In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen Threadripper 1920X und den Intel Core i9-9900 gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen Threadripper 1920X 12-Kern Prozessor der im Q3/2017 erschienen ist mit dem Intel Core i9-9900, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q2/2019 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen Threadripper 1920X ist ein 12-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,50 GHz (4,00 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 24 Threads berechnen. Der Intel Core i9-9900 taktet mit 3,10 GHz (5,00 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu GB Arbeitsspeicher in maximal 4 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen Threadripper 1920X unterstützt, während der Intel Core i9-9900 maximal 128 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 42,7 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen Threadripper 1920X besitzt eine TDP von 180 W. Die TDP des Intel Core i9-9900 liegt bei 65 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen Threadripper 1920X besitzt 38,00 MB Cache und wird in 14 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i9-9900 liegt bei 16,00 MB. Der Prozessor wird in 14 nm gefertigt.
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Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
AMD Ryzen Threadripper 1920X - Beschreibung des Prozessors
AMD hat mit dem AMD Ryzen Threadripper 1920X einen 12 Kern Prozessor vorgestellt, der seine Kerne mit 3,6 GHz takten kann. Der Basistakt liegt bei 3,5 GHz, der Einkern-Turbo-Takt bei 4,0 GHz. Durch die Hyper-Threading Technologie stehen dem Anwender 24 logische Prozessoren zur Verfügung. Der Level 3 Cache ist 32 MB groß.
Wie alle Threadripper Prozessoren gehört auch der AMD Ryzen Threadripper 1920X zur High-End Serie von AMD. Der interne Speichercontroller besitzt 4 Kanäle und kann Speicher mit einer Spezifikation von bis zu DDR4-2666 betreiben. Beim Einsatz von nur 1 oder 2 Kanälen sind auch höhere Taktfrequenzen des Arbeitsspeichers möglich.
Gefertigt wird der AMD Ryzen Threadripper 1920X seit dem dritten Quartal 2017 bei Globalfoundries. Die Strukturbreite beträgt 14 Nanometer. Dabei basiert der AMD Ryzen Threadripper 1920X auf der Zen-Architektur von AMD.
Der AMD Ryzen Threadripper 1920X ist mit einer TDP von 180 Watt spezifiziert. Eine ausreichend gute Luft- oder Wasserkühlung wird dringend empfohlen. Wer den Prozessor übertakten möchte, muss noch mehr auf eine ausreichend groß dimensionierte Kühllösung achten.
Über PCIe 3.0 bindet der Prozessor Geräte mit insgesamt 64 Leitungen an. Das können Grafikkarten, USB-Controller oder andere Geräte sein. Die Mainboards des Sockels TR4 sind dementsprechend sehr gut ausgestattet. Wie bei allen Threadripper Prozessoren fehlt auch dem AMD Ryzen Threadripper 1920X die interne Grafik. Es wird also zwingend eine dedizierte Grafikkarte benötigt.
Es werden alle gängigen Virtualisierungsfunktionen unterstützt, zudem kann der AMD Ryzen Threadripper 1920X Ver- bzw. Entschlüsselungsfunktionen, die auf den AES-Ni aufsetzen, via Hardware beschleunigen. So lässt sich z.B. die Bitlocker Verschlüsselung von Windows 10 beinahe ohne Leistungseinbußen nutzen.
Intel Core i9-9900 - Beschreibung des Prozessors
Beim Intel Core i9-9900 handelt es sich um einen Prozessor der neunten Generation aus Intel Core-i7-Reihe. Der Prozessor wird im 14-Nanometerverfahren gefertigt und basiert auf Intels Coffee Lake Architektur. Die Markteinführung des Intel Core i9-9900 fand im zweiten Quartal des Jahres 2019 statt.
Die 8 Kerne des Intel Core i9-9900 haben eine Grundtaktfrequenz von 3,10 Gigahertz und können sich im Turbomodus auf bis zu 5,00 Gigahertz steigern. Dies ist allerdings nur bei Einzelkernauslastung möglich, werden alle 8 Kerne ausgelastet steigt der Takt nur noch auf maximal 4,00 Gigahertz pro Prozessorkern. Der mit einem 16 Megabyte großen L3-Cache ausgestattete Intel Core i9-9900 unterstützt die Hyperthreading-Technologie, somit werden aus den 8 physikalischen Kerne, Bei Bedarf, 16 logische Kerne.
Als Grafikeinheit ist im Intel Core i9-9900 die Intel UHD Graphics 630 integriert. Diese besitzt einen Grundtakt von 350 Megahertz, der sich im Turbomodus auf bis zu 1,20 Gigahertz steigern kann. Die Grafikeinheit ist mit 24 Ausführungseinheiten ausgestattet und unterstützt die Bildausgabe auf bis zu 3 Monitoren parallel. Die maximale Auflösung über einen HDMI-Port beträgt 4096x2304 mit maximal 24 Hertz und über einen DisplayPort 4096x2304 mit maximal 60 Hertz. Microsofts DirectX wird in der Version 12.0 und OpenGL in der Version 4.5 unterstützt.
Beim Arbeitsspeicher werden Arbeitsspeichermodule vom Typ DDR4 mit einer Taktfrequenz von bis zu 2666 Megahertz unterstützt. Hierbei handelt es sich jedoch nur um die von Intel offiziell unterstützte Taktfrequenz, tatsächlich kann der Intel Core i9-9900 auch mit höher getaktetem Arbeitsspeicher betrieben werden.
Bei dem Prozessor handelt es sich zwar um einen Desktop-Prozessor der für den Sockel LGA 1151-2 geeignet ist, jedoch findet der Prozessor auch in einigen High-End Notebooks Verwendung. So verbaut Dell den Prozessor zum Beispiel in seinem Alienware Area-51m R1.