AMDs Zen 4 Prozessoren kommen spätestens 2022 in 5 nm und DDR5 Speicher

veröffentlicht am 07.03.2020

Nachdem AMD mit den aktuellen Zen 2 Prozessoren schon gezeigt hat, wie man tolle Prozessoren in einem modernen 7 nm Fertigungsverfahren herstellen kann, sollen 2020 bereits die Nachfolger auf Zen 3 Basis verfügbar sein. Diese werden in einem optimierten 7 nm Verfahren gefertigt. Erwartet werden AMD Ryzen (Privatmarkt) sowie AMD Epyc (Enterprise) Produkte auf dem Zen 3 Design.

Als nächstes stehen dann spätestens 2022 schon die Zen 4 Prozessoren an. Diese will AMD dann bei TSMC in einem nochmals verbesserten 5 nm Verfahren fertigen. Erstmals kommt mit den neuen Zen 4 Prozessoren auch ein neuer CPU-Sockel, der den seit Anfang 2017 bestehenden AMD4-Sockel ablösen soll.

Durch die 5 nm Technologie sollen die Taktfrequenzen bei gleicher Energieaufnahme um 15 Prozent gesteigert werden können. Alternativ lässt sich bei gleichen Taktfrequenzen die Energieaufnahme um bis zu 30 Prozent verringern.

Der neue Sockel soll nochmals mehr CPU-Kerne beherbergen können. Außerdem kündigte AMDs Chief Technical Officer (CTO) Mark Papermaster eine neue Generation von Arbeitsspeicher an. Dabei kann es sich eigentlich nur um den schon öfters erwähnten DDR5 Standard handeln, von denen erste Module noch in diesem Jahr erwartet werden. DDR5-Arbeitsspeicher wird statt 1,2 V mit einer auf 1,1 V reduzierten Spannung laufen und dadurch nochmals effizienter sein. Auch die Geschwindigkeiten werden sich nochmals erhöhen. Dabei werden erstmals auch 2 Speicherkanäle bei nur einem Arbeitsspeicher-Modul unterstützt. Der Speicherhersteller SK Hynix arbeitet laut eignen Aussagen bereits an DDR5-5200 und DDR5-6400 Modulen.

Außerdem experimentiert AMD immer noch an gestapelten Chips, die CPU und GPU in einer professionellen APU vereinen. Diese werden aber höchst wahrscheinlich erstmal nicht für den privaten Gebrauch sondern für den Einsatz in großen Rechenzentren oder Supercomputern entwickelt.
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