In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 7 5800H und den AMD Ryzen 9 5900HX gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 7 5800H 8-Kern Prozessor der im Q2/2021 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 9 5900HX, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q2/2021 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 7 5800H ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,20 GHz (4,40 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 16 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 9 5900HX taktet mit --, besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 16 Threads berechnen.
Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren. Algorithmen für ML verbessern ihre Leistung je mehr Daten sie per Software gesammelt haben. ML-Aufgaben können bis zu 10.000 Mal so schnell verarbeitet werden wie mit einem klassischen Prozessor.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 7 5800H unterstützt, während der AMD Ryzen 9 5900HX maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 7 5800H besitzt eine TDP von 45 W. Die TDP des AMD Ryzen 9 5900HX liegt bei 45 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 7 5800H besitzt 20,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 9 5900HX liegt bei 20,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Einkern-Benchmark bewertet nur die Leistung des schnellsten CPU-Kerns, die Anzahl der CPU-Kerne eines Prozessors spielt hier keine Rolle.
Geekbench 6 ist ein Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Neu ist eine optimierte Auslastung neuerer CPU-Architekturen die z.B. auf das big.LITTLE Konzept aufbauen und unterschiedlich große CPU-Kerne miteinander kombinieren. Der Mehrkern-Benchmark bewertet die Leistung aller CPU-Kerne des Prozessors. Virtuelle Threadverbesserungen wie die AMD SMT oder Intels Hyper-Threading haben einen positiven Einfluss auf das Benchmark-Ergebnis.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Blender ist eine kostenlose 3D-Grafiksoftware zum rendern (erstellen) von 3D-Körpern, die sich in der Software auch mit Texturen versehen und animieren lassen. Der Blender Benchmark erstellt vordefinierte Szenen und misst dabei die Zeit (s) die für die komplette Szene benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto besser. Als Benchmark Szene haben wir bmw27 ausgewählt.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Der AMD Ryzen 7 5800H ist ein 8-Kern Mobilprozessor von AMD. Er basiert auf der im Jahr 2021 vorgestellten "Cezanne" Architektur, die "Zen 3" CPU-Kerne mit einer AMD Radeon Vega (RDNA 1. Gen) iGPU vereint. Die Zen 3 Kerne wurden zuerst in den AMD Ryzen 5xxx Desktop-Prozessoren eingesetzt und zeichnen sich durch eine um 15 bis 20 Prozent gesteigerte Leistung gegenüber der Vorgängerarchitektur aus.
Seine acht CPU-Kerne taktet der AMD Ryzen 7 5800H mit 3,2 GHz in der Basis und 3,8 GHz via Turbo-Modus. Wird nur ein CPU-Kern belastet, sind sogar 4,4 GHz möglich. Dank SMT (Simultaneous Multi-Threading) kann der AMD Ryzen 7 5800H bis zu 16 Threads gleichzeitig bearbeiten.
Die AMD Radeon 8 Graphics (Renoir) besitzt eine Taktfrequenz von 1,75 GHz. Ihre 8 Ausführungseinheiten (512 Shader) bringen es auf eine Gesamtleistung (FP32, einfache Genauigkeit) von 1,8 TFLOPs. Das reicht aus, um weniger anspruchsvolle Spiele auch in höheren Auflösungen flüssig darzustellen. Für TOP-Titel (AAA) ist die Grafikeinheit aber zu schwach. Die iGPU kann einen Teil des Arbeitsspeichers als Grafikspeicher nutzen.
Der AMD Ryzen 7 5800H kann bis zu 64 GB DDR4-3200 bzw. LPDDR4-4266 Speicher anbinden. Dazu werden zwei Speicherkanäle (Dual-Channel Modus) unterstützt. Der Dual-Channel Modus verdoppelt die Speicherbandbreite und sollte daher nach Möglichkeit genutzt werden. Dies setzt mindestens zwei Arbeitsspeicher-Module voraus. Von der Speicherbandbreite profitiert dann auch die interne Grafik.
Mit einer TDP von 45 Watt gehört der AMD Ryzen 7 5800H in die höhere Leistungsklasse bei Notebooks bzw. Mobilprozessoren. Via TDP-up kann der Systemhersteller die Leistungsaufnahme auch auf 54 Watt anheben. Dies setzt dann eine gute Kühllösung des Notebooks voraus, da der Prozessor ansonsten überhitzen kann. Der Level 3 Cache des AMD Ryzen 7 5800H hat sich gegenüber der Vorgängergeneration verdoppelt und beträgt nun 16 MB.
AMD Ryzen 9 5900HX - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 9 5900HX ist ein 8-Kern Mobilprozessor von AMD. Er kann durch die Nutzung von SMT bis zu 16 Threads gleichzeitig abarbeiten. Seine Taktfrequenz beträgt 3,3 GHz in der Basis. Dieser kann der Prozessor auf bis zu 4,2 GHz bzw. sogar 4,6 GHz bei der Nutzung von nur einem CPU-Kern, anheben. Das resultiert in guten Benchmark-Werten. Die Zen 3 CPU-Technik besitzt eine um 15 bis 20 Prozent höhere Rohleistung pro Takt als die Vorgängerarchitektur.
Als interne Grafik (iGPU) kommt eine AMD Radeon 8 Graphics (Renoir) zum Einsatz. Diese verfügt über 8 Ausführungseinheiten und 512 Shader. Die Grafikfrequenz liegt bei bis zu 1,9 GHz was in einer maximalen FP32-Rohleistung von knapp 2 TFLOPS resultiert.
Der AMD Ryzen 9 5900HX basiert auf AMDs Cezanne APU-Design, welches Zen 3 CPU-Kerne mit einer AMD Radeon Vega vereint. Die "normalen" Ryzen Desktop Prozessoren verfügen nämlich nicht über eine iGPU. Mit 16 MB Level 3 Cache ist der AMD Ryzen 9 5900HX vergleichen mit der Vorgängergeneration "Renoir" mit doppelt so viel Cache ausgestattet.
Bis zu 64 GB DDR4-3200 / LPDDR4-4266 kann der AMD Ryzen 9 5900HX in maximal zwei Speicherkanälen anbinden. Da hiervon auch die Grafikkarte profitiert, da ein Teil des Arbeitsspeichers als Grafikspeicher genutzt wird, empfiehlt es sich möglichst schnellen Arbeitsspeicher in 2 Speicherkanälen (Dual-Channel Modus) zu verwenden.
Der AMD Ryzen 9 5900HX besitzt eine TDP von 45 Watt, kann aber auf 54 Watt konfiguriert werden um seine Leistung auch über einen längeren Zeitraum stabil zur Verfügung zu stellen. Dies benötigt aber eine gute Kühllösung des Notebooks. Durch die Nutzung der 7 nm TSMC Fertigung ist der Prozessor trotz der hohen Taktfrequenzen noch ausreichend effizient. Als Sockel nutzt AMD den "FP6", in dem der Prozessor mit dem Mainboard des Notebooks verlötet wird.