In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i7-12700K und den AMD Ryzen 9 5900X gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i7-12700K 12-Kern Prozessor der im Q4/2021 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 9 5900X, welcher 12 CPU-Kerne besitzt und im Q4/2020 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i7-12700K ist ein 12-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,60 GHz (5,00 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 20 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 9 5900X taktet mit 3,70 GHz (4,80 GHz), besitzt 12 CPU-Kerne und kann parallel 24 Threads berechnen.
Die Leistungswerte der KI-Einheit des Prozessors. Es wird hier die isolierte NPU Leistung angegeben, die gesamte KI-Leistung (NPU+CPU+iGPU) kann höher sein. Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i7-12700K unterstützt, während der AMD Ryzen 9 5900X maximal 128 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i7-12700K besitzt eine TDP von 125 W. Die TDP des AMD Ryzen 9 5900X liegt bei 105 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i7-12700K besitzt 37,00 MB Cache und wird in 10 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 9 5900X liegt bei 70,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Bei den beiden Prozessoren aus diesem Vergleich handelt es sich um Modelle mit jeweils 12 physikalischen Prozessorkernen. Allerdings gibt es hier einen deutlichen Unterschied zwischen den Modellen, denn der Intel Core i7-12700K aus der 12. Generation der Core-i7-Prozessoren setzt erstmal auf eine, von den ARM-Prozessoren bereits länger bekannte, big.LITTLE-Struktur. Das bedeutet in diesem Fall, dass sich die 12 Kerne des Intel Core i7-12700K in 8 Hochleistungskerne und 4 Energiesparkerne aufteilen. Dabei unterstützen nur die 8 Hochleistungskerne die Hyperthreading-Technologie, womit dem Prozessor maximal 20 Threads zur Verfügung stehen. Der AMD Ryzen 9 5900X hingegen setzt weiter auf eine normale Prozessorstruktur mit 12 gleichen Hochleistungskernen und 24 Threads.
Die maximale Taktfrequenz liegt beim Intel Core i7-12700K bei 5,00 gigahertz und beim AMD Ryzen 9 5900X bei 4,80 Gigahertz. Gemäß unseren Benchmarks ist der Intel Core i7-12700K in den Einzelkern-Benchmarks etwas schneller unterwegs, aufgrund der höheren Anzahl von Hochleistungskernen holt der AMD Ryzen 9 5900X in den Mehrkern-Benchmarks jedoch wieder auf und liegt ungefähr gleichauf mit dem Intel-Prozessor.
Der Intel Core i7-12700K besitzt eine interne Grafikeinheit mit dem Namen Intel UHD Graphics 770. Diese iGPU besitzt 32 Ausführungseinheiten, sowie 256 Shader und erreicht eine FP32 Rechenleistung von 742 Gigaflops. Beim AMD Ryzen 9 5900X muss man, wie bei allen Prozessoren der AMD Ryzen-9-Reihe auf eine interne Grafikeinheit verzichten und muss anstelle dessen auf eine dedizierte Grafikkarte setzen.
Der Intel Core i7-12700K kam im vierten Quartal des Jahres 2021 auf den Markt und ist damit ziemlich genau 1 Jahr jünger als der AMD Ryzen 9 5900X, der bereits im vierten Quartal 2020 in den Markt eingeführt wurde. Trotz des jüngeren Alters wird der Intel Core i7-12700K immer noch im 10-Nanometerverfahren gefertigt, wohingegen der AMD Ryzen 9 5900X bereits in 7 Nanometern gefertigt wird.
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Durchschnittliche Leistung in Benchmarks
⌀ Einkern Leistung in 7 CPU Benchmarks
Intel Core i7-12700K (100%)
AMD Ryzen 9 5900X (87%)
⌀ Mehrkern Leistung in 9 CPU Benchmarks
Intel Core i7-12700K (95%)
AMD Ryzen 9 5900X (97%)
Preis-Leistungsverhältnis
Unter Berücksichtigung des Geekbench 6 Mehrkern Ergebnisses geteilt durch den Erscheinungspreis des Prozessors. Höher ist besser.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Teillast-Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Im Einkern-Test wird nur der schnellste CPU-Kern gemessen. Der Testdurchlauf simuliert die Leistung in der Praxis.
Im praxisnahen Geekbench 6 Mehrkern Benchmark wird die Leistung des Systems bei Teillast getestet. Die maximale Energieaufnahme des Prozessors wird bei weitem nicht ausgeschöpft.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Intel Core i7-12700K - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i7-12700K gehört zur 12. Generation der Intel Core i Prozessoren. Er ist aktuell das Spitzenmodell der Core i 7 Prozessoren und fasst wie alle Core i Prozessoren der 12. Generation erstmals in Intels Mainstream auf einer hybriden Kernarchitektur auf. Konkret besitzt der Intel Core i7-12700K dabei insgesamt 12 CPU-Kerne, die sich in 8 große Performance-Kerne (Golden Cove) sowie 4 kleine und effiziente Gracemont-Kerne aufteilen.
