AMDs 64 Kerner AMD Ryzen Threadripper 3990X wird Rekorde brechen

veröffentlicht am 06.12.2019

Als ob Platz 1 nicht genug wäre: mit dem AMD Ryzen Threadripper 3990X hat AMD eine echte Killer-CPU mit 64 Kernen (128 Threads) für das erste Quartal 2020 angekündigt. Trotz der neuen und sehr effizienten 7 nm Fertigungstechnik gibt AMD dem AMD Ryzen Threadripper 3990X eine TDP von satten 280 Watt mit auf den Weg.

Das sollte für einen Einkern-Takt von 4,7 GHz und einen All-Core-Turbo von 3,4 GHz reichen. Das ist bei 64 Kernen eine Ansage und definitiv nicht leicht zu kühlen. Diese Werte sind zwar noch nicht final, wir wollen euch aber trotzdem schon einmal einen Ausblick geben was für Benchmark-Werte der neue 64-Kern Prozessor erreichen könnte.

Wir rechnen mit nicht weniger als 24.000 Punkten im Cinebench R20 (Mehrkern) und ca. 531 Punkten im Cinebench R20 (Einkern) Benchmark. Mit diesen Werten wird die neue CPU in beiden Benchmarks die Führung übernehmen. Bislang führt im Cinebench R20 Mehrkern-Test AMDs größter Epyc Server-Prozessor, der AMD Epyc 7742, mit 20.644 Punkten. Den Cinebench R20 Einkern Benchmark führt der bereits erhältliche AMD Ryzen 9 3950X mit 531 Punkten bei einem identischen Einkern-Takt von 4,7 GHz an.

Nur einmal zum Vergleich: Intel schnellster Prozessor, der Intel Core i9-10980X mit 18 Kernen, kommt nicht einmal auf 9.000 Punkte im Cinebench R20 Mehrkern Benchmark. Intel wird von AMDs Zen2 Prozessoren aktuell also regelrecht überrollt.

Auch bei den anderen Technischen Daten sind nichts anderes als Superlative zu erwarten. So wird der AMD Ryzen Threadripper 3990X mit 256 MB Level 3 Cache ausgestattet sein. Wir gehen allerdings davon aus, das der Prozessor auf "nur" 4 Speicherkanäle zugreifen kann und nicht auf 8 wie sein Epyc-Bruder. Das liegt daran, dass der TRX4-Sockel plus zugehörigen Chipsatz nicht mehr als 4 Speicherkanäle unterstützt. Auch auf eine Dual-CPU Unterstützung (also die Nutzung von zwei Prozessoren auf einem Mainboard) wird exklusiv den Epyc Prozessoren vorbehalten sein.

Externe Geräte wird der Prozessor über PCIe 4.0 mit 72 Leitungen anbinden können, einen Preis hat AMD noch nicht verkündet. Eine Preisspanne von 5.000 bis 7.500 Euro ist aber nicht unrealistisch.
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