesehen, die entweder keine Grafik benötigen oder sowieso mit einer separaten Grafiklösung ausgestattet werden müssen.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 besitzt 2 physikalische Kerne und unterstützt die Hyperthreading-Technologie. Somit stehen dem Prozessor bei Bedarf 4 Rechenthreads zur Verfügung. Die Basistaktfrequenz des AMD Ryzen Embedded R1600 liegt bei 2,60 Gigahertz. Der Prozessor besitzt einen Turbomodus mit dem der Takt auf bis zu 3,10 Gigahertz gesteigert werden kann.
Das es sich bei dem AMD Ryzen Embedded R1600 um einen sehr sparsamen Prozessor handelt, kann man an der Standard-TDP (TDP = Thema Design Power) von nur 15 Watt ablesen. Die TDP kann vom Hersteller auf seine Umgebung angepasst werden. Die minimal mögliche TDP liegt bei 12 Watt und die maximale bei 25 Watt. Die maximale Betriebstemperatur des AMD Ryzen Embedded R1600 liegt bei 105 Grad Celsius, droht der Prozessor heißer zu werden, taktet er sich automatisch herunter.
Der AMD Ryzen Embedded R1600 besitzt 2 Speicherkanäle mit denen bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher betrieben werden können. Dabei erreicht der Arbeitsspeicher eine Bandbreite von maximal 38,4 GB/s. Offiziell unterstützt der Prozessor Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-2400. DDR4-Arbeitsspeicher mit anderen Geschwindigkeiten, schneller oder langsamer, können meist auch betrieben werden, jedoch muss dies selbst probiert werden. Darüber hinaus kann auch ECC-Arbeitsspeicher mit dem AMD Ryzen Embedded R1600 betrieben werden.
Intel Celeron J4025 - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Celeron J4025 ist ein Prozessor mit 2 physikalischen Kernen die eine Grundtaktfrequenz von 2,00 Gigahertz besitzen. Im Turbomodus kann sich der Takt der Kerne auf bis zu 2,90 Gigahertz steigern. Die Hyper-Threading-Technik, bei der aus den 2 physikalischen Kernen, 4 logische Kerne werden könnten, unterstützt der Intel Celeron J4025 nicht.
Der Prozessor wird in einer 14-Nanometer-Struktur gefertigt und basiert auf der Gemini Lake Refresh-Architektur. Anhand des unterstützten Sockels, BGA 1090, sieht man, dass der Prozessor ausschließlich fest verlötet verbaut werden kann.
Im Intel Celeron J4025 ist eine interne Grafikeinheit integriert. Dabei handelt es sich hier um die Intel UHD Graphics 600. Diese interne Grafikeinheit taktet mit 0,25 Gigahertz, kann den Takt aber im Turbomodus (maximaler dynamischer Takt) auf bis zu 0,70 Gigahertz steigern. Die iGPU stammt auf der Zwischengeneration 9.5 von Intels internen Grafikeinheiten, wird ebenfalls im 14-Nanometerverfahren gefertigt und besitzt 12 Ausführungseinheiten, mit insgesamt 96 Shadereinheiten. Die Grafikeinheit ist in der Lage bis zu 3 Bildschirme zur gleichen Zeit mit einem Bild zu versorgen.
Die geringe TDP von nur 10 Watt gibt einen Hinweis darauf, dass der Prozessor recht stromsparend ist. Im Zusammenspiel mit der internen Grafikeinheit, die beispielsweise den HEVC-Codec in Hardware dekodieren und enkodieren kann, eignet sich der Prozessor auch ideal für den Einsatz als Mediaplayer. Hier kommt z.B. die sehr sparsame Linux-Variante des beliebten Mediacenters Kodi, nämlich LibreELEC, in Frage.
Zum Einsatz kommt der Intel Celeron J4025 hin und wieder in Einsteiger-Notebooks, häufiger zu finden ist er aber in kleinen Mini PCs. Darüber hinaus ist eines der größten Einsatzgebiete aber auch der in Fertig-NAS-Geräten, zum Beispiel von Synology (DiskStation DS420+) oder QNAP (Turbo Station TS-451).