Da nur die großen Performance-Kerne jeweils 2 Threads (Hyper-Threading) bearbeiten können und die Gracemont-Kerne nur 1 Thread bieten, kann der Intel Core i7-12700K in Summe 20 Threads gleichzeitig bearbeiten.
Intel nennt diese CPU-Generation "Alder Lake S". Es handelt sich hier erstmals um Desktop-Prozessoren von Intel, die in Intels 10 nm Verfahren (in etwa vergleichbar mit TSMCs 7 nm Fertigung) produziert werden. Durch die neue Architektur und auch die neue Fertigung kann Intel mit den Core i Prozessoren der 12. Generation wieder zu AMD aufschließen bzw. die Ryzen 5xxx Prozessoren sogar oft überholen.
Die IPC (Leistung pro Taktzyklus) der 12. Generation konnte Intel dabei nach eigenen Angaben um ca. 15 % steigern, nachdem schon die Vorgänger-CPUs eine (Rocket Lake S) eine ähnliche Leistungssteigerung mitgebracht hatten. Der Intel Core i7-12700K ist dabei Dank des freien Multiplikators (erkennbar am "K" am Ende der Produktbeschreibung) auch noch leicht übertaktbar.
Auch die iGPU (interne Grafikeinheit) des Intel Core i7-12700K hat Intel Grundlegend überarbeitet. Es kommt hier nun die neuste Intel Xe-Grafiktechnologie zum Einsatz, allerdings nur mit 32 Ausführungseinheiten (maximal sind bei Intels Xe-iGPUs bis zu 96 Ausführungseinheiten möglich. Diese sind allerdings bisher den Mobilprozessoren vorbehalten).
Neben PCIe 5.0 unterstützen die neuen "Alder Lake S" Prozessoren nun auch DDR5 Speicher. Offiziell sind DDR5-4800 das Maximum, durch Übertaktung des Arbeitsspeichers sind hier aber auch noch höhere Taktfrequenzen möglich.
AMD Ryzen 9 5900X - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 9 5900X ist ein 12 Kern Prozessor (24 Threads). Er ist der Nachfolger des AMD Ryzen 9 3900X, welcher aktuell einer der beliebtesten Prozessoren für den gehobenen Mainstream-PC ist. Da er auf dem gleichen CPU-Design wie die 16-Kern Prozessoren von AMD basiert (z.B. AMD Ryzen 9 5950X), besitzt auch der AMD Ryzen 9 5900X einen 64 MB großen Level-3 Cache.
Gefertigt wird der AMD Ryzen 9 5900X in einem verbesserten 7 nm Fertigungsverfahren bei TSMC. Die moderne 7 nm Fertigung ermöglicht hohe Taktfrequenzen bei einer niedrigeren Energieaufnahme der CPU. Die Ryzen 5xxx Prozessoren besitzen das neue Zen-3 CPU-Kern Design von AMD, welches eine nochmals gesteigerte Rechenleistung pro Takt (IPC) gegenüber der bereits schnellen Vorgängerarchitektur besitzt. Außerdem konnte AMD die Taktfrequenzen der Ryzen 5xxx Prozessoren nochmal steigern, so dass diese in Summe einen Leistungsgewinn von 12-20 Prozent gegenüber den Vorjahrsmodellen erzielen.
Die Ryzen 5xxx Desktop-Prozessoren können externe Geräte wie z.B. Grafikkarten oder schnelle Datenträger wie z.B. eine M.2 SSD schnell an den Prozessor anbinden. PCIe 4.0 SSDs profitieren stark von der doppelten Bandbreite (gegenüber PCIe 3.0), da diese nur mit 4 Leitungen an die CPU angebunden sind. Während die Bandbreite bei PCIe 3.0 M.2 SSDs bei maximal 4 GB/s liegt, können PCIe 4.0 SSDs Daten mit bis zu 8 GB/s transferieren.
Der AMD Ryzen 9 5900X besitzt einen offenen Multiplikator und kann relativ leicht übertaktet werden. Allerdings steigt die Energieaufnahme einer CPU beim Übertakten stark an, was sich natürlich bei einem 16-Kern Prozessor noch verstärkt. Zwar ist der AMD Ryzen 9 5900X nur mit einer TDP von 105 Watt ausgewiesen, in der Realität liegt die Energieaufnahme schon ab Werk aber deutlich über 105 Watt. Daher ist eine gute Luft oder sogar Wasserkühlung zu empfehlen.