AMD Ryzen 7 5800X oder Intel Core i7-12700K - welcher Prozessor ist schneller ? In diesem Vergleich betrachten wir die Unterschiede und analysieren welche dieser beiden CPUs besser ist. Dabei vergleichen wir die technischen Daten und Benchmark-Ergebnisse.
Der AMD Ryzen 7 5800X besitzt 8 Kerne mit 16 Threads und taktet mit maximal 4,70 GHz. Es werden bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen unterstützt. Erschienen ist der AMD Ryzen 7 5800X im Q4/2020.
Der Intel Core i7-12700K besitzt 12 Kerne mit 20 Threads und taktet mit maximal 5,00 GHz. Die CPU unterstützt bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen. Erschienen ist der Intel Core i7-12700K im Q4/2021.
Der AMD Ryzen 7 5800X besitzt 8 CPU-Kerne und kann 16 Threads parallel berechnen. Die Taktfrequenz des AMD Ryzen 7 5800X liegt bei 3,80 GHz (4,70 GHz) während der Intel Core i7-12700K 12 CPU-Kerne besitzt und 20 Threads gleichzeitig berechnen kann. Die Taktfrequenz des Intel Core i7-12700K liegt bei --.
8
Kerne
12
16
Threads
20
normal
Kernarchitektur
hybrid (big.LITTLE)
Ja
Hyperthreading
Ja
Ja
Übertaktbar ?
Ja
3,80 GHz (4,70 GHz)
A-Kern
3,60 GHz (5,00 GHz) 8x Golden Cove
--
B-Kern
2,70 GHz (3,80 GHz) 4x Gracemont
--
C-Kern
--
Interne Grafik
Der AMD Ryzen 7 5800X oder Intel Core i7-12700K verfügt über eine integrierte Grafik, kurz iGPU genannt. Die iGPU nutzt den Arbeitsspeicher des Systems als Grafikspeicher und sitzt auf dem Die des Prozessors.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Nein
Codec h265 / HEVC (8 bit)
Dekodieren / Enkodieren
Nein
Codec h265 / HEVC (10 bit)
Dekodieren / Enkodieren
Nein
Codec h264
Dekodieren / Enkodieren
Nein
Codec VP9
Dekodieren / Enkodieren
Nein
Codec VP8
Dekodieren / Enkodieren
Nein
Codec AV1
Dekodieren
Nein
Codec AVC
Dekodieren / Enkodieren
Nein
Codec VC-1
Dekodieren
Nein
Codec JPEG
Dekodieren / Enkodieren
Arbeitsspeicher & PCIe
Der AMD Ryzen 7 5800X kann bis zu 128 GB Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen nutzen. Die maximale Speicherbandbreite liegt bei 51,2 GB/s. Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher unterstützt der Intel Core i7-12700K in 2 Speicherkanälen und erreicht eine Speicherbandbreite von bis zu 76,8 GB/s.
DDR4-3200
Arbeitsspeicher
DDR4-3200, DDR5-4800
128 GB
Max. Speicher
128 GB
2 (Dual Channel)
Speicherkanäle
2 (Dual Channel)
51,2 GB/s
Bandbreite
76,8 GB/s
Ja
ECC
Ja
4,00 MB
L2 Cache
12,00 MB
32,00 MB
L3 Cache
25,00 MB
4.0
PCIe Version
5.0
20
PCIe Leitungen
20
Leistungsaufnahme
Die Thermal Design Power (kurz TDP) des AMD Ryzen 7 5800X liegt bei 105 W, während der Intel Core i7-12700K eine TDP von 125 W besitzt. Die TDP gibt die notwendige Kühllösung vor, die benötigt wird um den Prozessor ausreichend zu kühlen.
105 W
TDP (PL1 / PBP)
125 W
--
TDP (PL2)
190 W
--
TDP up
--
--
TDP down
--
90 °C
Tjunction max.
100 °C
Technische Daten
Der AMD Ryzen 7 5800X wird in 7 nm gefertigt und verfügt über 36,00 MB Cache. Der Intel Core i7-12700K wird in 10 nm gefertigt und verfügt über einen 36,00 MB großen Cache.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
V-Ray ist eine 3D-Render Software des Herstellers Chaos für Designer und Künster. Anders als viele andere Render-Engines beherrscht V-Ray das so genannte Hybrid-Rendering, bei dem gleichzeitig CPU und GPU zusammen arbeiten.
