In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 7 5700U und den Intel Core i5-1135G7 gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 7 5700U 8-Kern Prozessor der im Q1/2021 erschienen ist mit dem Intel Core i5-1135G7, welcher 4 CPU-Kerne besitzt und im Q3/2020 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 7 5700U ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,80 GHz (4,30 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 16 Threads berechnen. Der Intel Core i5-1135G7 taktet mit 2,40 GHz (4,20 GHz), besitzt 4 CPU-Kerne und kann parallel 8 Threads berechnen.
Die Leistungswerte der KI-Einheit des Prozessors. Es wird hier die isolierte NPU Leistung angegeben, die gesamte KI-Leistung (NPU+CPU+iGPU) kann höher sein. Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 7 5700U unterstützt, während der Intel Core i5-1135G7 maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 7 5700U besitzt eine TDP von 15 W. Die TDP des Intel Core i5-1135G7 liegt bei 15 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 7 5700U besitzt 8,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des Intel Core i5-1135G7 liegt bei 8,00 MB. Der Prozessor wird in 10 nm gefertigt.
In diesem Vergleich tritt der im ersten Quartal des Jahres 2021 auf den Markt gekommene AMD Ryzen 7 5700U gegen den ein halbes Jahr früher (Quartal 3/2020) erschienen Intel Core i5-1135G7 an. Diese Prozessoren sind dem Mobile-Sektor zuzuordnen und werden somit hauptsächlich in Notebooks verbaut.
Der AMD Ryzen 7 5700U wird im 7-Nanometerverfahren gefertigt und basiert auf der Zen 2 - Architektur mit dem Codenamen Lucienne. Der Prozessor besitzt 8 Kerne und unterstützt die Hyperthreading-Technologie, womit ihm bei Bedarf 16 logische Kerne zur Verfügung stehen. Der Basistakt des Prozessors liegt bei 1,80 Gigahertz und lässt sich im Turbomodus auf bis zu 4,30 Gigahertz steigern. Der Intel Core i5-1135G7 basiert auf der Tiger Lake U - Architektur und wird noch im 10-Nanometerverfahren gefertigt. Er besitzt mit 4 Kernen nur halb so viele wie die AMD CPU, unterstützt aber ebenfalls die Hyperthreading-Technologie. Die Standardtaktfrequenz des Intel Prozessors liegt bei 2,40 Gigahertz und der maximale Turbotakt bei 4,20 Gigahertz.
In den Benchmarks liegt der AMD Ryzen 7 5700U, bei einzelkernauslastung, circa 5-10 Prozent hinter dem Intel Core i5-1135G7. Durch die doppelte Anzahl der Kerne hat der AMD Ryzen 7 5700U bei den Multicorebenchmarks natürlich die Nase vorn. Hier liegt der AMD-Prozessor in unseren verschiedenen Benchmarks zwischen 25 und 50 Prozent vor dem Intel Core i5-1135G7.
Beide Prozessoren besitzen standardmäßig eine interne Grafikeinheit (iGPU). Im AMD Ryzen 7 5700U kommt die AMD Radeon 8 Graphics (Renoir) zum Einsatz. Diese iGPU wird im 7-Nanometerverfahren gefertigt und taktet mit 1,90 Gigahertz. Mit ihren 8 Ausführungseinheiten und 512 Shadereinheiten erreicht sie eine FP32-Rechenleistung (einfache Genauigkeit) von 1946 Gigaflops. Im Intel Core i5-1135G7 ist die Intel Iris Xe Graphics 80 (Tiger Lake G7) verbaut. Diese taktet mit bis zu 1,30 Gigahertz und erreicht damit eine FP32-Rechenleitung von 1611 Gigaflops.
Bewerte diese Prozessoren
Hier kannst Du den AMD Ryzen 7 5700U bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen (93 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Hier kannst Du den Intel Core i5-1135G7 bewerten, um anderen Besuchern bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,0 Sternen (74 Bewertungen). Jetzt bewerten:
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Teillast-Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Im Einkern-Test wird nur der schnellste CPU-Kern gemessen. Der Testdurchlauf simuliert die Leistung in der Praxis.
Im praxisnahen Geekbench 6 Mehrkern Benchmark wird die Leistung des Systems bei Teillast getestet. Die maximale Energieaufnahme des Prozessors wird bei weitem nicht ausgeschöpft.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Effizienz des Prozessors unter voller Auslastung im Cinebench R23 (Mehrkern) Benchmark. Die erreichte Punktzahl wird durch die durchschnittlich benötigte Energie (CPU Package Power in Watt) geteilt. Je höher der Wert, desto effizienter ist die CPU unter Volllast.
