Neues CPU-Design von Intel kommt mit Rocket Lake 2021

veröffentlicht am 05.12.2019

Intel bringt mit der Rocket Lake Architektur im Jahr 2021 endlich ein neues CPU-Design bzw. ein Re-Design der kompletten Architektur. Das hatte es zuletzt mit Sandy Bridge im Jahr 2015 gegeben. Die Rocket Lake Architektur soll dann in der 11. Generation der Intel CPUs ihr Debüt feiern. Wer mit Rocket-Lake auf einen Shrink in die 10 oder 7 nm Strukturbreite erwartet, der wird wohl enttäuscht werden: laut aktuellem Plan sollen die Rocket-Lake Prozessoren immer noch im 14+++ nm verfahren gefertigt werden. Der Maximalausbau von Rocket Lake-S wird bei 8 Kernen und einer TDP von 125 Watt liegen. Es soll DDR4-Arbeitsspeicher bis zu 3733 MHz unterstützt werden.

Wir bezweifeln, dass das reicht. Denn spätestens mit der 3. Generation der Zen-Prozessoren hat sich AMD sowohl bei Kernanzahl als auch bei der IPC (Instructions per Cycle) an Konkurrent Intel vorbei geschoben. Zum aktuellen Zeitpunkt dominieren die AMD Prozessoren so ziemlich jeden Benchmark und jede Leistungsklasse. Einzig im Mobilen Segment (wo AMD bisher nur die 2. Generation der Zen-Prozessoren, Zen+ genannt, anbietet ist man noch auf Augenhöhe.

Dabei hatte Intel die 10 nm Fertigung schon längst in Masse ausrollen wollen. Es blieb aber bei einigen, wenigen Mobilprozessoren, denn der Yield, also die Ausbeute der Wafer, scheint aktuell noch nicht zu stimmen. Stimmen die Gerüchte, dann hat Intel sein für 10 nm entwickeltes Tiger Lake Design auch auf 14 nm portiert. Dieses soll dann in allen Desktop-Prozessoren der 11. Generation stecken, während die Mobilprozessoren weiterhin in der aktuelleren 10 nm Technik gefertigt werden.

Die einzige wirkliche Neuerung ist die Generation 12 iGPU. Diese taucht auf einigen Vorab-Dokumenten mit dem Namenskürzel "Xe" auf. Die Gen. 12 Grafik wird sowohl in den 14 nm Rocket Lake Desktopprozessoren als auch in den in 10 nm gefertigten Mobilprozessoren der 11. Generation stecken. Aktuelle Intel Prozessoren mit normaler iPGU (Intel UHD Graphics) verfügen über 24 Ausführungseinheiten. Diese sollen um ca. ein Drittel auf dann 32 Ausführungseinheiten erhöht werden.

Um im Jahr 2021 einen Konter zu der dann 4. Generation der AMD Ryzen Prozessoren zu haben, könnte Intel einige wenige Desktop-Prozessoren dann doch noch in 10 nm bringen. Eine Konkurrenz auf Augenhöhe wäre mit den 14+++ nm CPUs sicherlich nicht möglich.
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