AMD Ryzen 7 5800X3D oder AMD Ryzen 9 3900X - welcher Prozessor ist schneller ? In diesem Vergleich betrachten wir die Unterschiede und analysieren welche dieser beiden CPUs besser ist. Dabei vergleichen wir die technischen Daten und Benchmark-Ergebnisse.
Der AMD Ryzen 7 5800X3D besitzt 8 Kerne mit 16 Threads und taktet mit maximal 4,50 GHz. Es werden bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen unterstützt. Erschienen ist der AMD Ryzen 7 5800X3D im Q4/2020.
Der AMD Ryzen 9 3900X besitzt 12 Kerne mit 24 Threads und taktet mit maximal 4,60 GHz. Die CPU unterstützt bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen. Erschienen ist der AMD Ryzen 9 3900X im Q3/2019.
Der AMD Ryzen 7 5800X3D besitzt 8 CPU-Kerne und kann 16 Threads parallel berechnen. Die Taktfrequenz des AMD Ryzen 7 5800X3D liegt bei 3,40 GHz (4,50 GHz) während der AMD Ryzen 9 3900X 12 CPU-Kerne besitzt und 24 Threads gleichzeitig berechnen kann. Die Taktfrequenz des AMD Ryzen 9 3900X liegt bei --.
8
Kerne
12
16
Threads
24
normal
Kernarchitektur
normal
Ja
Hyperthreading
Ja
Nein
Übertaktbar ?
Ja
3,40 GHz
Taktfrequenz
3,80 GHz
4,50 GHz
Turbo Taktfrequenz (1 Kern)
4,60 GHz
4,20 GHz
Turbo Taktfrequenz (Alle Kerne)
4,00 GHz
Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
--
KI-Hardware
--
--
KI-Spezifikationen
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Interne Grafik
Der AMD Ryzen 7 5800X3D oder AMD Ryzen 9 3900X verfügt über eine integrierte Grafik, kurz iGPU genannt. Die iGPU nutzt den Arbeitsspeicher des Systems als Grafikspeicher und sitzt auf dem Die des Prozessors.
keine interne Grafik
GPU
keine interne Grafik
Grafik-Taktfrequenz
GPU (Turbo)
GPU Generation
Technologie
Max. Bildschirme
Einheiten
Shader
Max. GPU Speicher
DirectX Version
Codec-Unterstützung in Hardware
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Nein
Codec h265 / HEVC (8 bit)
Nein
Nein
Codec h265 / HEVC (10 bit)
Nein
Nein
Codec h264
Nein
Nein
Codec VP9
Nein
Nein
Codec VP8
Nein
Nein
Codec AV1
Nein
Nein
Codec AVC
Nein
Nein
Codec VC-1
Nein
Nein
Codec JPEG
Nein
Arbeitsspeicher & PCIe
Der AMD Ryzen 7 5800X3D kann bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen nutzen. Die maximale Speicherbandbreite liegt bei 51,2 GB/s. Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher unterstützt der AMD Ryzen 9 3900X in 2 Speicherkanälen und erreicht eine Speicherbandbreite von bis zu 51,2 GB/s.
DDR4-3200
Arbeitsspeicher
DDR4-3200
128 GB
Max. Speicher
128 GB
2 (Dual Channel)
Speicherkanäle
2 (Dual Channel)
51,2 GB/s
Bandbreite
51,2 GB/s
Ja
ECC
Ja
4,00 MB
L2 Cache
6,00 MB
96,00 MB
L3 Cache
64,00 MB
4.0
PCIe Version
4.0
20
PCIe Leitungen
20
Leistungsaufnahme
Die Thermal Design Power (kurz TDP) des AMD Ryzen 7 5800X3D liegt bei 105 W, während der AMD Ryzen 9 3900X eine TDP von 105 W besitzt. Die TDP gibt die notwendige Kühllösung vor, die benötigt wird um den Prozessor ausreichend zu kühlen.
105 W
TDP (PL1 / PBP)
105 W
--
TDP (PL2)
142 W
--
TDP up
--
--
TDP down
--
90 °C
Tjunction max.
95 °C
Technische Daten
Der AMD Ryzen 7 5800X3D wird in 7 nm gefertigt und verfügt über 100,00 MB Cache. Der AMD Ryzen 9 3900X wird in 7 nm gefertigt und verfügt über einen 100,00 MB großen Cache.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
V-Ray ist eine 3D-Render Software des Herstellers Chaos für Designer und Künster. Anders als viele andere Render-Engines beherrscht V-Ray das so genannte Hybrid-Rendering, bei dem gleichzeitig CPU und GPU zusammen arbeiten.
Der bei uns eingesetzte CPU-Benchmark (CPU Render Mode) nutzt allerdings ausschließlich den Prozessor des Systems. Der verwendete Arbeitsspeicher spielt eine große Rolle im V-Ray Benchmark. Für unsere Benchmarks nutzen wir den schnellsten vom Hersteller zugelassenen RAM-Standard (ohne Übertaktung).
