In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i7-12700T und den Intel Atom Z3735F gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i7-12700T 12-Kern Prozessor der im Q1/2022 erschienen ist mit dem Intel Atom Z3735F, welcher 4 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2014 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i7-12700T ist ein 12-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,40 GHz (4,70 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 20 Threads berechnen. Der Intel Atom Z3735F taktet mit 1,33 GHz (1,83 GHz), besitzt 4 CPU-Kerne und kann parallel 4 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i7-12700T unterstützt, während der Intel Atom Z3735F maximal 2 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 10,6 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i7-12700T besitzt eine TDP von 35 W. Die TDP des Intel Atom Z3735F liegt bei 4 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i7-12700T besitzt 37,00 MB Cache und wird in 10 nm hergestellt. Der Cache des Intel Atom Z3735F liegt bei 2,00 MB. Der Prozessor wird in 22 nm gefertigt.
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Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Intel Core i7-12700T - Beschreibung des Prozessors
Beim Intel Core i7-12700T handelt es sich um einen Prozessor aus der Core-i7-Reihe von Intel. Er stammt aus der 12. Generation dieser Reihe und wurde im ersten Quartal des Jahres 2022 von Intel veröffentlicht. Er wird im 10-nanometerverfahren gefertigt, besitzt ein monolithisches Chip-Design und basiert auf der Alder Lake S - Architektur. Es handelt sich hier um einen Desktop-Prozessor, der auf dem Sockel LGA 1700 basiert und somit auf jedem Mainboard mit diesem Sockel verbaut werden kann.
Der Prozessor ist mit einem 12 Megabyte großen Level-2-Cache und einem 25 Megabyte großen Level-3-Cache ausgestattet. Er besitzt 12 Kerne die sich in 8 Hochleistungskerne und 4 Effizienzkerne aufteilen. Die Hochleistungskerne takten mit 1,40 Gigahertz und können ihren Takt im Turbomodus auf bis zu 4,70 Gigahertz erhöhen. Die Effizienzkerne takten mit 1,00 Gigahertz (Turbomodus bis zu 3,40 Gigahertz) deutlich niedriger. Die Hyperthreading-Technologie wird nur von den Hochleistungskernen unterstützt, womit dem Prozessor insgesamt 20 Rechenthreads zur Verfügung stehen.
Als interne Grafikeinheit kommt im Intel Core i7-12700T die Intel UHD Graphics 770 zum Einsatz, die aus der elften Generation von Intels iGPUs stammt. Diese Grafikeinheit wurde das erste Mal im vierten Quartal des Jahres 2021 in einem Prozessor verbaut. Sie wird wie der Prozessor im 10-Nanometerverfahren gefertigt und ist in der Lage, bis zu 3 Bildschirme parallel mit einem Bild zu versorgen. Die mit 32 Ausführungseinheiten und 256 Shadereinheiten ausgestattete Grafikeinheit taktet mit 0,30 Gigahertz und kann ihren Takt im Turbomodus auf bis zu 1,50 Gigahertz erhöhen. Sie erreicht eine FP32-Rechenleistung von 768 GigaFLOPS.
Der Intel Core i7-12700T besitzt 2 Speicherkanäle, über die er bis zu 128 Gigabyte Arbeitsspeicher ansteuern kann. Er unterstützt dabei Arbeitsspeichermodule vom Typ DDR4-3200 bzw. DDR5-4800 und sogar mit ECC-Speicher kann er umgehen.
Intel Atom Z3735F - Beschreibung des Prozessors
Der Anfang 2014 erschienene Intel Atom Z3735F stammt aus der „Bay Trail“-Reihe von Intels ATOM-Prozessoren und ist, trotz der 22 Nanometer-Fertigung, mit seiner SDP von nur 2,2 Watt (Entspricht einer TDP von in etwas 4 Watt) ein echtes Stromsparwunder. Zum Einsatz kommt der Prozessor in einigen sehr kleinen Mini PCS wie zum Beispiel in der Zotac ZBOX Pico 320 oder aber auch in kleinen PC Sticks, wie dem Intel Compute Stick oder dem Lenovo Ideacentre Stick 300.
Die Leistung des Intel Atom Z3735F ist dabei natürlich nur sehr gering. Wie Eingangs erwähnt geht es hier vor allem um einen sehr geringen Energieverbrauch, da diese Kleinst-PCs als Stromquelle häufig nur einen USB-Eingang besitzen. Der Prozessor besitzt zwar insgesamt 4 Kerne und die Taktfrequenz ist mit 1,33 Gigahertz nicht so gering, da sie sich im Turbomodus sogar auf 1,83 Gigahertz erhöht, trotz allem ist die Atom-Reihe von Intel, was die Performance angeht, ganz unten angesiedelt.
Die Grafikeinheit des Intel Atom Z3735F nennt sich schlicht „Intel HD Graphics“ und taktet mit 0,31 Gigahertz und im Turbomodus mit 0,65 Gigahertz. Das die Grafikeinheit sehr schwach ist und eigentlich nur für die einfache Bildausgabe gedacht ist sieht man auch daran, dass es insgesamt nur 4 Ausführungseinheiten (EU – Execution Units) gibt. Es wird zwar angegeben das bis zu 2 Monitore unterstützt werden, aber mehr als eine Bildausgabe ist das dann auch nicht.
Ein weiteres Indiz für die nur sehr geringe Performance ist, dass der Intel Atom Z3735F nur 1 Speicherkanal besitzt mit dem der Unterstützte DDR3L-Arbeitsspeicher angesteuert wird. Der Speicher muss im SO-DIMM-Format vorliegen und unterstützt eine maximale Taktrate von nur 1333 Megahertz.
Zudem unterstützt der Intel Atom Z3735F weder eine von Intels Virtualisierungstechnologien, noch wird irgendein Video-Codec oder eine Datenträgerverschlüsselung in Hardware unterstützt.