In diesem CPU-Vergleich stellen wir den Apple M2 und den Intel Core i9-12900K gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den Apple M2 8-Kern Prozessor der im Q2/2022 erschienen ist mit dem Intel Core i9-12900K, welcher 16 CPU-Kerne besitzt und im Q4/2021 vorgestellt wurde.
Der Apple M2 ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 0,66 GHz (3,50 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 8 Threads berechnen. Der Intel Core i9-12900K taktet mit 3,20 GHz (5,20 GHz), besitzt 16 CPU-Kerne und kann parallel 24 Threads berechnen.
Die Leistungswerte der KI-Einheit des Prozessors. Es wird hier die isolierte NPU Leistung angegeben, die gesamte KI-Leistung (NPU+CPU+iGPU) kann höher sein. Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 24 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom Apple M2 unterstützt, während der Intel Core i9-12900K maximal 128 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 76,8 GB/s ermöglicht.
Der Apple M2 besitzt eine TDP von 20 W. Die TDP des Intel Core i9-12900K liegt bei 125 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der Apple M2 besitzt 20,00 MB Cache und wird in 5 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i9-12900K liegt bei 44,00 MB. Der Prozessor wird in 10 nm gefertigt.
Hier vergleichen wir mit dem Apple M2 einen aktuellen und schnellen Mobilprozessor, der aber neben den Apple MacBooks auch im Apple mac mini eingesetzt wird. Es ist also kein reiner Mobilprozessor. Der Kontrahent ist der Intel Core i9-12900K, ein High-End Desktop-Prozessor, der sich für aktuelle PC-Spiele ebenso eignet wie für anspruchsvollere Anwendungen.
Grundsätzlich reicht für Spieler auch der Intel Core i5-12600K bzw. der Intel Core i7-12700K aus, der Intel Core i9-12900K ist eigentlich nur sinnvoll wenn ihr neben Computerspielen auch öfters anspruchsvollere Anwendungen benutzt. Der Apple M2 eignet sich mit seiner integrierten Grafikkarte nur eingeschränkt für Computerspiele obwohl die Lösung für eine integrierte Grafik recht schnell ist. Auch der Intel Core i9-12900K besitzt eine iGPU, die ist aber langsam und eignet sich nur um ein Bild auszugeben oder Videos anzuschauen. Für die allermeisten Computerspiele ist die Intel UDH Grafik 770 zu langsam.
Der Apple M2 setzt auf einen big.LITTLE CPU-Kernaufbau mit 8 Kernen, die sich aus 4 größeren und schnelleren "Avalanche" CPU-Kernen mit einer Taktfrequenz von 3,5 GHz und vier Effizienzkernen vom Typ "Blizzard" (Taktfrequenz 2,8 GHz) zusammensetzen. Der Intel Core i9-12900K wird in 5 nm bei TSMC gefertigt und ist sehr energieeffizient.
Auch der Intel Core i9-12900K setzt auf einen hybriden Kernaufbau. Mit insgesamt 16 CPU-Kernen fällt er aber deutlich größer als der Apple M2 aus. 8 schnelle "Golden Cove" P-Kerne werden hier von weiteren 8 Effizienzkernen "Gracemont" ergänzt. Insgesamt kann der Intel Core i9-12900K durch Nutzung der Intel Hyper-Threading Technologie ganze 24 Threads gleichzeitig berechnen. Er ist also ein echtes Arbeitstier, benötigt aber auch deutlich mehr Energie als der Apple M2.
Der Apple M2 kann bis zu 24 GB Arbeitsspeicher vom Typ LPDDR5-6400 (102 GB/s Bandbreite) nutzen, der Intel kann bis zu 128 GB DDR5-4800 (77 GB/s Bandbreite) nutzen. Außerdem unterstützt der Intel Core i9-12900K auch noch älteren DDR4-3200 Arbeitsspeicher. Ob ihr DDR4 oder DDR5 Arbeitsspeicher benutzen müsst, hängt von eurem Mainboard ab. Ein Mischbetrieb aus DDR4 und DDR5-Speicher ist nicht möglich.
Bewerte diese Prozessoren
Hier kannst Du den Apple M2 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen (442 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Core i9-12900K bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen (57 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Teillast-Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Im Einkern-Test wird nur der schnellste CPU-Kern gemessen. Der Testdurchlauf simuliert die Leistung in der Praxis.
Im praxisnahen Geekbench 6 Mehrkern Benchmark wird die Leistung des Systems bei Teillast getestet. Die maximale Energieaufnahme des Prozessors wird bei weitem nicht ausgeschöpft.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die Leistungswerte der KI-Einheit des Prozessors. Es wird hier die isolierte NPU Leistung angegeben, die gesamte KI-Leistung (NPU+CPU+iGPU) kann höher sein.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Die Leistung wird in der Anzahl (Billionen) an Rechenoperationen pro Sekunde angegeben (TOPS).
Der Apple M2 ist die Weiterentwicklung des Apple M1 Prozessors. Er wurde im 2 Quartal 2022 durch Apple angekündigt und im 3. Quartal 2022 zuerst ausgeliefert. Der Apple M2 wurde im Vergleich zum Apple M1 leicht verbessert, hauptsächlich wurden die Taktfrequenzen angehoben sowie der L2-Cache vergrößert und ein schnellerer Speicher kommt zum Einsatz.
Der Apple M2 setzt auf ein identisches Chiplayout setzt, das wieder aus 4 schnellen Performance-Kernen und 4 effizienten CPU-Kernen besteht. Scheinbar wird der Prozessor zwar wieder in 5 nm gefertigt, allerdings kommt wohl bereits das aufgefrischte TSMC N4P-Verfahren zum Einsatz. Dieses soll laut dem Hersteller aus Taiwan ca. 11 Prozent mehr Leistung bzw. 20 Prozent effizienter sein.
Die Taktfrequenz des Prozessors liegt nun bei 3,5 GHz liegen, was ein Plus von 300 MHz gegenüber dem Apple M1 darstellt. Ein größeres Upgrade wird die integrierte Grafik (iGPU) des Apple M2 erhalten. Diese verfügt nun über 10 GPU-Kerne und 160 SM-Prozessoren. Der Apple M1 verfügt über 8 GPU-Kerne und 128 SM-Prozessoren. Außerdem hat Apple die Taktfrequenz der integrierten Grafik um 100 MHz auf nun 1,4 GHz angehoben.
Beim Apple M2 Prozessor kommt nun LPDDR5-6400 Speicher zum Einsatz. Davon profitiert vor allem die Speicherbandbreite und damit die iGPU. Der Prozessor erreicht nun maximal 102 GB pro Sekunde, während der Apple M1 mit LPDDR4X-4266 Speicher nur auf 68 GB pro Sekunde kommt. Das ist eine ordentliche Verbesserung die sich gerade auch bei grafikintensiven Arbeiten bemerkbar macht.
Mit dem Apple M2 hat der Hersteller aus Cupertino also einen weiteren interessanten Mobilprozessor im Angebot, der über eine hohe Leistung verfügt und es den Mitbewerbern AMD und Intel nicht leicht macht. Der Prozessor ist sehr effizient und besitzt eine eigene KI-Schnittstelle um die Bild- und Videoverarbeitung zu beschleunigen.
Intel Core i9-12900K - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i9-12900K ist aktuell Intels schnellster Prozessor der 12. Generation für Heimanwender. Die "Alder Lake" Prozessoren setzen dabei erstmals bei Desktop-Prozessoren von Intel auf ein Hybrides Kerndesign. Sie setzen sich aus schnellen Performance-Kernen (Golden Cove) sowie auf Effizienz getrimmten E-Kernen (Gracemont) zusammen.
So ein hybrides Design kennt man schon länger bei ARM-Prozessoren und auch Apple verwendet dieses Design seit dem Apple M1-Prozessor in Notebooks bzw. dem mac Mini. Der hybride Aufbau hat den Vorteil, dass normale Hintergrundtasks meist nur von den E-Kernen bearbeitet werden, die sehr wenig Energie benötigen. Erst bei steigender Rechenlast werden die schnelleren aber dafür auch energiehungrigen P-Kerne aktiviert.
Der Intel Core i9-12900K besitzt insgesamt 16 CPU Kerne (8 + 8), und kann durch die Nutzung der Hyper-Threading Technik (nur auf den P-Kernen verfügbar) bis zu 24 Threads gleichzeitig bearbeiten. Die Taktfrequenz liegt dabei bei den P-Kernen bei bis zu 5,2 GHz, wodurch sich zusammen mit den Verbesserungen der neuen "Alder Lake" Architektur eine sehr schnelle Rechenleistung im Einkern-Betrieb ergibt. In den meisten Benchmarks können sich daher die neuen Intel Prozessoren der 12. Generation die TOP-Plätze sichern.
In reinen Mehrkern-Anwendungen muss sich der Intel Core i9-12900K knapp dem AMD Ryzen 9 5950X geschlagen geben, die High-Performance Threadripper Prozessoren von AMD, z.B. der AMD Ryzen Threadripper 3990X spielen aber immer noch in einer ganz anderen Liga (allerdings auch vom Preis her).
Erstmals unterstützt Intel den PCIe 5.0 Standard sowie auch neuen und schnellen DDR5 Arbeitsspeicher bis zu DDR5-4800. Per XMP 3.0 Profil sind aber deutlich höhere Frequenzen möglich, bis zu DDR5-8700 wurden bisher (Stand Ende 2021) bereits von professionellen Übertaktern erreicht.