Der AMD Ryzen 7 5700U ist ein 8-Kern Mobilprozessor von AMD. Er gehört zur 4. Generation der Ryzen Prozessoren (Ryzen 5xxx) Serie, setzt allerdings noch auf die "Zen 2" CPU-Technik der Vorgängergeneration auf. Andere Prozessoren der gleichen Generation (z.B. der AMD Ryzen 7 5800U) setzen bereits auf die rund 15 Prozent schnelleren "Zen 3" CPU-Kerne.
Der AMD Ryzen 7 5700U taktet seine 8 CPU-Kerne in der Basis mit 1,8 GHz, kann seine Taktfrequenz wie alle modernen Prozessoren aber dynamisch anpassen. Bis zu 4,3 GHz sind im Einkern-Betrieb möglich. Bei Last auf allen CPU-Kernen sind immerhin noch 3,3 GHz als maximale Taktfrequenz möglich.
Durch die Unterstützung von Hyper-Threading bzw. Simultaneous Multi-Threading kann der AMD Ryzen 7 5700U bis zu 16 Threads parallel abarbeiten. Da seine Taktfrequenz in der Regel nicht sehr hoch liegt, eignet er sich dennoch nur eingeschränkt für professionelle Anwendungen.
Als interne Grafikeinheit besitzt die APU eine AMD Radeon 8 Graphics (Renoir), die fast identisch zur iGPU der Vorgängergeneration ist. So wird leider auch der neue und freie Videcodec AV1 noch nicht in Hardware dekodiert. Die Grafikfrequenz liegt bei maximal 1,9 GHz, wobei die Grafik 8 Ausführungseinheiten und 512 Shader besitzt. Die Grafik reserviert sich einen Teil des Arbeitsspeichers als Videospeicher. Maximal sind 2 GB möglich.
Da der Prozessor Arbeitsspeicher bis zu DDR4-3200 bzw. LPDDR4-4266 unterstützt, profitiert auch die Grafik von diesem schnellen Speicher. Es werden zwei Speicherkanäle und maximal 32 GB Arbeitsspeicher in der Summe unterstützt. Der AMD Ryzen 7 5700U kann 12 PCIe 3.0 Leitungen zur Verfügung stellen um so eine dedizierte Notebook-Grafikkarte oder andere Geräte oder Schnittstellen mit dem Prozessor zu verbinden.
Der AMD Ryzen 7 5700U besitzt eine TDP von 15 Watt, wobei sich diese auf 10 bis maximal 25 Watt einstellen lässt.
Intel Core i5-1135G7 - Beschreibung des Prozessors
Der Intel Core i5-1135G7 ist ein Mobilprozessor mit 4 CPU-Kernen. Er basiert auf Intels Tiger-Lake Architektur (Tiger Lake U), die in 10 nm gefertigt wird und eine deutlich gesteigerte IPC-Rohleistung (Rechenoperationen pro Takt) besitzt.
Durch die Nutzung der Hyper-Threading (SMT) Technologie kann der Prozessor bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten. Je nach Situation kann die Hyper-Threading Technik die Rechenleistung des Prozessors um bis zu 40 Prozent steigern. Dazu werden Lücken, die beim Senden von Instruktionen an einen CPU-Kern entstehen, durch schon neue Aufgaben aufgefüllt.
Der Basistakt des Intel Core i5-1135G7 liegt bei recht niedrigen 2,4 GHz. Der Prozessor kann allerdings seinen Takt bei der Nutzung von nur einem CPU-Kern auf bis zu 4,2 GHz steigern. Bei der Nutzung von mehreren CPU-Kernen kann der Takt immer noch auf bis zu 3,8 GHz gesteigert werden. Wie die meisten Mobilprozessoren, kann auch der Intel Core i5-1135G7 nicht übertaktet werden.
Als echte Neuerung stellt sich auch die iGPU (interne Grafik) des Prozessors heraus. Die Intel Iris Xe Graphics 80 (Tiger Lake G7) besitzt 80 Ausführungseinheiten und 640 Shadereinheiten und nutzt eine komplett neu entwickelte Architektur. Der neue und freie AV1-Codec wird von der Intel Iris Xe Graphics 80 (Tiger Lake G7) bereits per Hardware unterstützt bzw. beschleunigt.
Mit 15 Watt ist der Intel Core i5-1135G7 in der normalen TDP-Klasse eingeordnet, die für dünnere und kleinere Notebooks häufig genutzt wird. Bei guten Kühllösungen kann der Systemhersteller die TDP auf bis zu 28 Watt erhöhen, was vor allem bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und iGPU zu deutlich mehr Rechenleistung führen kann.
Der Prozessor besitzt einen 8 MB großen Level 3 Cache und wird im Sockel BGA 1526 auf dem Mainboard des Notebooks verlötet. Er ist daher später nicht austauschbar.