In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Intel Core i5-10400F und den AMD Ryzen 5 3600 gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Intel Core i5-10400F 6-Kern Prozessor der im Q2/2020 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 5 3600, welcher 6 CPU-Kerne besitzt und im Q3/2019 vorgestellt wurde.
Der Intel Core i5-10400F ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,90 GHz (4,30 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 12 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 5 3600 taktet mit --, besitzt 6 CPU-Kerne und kann parallel 12 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
keine interne Grafik
GPU
keine interne Grafik
Grafik-Taktfrequenz
--
--
GPU (Turbo)
--
--
GPU Generation
--
Technologie
Max. Bildschirme
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Ausführungseinheiten
--
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Shader
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Max. GPU Speicher
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DirectX Version
--
Codec-Unterstützung in Hardware
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
keine interne Grafik
GPU
keine interne Grafik
Nein
Codec h265 / HEVC (8 bit)
Nein
Nein
Codec h265 / HEVC (10 bit)
Nein
Nein
Codec h264
Nein
Nein
Codec VP9
Nein
Nein
Codec VP8
Nein
Nein
Codec AV1
Nein
Nein
Codec AVC
Nein
Nein
Codec VC-1
Nein
Nein
Codec JPEG
Nein
Arbeitsspeicher & PCIe
Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Intel Core i5-10400F unterstützt, während der AMD Ryzen 5 3600 maximal 128 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der Intel Core i5-10400F besitzt eine TDP von 65 W. Die TDP des AMD Ryzen 5 3600 liegt bei 65 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Intel Core i5-10400F besitzt 12,00 MB Cache und wird in 14 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 5 3600 liegt bei 32,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Im direkten Vergleich des Intel Core i5-10400F und des AMD Ryzen 5 3600 zeigt sich wieder einmal die Stärke die AMD in den letzten Jahren im Bereich der Prozessoren aufgebaut hat.
Der Intel Core i5-10400F ist ein 6 Kern Prozessor mit einer maximalen Taktrate im Turbomodus von bis zu 4,3 GHz. Damit ist er auf dem Papier im Maximum zwar schneller als der Prozessor von AMD. Schon beim Basistakt zeigt sich aber, dass der Intel nicht auf demselben Niveau wie der AMD liegt. Mit 2,9 Ghz ist der Intel knapp 20% (0,7 GHz) langsamer unterwegs.
Der Intel Core i5-10400F unterstützt bis zu 128 GB DDR4 RAM mit einer Taktfrequenz von 2933.
Der in 14nm gefertigte Intel Prozessor ist für den Sockel LGA 1200 ausgelegt. Leider bietet er nur PCIe 3.0 was unter anderem den Einsatz von sehr schnellen SSD Festplatten nicht erlaubt.
Der AMD Ryzen 5 3600 ist ein Mittelklasse Prozessor der Zen 2 Architektur und ist in 7 nm gefertigt. Die Anbindung über PCIe 4.0 und 20 PCIe Leitungen erlaubt ihm auch die Verwendung der neusten Hardwarekomponenten. Da der AMD auch Arbeitsspeicher bis zu DDR4-3200 unterstützt ist er auch ein sehr guter Begleiter in einem Gaming PC. Außerdem verfügt er über deutlich höherem L3 Cache. Beim Sockel setzt der Ryzen auf der altbekannten AM4 Plattform auf.
Die Leistungsaufnahme von TDP 65W ist bei beiden Prozessoren identisch. Im Preisvergleich liegt der Intel Prozessor vorne. Auch in diesem Vergleich zeigt sich also, für mehr Geld gibt es auch mehr Leistung.
Das zeigt sich schlussendlich auch im direkten Vergleich bei den Benchmarks.
Wo der Intel Core i5 im neusten Single-Core Benchmark von Cinebench nur ca. 11% hinter dem AMD Ryzen 5 liegt, sind es mit Multi-Core Benchmark bereits ca. 19%.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den anderen Benchmarks z.B. von Geekbench 5. Hier sind die Unterschiede zwar nicht so groß, aber dennoch erkennbar.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Intel Core i5-10400F - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i5-10400F basiert auf der im 14-Nanometerverfahren gefertigten Comet Lake Architektur und wurde im zweiten Quartal des Jahres 2020 von Intel veröffentlicht. Bei dem Prozessor handelt es sich um einen Desktop-Prozessor für den Sockel LGA 1200, um diesen einsetzen zu können wird daher ein Mainboard und ein Prozessorlüfter passend zu diesem Sockel benötigt.
Die Buchstaben am Ende der Prozessorbezeichnung haben bei Intel auch immer etwas zu bedeuten. Os ist es auch beim Intel Core i5-10400F, denn das "F" am Ende der Prozessorbezeichnung weist darauf hin, das dieser Prozessor ohne integrierte Grafikeinheit auskommen muss. Das heißt im Umkehrschluss das für den betrieb zwingend eine dedizierte Grafikkarte benötigt wird. Dabei ist es egal ob man sich für eine Radeon-Grafikkarte aus dem Hause AMD oder für eine GeForce Grafikkarte von NVIDIA entscheidet.
Der Intel Core i5-10400F besitzt 6 physikalische Kerne und unterstützt die Hyperthreading-Technologie (12 logische Kerne). Die Grundtaktfrequenz des Prozessors liegt bei 2,90 Gigahertz und die maximale Turbo-Taktfrequenz bei bis zu 4,30 Gigahertz (Einzelkernauslastung - Mehrkernauslastung = 4,00 Gigahertz). Übertakten kann man den Prozessor nicht, da muss man auf ein "K" am Ende der Prozessorbezeichnung achten, dies steht dafür das der Prozessor einen offenen Multiplikator hat und damit übertaktet werden kann.
Beim Arbeitsspeicher unterstützt der Intel Core i5-10400F maximal 128 Gigabyte Arbeitsspeicher vom Typ DDR4 mit einer Taktfrequenz von bis zu 2933 Megahertz. Der Prozessor besitzt 2 Speicherkanäle und ECC-Speicher wird nicht unterstützt.
Zum Anbinden von Erweiterungskarten, wie zum Beispiel der zwingend benötigten oben erwähnten Grafikkarte, besitzt der Intel Core i5-10400F insgesamt 16 PCI-Express-Leitungen vom Typ 3.0.
AMD Ryzen 5 3600 - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 5 3600 basiert auf AMDs Zen 2 Architektur, die in 7 nm Strukturbreite gefertigt wird. Er besitzt 6 physische Kerne und Dank Hyper-Threading 12 logische Kerne. Durch die kleine Struktur ist es AMD möglich trotz der Kernanzahl hohe Taktraten zu ermöglichen. So liegt schon der Basistakt bei 3,6 GHz, bei Mehrkern-Last sind 4,0 GHz möglich, solange der Prozessor ausreichend gekühlt wird. In Anwendungen, die nur einen CPU-Kern auslasten können, kann der AMD Ryzen 5 3600 seine Taktfrequenz auf 4,2 GHz anheben.
In seinen zwei Speicherkanälen unterstützt der Controller des AMD Ryzen 5 3600 bis zu DDR4-3200 Arbeitsspeicher. Dies ist die offizielle Freigabe, es sind aber auch höhere Taktfrequenzen möglich. Der Prozessor unterstützt die ECC-Fehlerkorrektur im Arbeitsspeicher. Dies bedingt allerdings, dass auch das Mainboard ECC unterstützen muss. Dies ist gerade bei Gaming-Mainboard eher selten der Fall.
Eine Neuerung der Zen 2 Architektur ist auch die Unterstützung von PCIe 4.0. Der AMD Ryzen 5 3600 kann dann über seine 16 PCIe Leitungen externe Geräte wie z.B. Grafikkarten mit der doppelten Bandbreite anbinden. PCIe 4.0 ist voll abwärtskompatibel zu PCIe 3.0.
Der AMD Ryzen 5 3600 besitzt 32 MB Level 3 Cache und ist für das Übertakten freigegeben. Sein TDP-Budget liegt bei 65 Watt. Dieses kann der Prozessor aber schon im Standardtakt übersteigen. Bei Übertaktung sind deutlich höhere Verlustwerte möglich.
Wer mit dem Kauf des AMD Ryzen 5 3600 liebäugelt, der sollte beachten, dass der Prozessor wie alle anderen Ryzen-Desktop-Prozessoren auch, keine integrierte Grafik mitbringt. Die Installation einer dedizierten Grafikkarte ist also Pflicht.
Vorgestellt wurde der AMD Ryzen 5 3600 im dritten Quartal 2019 für den Sockel AM4. Wer PCIe 4.0 nutzen möchte, benötigt allerdings ein aktuelles Mainboard, z.B. mit X570 Chipsatz. Ältere Chipsätze unterstützen zwar die Zen 2 Prozessoren, können aber nicht im PCIe 4.0 Betrieb genutzt werden.