Der bei uns eingesetzte CPU-Benchmark (CPU Render Mode) nutzt allerdings ausschließlich den Prozessor des Systems. Der verwendete Arbeitsspeicher spielt eine große Rolle im V-Ray Benchmark. Für unsere Benchmarks nutzen wir den schnellsten vom Hersteller zugelassenen RAM-Standard (ohne Übertaktung).
Durch die hohe Kompatibilität von V-Ray (unter anderem zu Autodesk 3ds Max, Maya, Cinema 4D, SketchUp, Unreal Engine und Blender) ist es eine häufig eingesetzte Software. Mit V-Ray lassen sich z.B. fotorealistische Bilder rendern, die von Laien nicht von normalen Fotos zu unterscheiden sind.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der AMD Ryzen 7 5800X ist ein 8-Kern Desktop-Prozessor mit SMT Unterstützung. Daher kann der Prozessor bis zu 16 Threads bearbeiten, indem einem Kern zwei Rechenaufgaben gleichzeitig zugeordnet werden. Da bei Rechenoperationen immer wieder "Lücken" entstehen, werden diese bereits mit den Anweisungen der nächsten Rechenoperation "gefüllt". Dies kann die Geschwindigkeit eines Prozessors stark erhöhen.
Als Nachfolger des AMD Ryzen 7 3800X setzt der AMD Ryzen 7 5800X auf die neuen AMD Zen 3 Kerne, die unter dem Design "Vermeer" firmieren. Sie zeichnen sich durch eine gesteigerte Rechenleistung pro Takt (IPC) aus. Die Rohrechenleistung pro Takt liegt dabei ca. auf dem Niveau von Intels 10 nm Zukunftslösungen wie etwa den Tiger Lake Mobilprozessoren (bereits erhältlich). Zusätzlich sollen die noch nicht erhältlichen Rocket Lake Prozessoren über die gleiche IPC wie Tiger-Lake verfügen, allerdings werden diese wohl immer noch in einem 14 nm Verfahren gefertigt.
Den AMD Ryzen 7 5800X fertigt AMD hingegen bei TSMC in einem verbesserten 7 nm Fertigungsverfahren. Dieses Verfahren ermöglicht die Steigerung der Taktfrequenzen bei gleichzeitig überschaubaren Energieverbrauch. Trotzdem ist der 8-Kern Prozessor mit einer TDP von 105 Watt spezifiziert. Da der Prozessor über einen offenen Multiplikator verfügt, kann dieser leicht übertaktet werden. Der Realverbrauch bzw. die Abwärme der CPU liegt dann über der TDP. Für eine Übertaktung empfehlen sich Kühllösungen, die 150 bis 250 Watt abführen können.
Es werden weiterhin 128 GB DDR4-3200 Arbeitsspeicher (Übertaktung über ein D.O.C.P. Profil möglich) unterstützt. Dabei kann der Arbeitsspeicher über mindestens zwei Module im so genannten Dual-Channel Modus betrieben werden, in dem zwei Speicherkanäle gleichzeitig genutzt werden. Der Dual-Channel Modus verdoppelt die theoretische Speicherbandbreite des Prozessors.
Intel Core i7-12700K - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i7-12700K gehört zur 12. Generation der Intel Core i Prozessoren. Er ist aktuell das Spitzenmodell der Core i 7 Prozessoren und fasst wie alle Core i Prozessoren der 12. Generation erstmals in Intels Mainstream auf einer hybriden Kernarchitektur auf. Konkret besitzt der Intel Core i7-12700K dabei insgesamt 12 CPU-Kerne, die sich in 8 große Performance-Kerne (Golden Cove) sowie 4 kleine und effiziente Gracemont-Kerne aufteilen.
Da nur die großen Performance-Kerne jeweils 2 Threads (Hyper-Threading) bearbeiten können und die Gracemont-Kerne nur 1 Thread bieten, kann der Intel Core i7-12700K in Summe 20 Threads gleichzeitig bearbeiten.
Intel nennt diese CPU-Generation "Alder Lake S". Es handelt sich hier erstmals um Desktop-Prozessoren von Intel, die in Intels 10 nm Verfahren (in etwa vergleichbar mit TSMCs 7 nm Fertigung) produziert werden. Durch die neue Architektur und auch die neue Fertigung kann Intel mit den Core i Prozessoren der 12. Generation wieder zu AMD aufschließen bzw. die Ryzen 5xxx Prozessoren sogar oft überholen.