Durch die hohe Kompatibilität von V-Ray (unter anderem zu Autodesk 3ds Max, Maya, Cinema 4D, SketchUp, Unreal Engine und Blender) ist es eine häufig eingesetzte Software. Mit V-Ray lassen sich z.B. fotorealistische Bilder rendern, die von Laien nicht von normalen Fotos zu unterscheiden sind.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der AMD Ryzen 7 5800X3D basiert wie der AMD Ryzen 7 5800X auf der Zen 3 Architektur von AMD. Er besitzt ebenso 8 CPU-Kerne, die mit 3,4 GHz aber um 400 MHz niedriger als beim AMD Ryzen 7 5800X takten. Die maximalen Turbo-Frequenzen liegen mit 4,5 GHz (Einkern) und 4,2 GHz (Mehrkern) um 200 MHz niedriger.
Der größte Unterschied zwischen den herkömmlichen Ryzen 5000 Desktop-Prozessoren und dem AMD Ryzen 7 5800X3D liegt bei der Größe des L3-Caches. Statt den bisher schon recht großzügen 32 MB verbaut AMD im AMD Ryzen 7 5800X3D nun 96 MB Level 3 Cache. Zusammen mit dem 4 MB großen Level 2 Cache ergeben sich somit 100 MB Cache.
Der Cache setzt sich aus 32 MB 2D-Cache (also wie bisher üblich) plus zusätzlichen 64 MB 3D V-Cache zusammen. Der Prozessor wird zudem auch von älteren AMD Mainboard mit der Chipsatzserie 400 unterstützt. Die neueren Mainboard unterstützen den AMD Ryzen 7 5800X3D natürlich auch.
Diese gewaltige Menge an Cache kennt man sonst nur von Serverprozessoren. AMD verwendet hier eine 3D-Stacking-Technik um die große Menge an Cache anzubinden. Dies gibt dem AMD Ryzen 7 5800X3D auch seinen Namenszusatz "3D".
Trotz der etwas geringeren Taktfrequenzen ist der AMD Ryzen 7 5800X3D in Spielen ca. 20 Prozent schneller als der normale AMD Ryzen 7 5800X mit nur 32 MB Cache. In Anwendungen ist der Prozessor mal schneller mal etwas langsamer. Das hängt davon ab, ob die Anwendung von schnellem Cache profitieren kann bzw. auf die Nutzung des Caches hin optimiert wurde.
Gefertigt wird der Prozessor nach wie vor bei TSMC in 7 nm, auch die übrigen technischen Eigenschaften sind mit den anderen AMD Ryzen 5000 CPUs auf Zen 3 Basis identisch. Der Prozessor kann bis zu 128 GB Arbeitsspeicher (DDR4-3200) ansprechen, wobei maximal zwei Speicherkanäle genutzt werden können. PCIe wird in der Version 4.0 unterstützt, der AMD Ryzen 7 5800X3D stellt für externe Geräte 20 PCIe-Leitungen bereit.
AMD Ryzen 9 3900X - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 9 3900X ist ein 12-Kern Prozessor und fasst auf der neuen AMD ZEN 2 Technologie auf und wird in 7 nm gefertigt. Der Prozessor besitzt 64 MB L3-Cache und passt in den AM4-Sockel von AMD.
Seine Basis-Taktfrequenz liegt bei 3,80 GHz, einen Kern kann der Prozessor aber bis auf 4,6 GHz beschleunigen. Sind alle 12 Kerne ausgelastet, reicht es immer noch für 4,2 GHz. Durch die Hyperthreading-Technologie welche jeden Kern des Prozessors zwei mal pro Takt ansprechen kann, bietet er dem Betriebssystem 24 logische Kerne.
Wie alle aktuellen AMD ZEN Prozessoren lässt sich auch der AMD Ryzen 9 3900X übertakten. Dann sind deutlich höhere Taktraten möglich. Für das Übertakten ist dann aber ein ausreichend dimensionierter Luftkühler wie etwa der be quiet! Dark Rock 4 Pro anzuraten. Auch eine AIO-Wasserkühlung wie die CORSAIR Hydro Series H150i eignet sich hierfür gut. Der AMD Ryzen 9 3900X ist in die 105 Watt TDP-Klasse eingestuft.
Der Speichercontroller des AMD Ryzen 9 3900X verfügt über zwei Kanäle und unterstützt offiziell Arbeitsspeicher bis zur DDR4-3200 Spezifikation. Mit einem geeigneten XMP-Speicherprofil sind aber sehr einfach auch deutlich höhere Taktraten zu erreichen. Hierbei kommt es insbesondere auch auf die so genannten Speichertimings an. Diese bestimmen in welcher Zeit (in Nanosekunden) der Arbeitsspeicher ausgelesen oder beschrieben werden kann.
Als einer der ersten Prozessoren überhaupt unterstützt der AMD Ryzen 9 3900X den PCIe 4.0 Standard mit bis zu 16 Leitungen. Dieser verdoppelt die maximale Geschwindigkeit, mit der Grafikkarten und schnelle SSDs angebunden werden können. Hierfür wird mindestens ein Mainboard mit Z570-Chipsatz benötigt, die älteren Chipsätze unterstützen nur den Vorgängerstandard PCIe 3.0.
Moderne Virtualisierungsfunktionen (AMD-V, SEV) werden von diesem Prozessor unterstützt.
Bestenlisten
In unseren Bestenlisten haben wir die jeweils besten Prozessoren für bestimmte Kategorien übersichtlich für euch gesammelt. Die Bestenlisten sind immer aktuell und werden regelmäßig durch uns aktualisiert. Die jeweils besten Prozessoren werden dabei nach Beliebtheit und Geschwindigkeit in Benchmarks sowie dem Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewählt.