AMD Ryzen Threadripper 3970X oder Intel Xeon Platinum 8276L - welcher Prozessor ist schneller ? In diesem Vergleich betrachten wir die Unterschiede und analysieren welche dieser beiden CPUs besser ist. Dabei vergleichen wir die technischen Daten und Benchmark-Ergebnisse.
Der AMD Ryzen Threadripper 3970X besitzt 32 Kerne mit 64 Threads und taktet mit maximal 4,50 GHz. Es werden bis zu 2048 GB Arbeitsspeicher in 4 Speicherkanälen unterstützt. Erschienen ist der AMD Ryzen Threadripper 3970X im Q4/2019.
Der Intel Xeon Platinum 8276L besitzt 28 Kerne mit 56 Threads und taktet mit maximal 4,00 GHz. Die CPU unterstützt bis zu 4608 GB Arbeitsspeicher in 6 Speicherkanälen. Erschienen ist der Intel Xeon Platinum 8276L im Q3/2019.
Der AMD Ryzen Threadripper 3970X ist ein 32-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,70 GHz (4,50 GHz). Der Intel Xeon Platinum 8276L besitzt 28 CPU-Kerne mit einer Taktfrequenz von --.
32
Kerne
28
64
Threads
56
normal
Kernarchitektur
normal
Ja
Hyperthreading
Ja
Ja
Übertaktbar ?
Nein
3,70 GHz
Taktfrequenz
2,20 GHz
4,50 GHz
Turbo Taktfrequenz (1 Kern)
4,00 GHz
3,80 GHz
Turbo Taktfrequenz (Alle Kerne)
2,20 GHz
Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
--
KI-Hardware
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KI-Spezifikationen
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Interne Grafik
Die integrierte Grafikeinheit eines Prozessors ist nicht nur für die reine Bildausgabe auf dem System zuständig, sondern kann mit der Unterstützung von modernen Videocodecs auch die Effizienz des Systems deutlich erhöhen.
keine interne Grafik
GPU
keine interne Grafik
Grafik-Taktfrequenz
GPU (Turbo)
GPU Generation
Technologie
Max. Bildschirme
Ausführungseinheiten
Shader
Max. GPU Speicher
DirectX Version
Codec-Unterstützung in Hardware
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Nein
Codec h265 / HEVC (8 bit)
Nein
Nein
Codec h265 / HEVC (10 bit)
Nein
Nein
Codec h264
Nein
Nein
Codec VP9
Nein
Nein
Codec VP8
Nein
Nein
Codec AV1
Nein
Nein
Codec AVC
Nein
Nein
Codec VC-1
Nein
Nein
Codec JPEG
Nein
Arbeitsspeicher & PCIe
Der AMD Ryzen Threadripper 3970X unterstützt maximal 2048 GB Arbeitsspeicher in 4 Speicherkanälen. Der Intel Xeon Platinum 8276L kann bis zu 4608 GB Arbeitsspeicher in 6 Speicherkanälen anbinden.
DDR4-3200
Arbeitsspeicher
DDR4-2933
2048 GB
Max. Speicher
4608 GB
4 (Quad Channel)
Speicherkanäle
6 (Hexa Channel)
51,2 GB/s
Max. Bandbreite
140,7 GB/s
Ja
ECC
Ja
16,00 MB
L2 Cache
128,00 MB
L3 Cache
38,50 MB
4.0
PCIe Version
3.0
64
PCIe Leitungen
48
126,0 GB/s
PCIe Bandbreite
47,3 GB/s
Leistungsaufnahme
Die TDP (Thermal Design Power) eines Prozessors gibt die benötigte Kühllösung vor. Der AMD Ryzen Threadripper 3970X besitzt eine TDP von 280 W, die des Intel Xeon Platinum 8276L liegt bei 165 W.
280 W
TDP (PL1 / PBP)
165 W
--
TDP (PL2)
--
--
TDP up
--
--
TDP down
--
95 °C
Tjunction max.
--
Technische Daten
Der AMD Ryzen Threadripper 3970X besitzt einen 144,00 MB großen Cache, während der Cache des Intel Xeon Platinum 8276L insgesamt 38,50 MB groß ist.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
AMD Ryzen Threadripper 3970X - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen Threadripper 3970X stellt aktuell AMDs Speerspitze für das High-End Segment. Er besitzt 32 Kerne, die er bis zu 3,8 GHz takten kann. Der Basistakt liegt mit 3,7 GHz etwas darunter. Einzelne Kerne kann der Prozessor mit bis zu 4,5 GHz takten. Dies reicht aktuell für die Leistungskrone in diversen Benchmarks wie dem Cinebench R15 oder dem Cinebench R20. Aber auch in Benchmarks, die die Mehrkern-Last berechnen, muss sich der AMD Ryzen Threadripper 3970X nicht verstecken und spielt ganz Oben mit.
Er besitzt Dank Hyper-Threading 64 logische Prozessoren und kann daher in Workstations und sogar in selbstgebauten Server eingesetzt werden. Durch seine hohe Taktfrequenz eignet er sich dabei auch hervorragend für Anwendungen, die schlecht mit mehreren Kernen skalieren. Dazu zählen z.B. auch Datenbankabfragen, die nicht auf mehrere Benutzer aufgeteilt werden.
Da der AMD Ryzen Threadripper 3970X eine hohe TDP von 280 Watt besitzt, muss trotz der aktuellen 7 nm Fertigung auf ausreichende Kühlung geachtet werden. AMD legt den High-End Prozessoren keinen Kühler mehr bei, da der Hersteller der Meinung ist, dass sich die Kunden in diesem Segment sowieso einen größeren Kühler kaufen.
Mit satten 128 MB L3-Cache besitzt der AMD Ryzen Threadripper 3970X ausreichend Reserven um Abfragen zwischen zu speichern. Arbeitsspeicher kann mit bis zu 4 Kanälen und mit bis zu DDR4-3200 angesprochen werden. Höhere Standards machen aber auch keine Probleme.
Für die Anbindung von Geräten über PCI-Express verfügt der AMD Ryzen Threadripper 3970X über 72 Leitungen, die mit dem neuen PCIe 4.0 arbeiten dürfen.
Der Einsatz einer Highend-CPU ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, alleine ein Mainboard mit dem TRX40 Chipsatz kostet aktuell mindestens 350 Euro. Der Prozessor ist im 4. Quartal 2019 erschienen und basiert auf der Castle Peak (Zen 2) Architektur.