Die IPC (Leistung pro Taktzyklus) der 12. Generation konnte Intel dabei nach eigenen Angaben um ca. 15 % steigern, nachdem schon die Vorgänger-CPUs eine (Rocket Lake S) eine ähnliche Leistungssteigerung mitgebracht hatten. Der Intel Core i7-12700K ist dabei Dank des freien Multiplikators (erkennbar am "K" am Ende der Produktbeschreibung) auch noch leicht übertaktbar.
Auch die iGPU (interne Grafikeinheit) des Intel Core i7-12700K hat Intel Grundlegend überarbeitet. Es kommt hier nun die neuste Intel Xe-Grafiktechnologie zum Einsatz, allerdings nur mit 32 Ausführungseinheiten (maximal sind bei Intels Xe-iGPUs bis zu 96 Ausführungseinheiten möglich. Diese sind allerdings bisher den Mobilprozessoren vorbehalten).
Neben PCIe 5.0 unterstützen die neuen "Alder Lake S" Prozessoren nun auch DDR5 Speicher. Offiziell sind DDR5-4800 das Maximum, durch Übertaktung des Arbeitsspeichers sind hier aber auch noch höhere Taktfrequenzen möglich.
VS Beschreibung des Prozessors
Dieser Vergleich beschäftigt sich mit 2 sehr leistungsstarken Prozessoren, die aber trotzdem äußerst unterschiedlich sind. Angefangen damit das es sich hier um einen Prozessor der Firma AMD und einen der Firma Intel handelt, ist schon die Architektur völlig unterschiedlich. Während der AMD Ryzen 7 5800X auf 8 Kerne setzt, welchem, Dank Hyperthreading, 16 Threads zur Verfügung stehen, setzt der Intel Core i7-12700K auf eine big.LITTLE Architektur bei der in diesem Fall 8 Performance-Kerne vom Typ Golden Cove neben 4 Effizienzkernen vom Typ Gracemont zum Einsatz kommen.
Anhand unserer Benchmarks sieht man, dass er AMD Ryzen 7 5800X in Single-Core Anwendungen circa 15-20% langsamer ist als der Intel Core i7-12700K. In den Multi-Core-Benchmarks ist der Leitungsunterschied dann noch deutlicher, hier ist der Intel-Prozessor circa 25-35% schneller als der Ryzen-Prozessor von AMD.
Der AMD Ryzen 7 5800X besitzt keine interne Grafikeinheit und kann somit ausschließlich in Verbindung mit einer dedizierten Grafiklösung betrieben werden. Hierfür stehen dem Prozessor 20 PCI-Express Leitungen der Version 4.0 zur Verfügung, über welche diese Grafiklösung an den Prozessor angebunden werden kann.
Der Intel Core i7-12700K besitzt einwintern Grafikeinheit. Hier kommt die Intel UHD Graphics 770 zum Einsatz die in diesem Fall mit bis zu 1,50 Gigahertz taktet, 32 Ausführungseinheiten, mit 256 Shadereinheiten, besitzt und aus der elften Generation von Intels internen Grafikeinheiten stammt. Natürlich kann man den Prozessor auch mit einer dedizierten Grafikkarte betreiben, hierfür stehen dem Prozessor ebenfalls 20 PCIe-Leitungen zur Verfügung, jedoch bereits in der Version 5.0, welche natürlich abwärtskompatibel ist.
Beide Prozessoren können mit bis zu 128 Gigabyte Arbeitsspeicher vom Typ DDR4-3200 betrieben werden. Der Intel Core i7-12700K unterstützt zusätzlich auch schon DDR5-Standard, wobei hier offiziell Module bis zum Typ DDR5-4800 eingesetzt werden können.
Bestenlisten
In unseren Bestenlisten haben wir die jeweils besten Prozessoren für bestimmte Kategorien übersichtlich für euch gesammelt. Die Bestenlisten sind immer aktuell und werden regelmäßig durch uns aktualisiert. Die jeweils besten Prozessoren werden dabei nach Beliebtheit und Geschwindigkeit in Benchmarks sowie dem Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewählt.