In diesem CPU-Vergleich stellen wir den AMD Ryzen 5 4500U und den AMD Ryzen 7 4700U gegenüber und prüfen anhand von Benchmarks, welcher Prozessor schneller ist.
Wir vergleichen den AMD Ryzen 5 4500U 6-Kern Prozessor der im Q1/2020 erschienen ist mit dem AMD Ryzen 7 4700U, welcher 8 CPU-Kerne besitzt und im Q1/2020 vorgestellt wurde.
Der AMD Ryzen 5 4500U ist ein 6-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,30 GHz (4,00 GHz). Der Prozessor kann zeitgleich 6 Threads berechnen. Der AMD Ryzen 7 4700U taktet mit 2,00 GHz (4,10 GHz), besitzt 8 CPU-Kerne und kann parallel 8 Threads berechnen.
Die Leistungswerte der KI-Einheit des Prozessors. Es wird hier die isolierte NPU Leistung angegeben, die gesamte KI-Leistung (NPU+CPU+iGPU) kann höher sein. Prozessoren mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können viele Berechnungen insbesondere der Audio-, Bild- und Videoverarbeitung sehr viel schneller verarbeiten als klassische Prozessoren.
Eine in den Prozessor integrierte Grafik (iGPU) ermöglicht nicht nur die Bildausgabe ohne auf eine dedizierte Grafiklösung angewiesen zu sein, sondern kann auch die Videowiedergabe effizient beschleunigen.
Ein in Hardware beschleunigter Foto- oder Videocodec kann die Arbeitsgeschwindigkeit eines Prozessors stark beschleunigen und die Akkulaufzeit von Notebooks oder Smartphones bei der Wiedergabe von Videos verlängern.
Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher in maximal 2 Speicherkanälen werden vom AMD Ryzen 5 4500U unterstützt, während der AMD Ryzen 7 4700U maximal 64 GB Arbeitsspeicher mit einer maximalen Speicherbandbreite von 51,2 GB/s ermöglicht.
Der AMD Ryzen 5 4500U besitzt eine TDP von 15 W. Die TDP des AMD Ryzen 7 4700U liegt bei 15 W. Systemintegratoren orientieren sich bei der Dimensionierung der Kühllösung an der TDP des Prozessors.
Der AMD Ryzen 5 4500U besitzt 8,00 MB Cache und wird in 7 nm hergestellt. Der Cache des AMD Ryzen 7 4700U liegt bei 8,00 MB. Der Prozessor wird in 7 nm gefertigt.
Vergleicht man den AMD Ryzen 5 4500U mit dem AMD Ryzen 7 4700U stellt man fest, dass beide Prozessoren aus der gleichen Generation stammen und darüber hinaus auch auf der gleichen Architektur basieren. Beide Prozessoren wurden im ersten Quartal 2020 veröffentlicht und basieren auf der Zen 2 Architektur. Gefertigt sind beide CPUs im 7-Nanometerverfahren und an dem unterstützten Sockel FP6 sieht man, dass es sich sowohl beim AMD Ryzen 5 4500U als auch beim AMD Ryzen 7 4700U um einen Prozessor für den mobilen Bereich handelt. Als weiteres Indiz dafür kann man auch noch die sehr geringe TDP von nur 15 Watt erwähnen.
Der AMD Ryzen 5 4500U besitzt 6 physikalische Kerne mit einer Grundtaktfrequenz von 2,30 Gigahertz. Im Turbomodus kann die CPU den Takt auf bis zu 3,80 Gigahertz (Einzelkernauslastung) bzw. 4,00 Gigahertz (Auslastung aller Kerne) steigern. Der AMD Ryzen 7 4700U besitzt 8 physikalische Kerne und taktet mit 2,00 Gigahertz (Grundtakt) bzw. 3,40 Gigahertz (Turbomodus - Auslastung aller Kerne) etwas niedriger. Die Benchmarks zeigen, dass die Performance bei Single-Core-Auslastung recht ähnlich ist, bei der Multi-Core-Auslastung liegt der AMD Ryzen 7 4700U, dank der 2 zusätzlichen Kerne, dann aber natürlich deutlich vor dem AMD Ryzen 5 4500U.
Bei der internen Grafikeinheit muss sich der AMD Ryzen 5 4500U dem AMD Ryzen 7 4700U dann noch mal geschlagen geben. Im AMD Ryzen 5 4500U ist eine AMD Radeon 6 Graphics verbaut, die mit 1,50 Gigahertz taktet und 6 Ausführungseinheiten mit 384 Shadern besitzt. Beim AMD Ryzen 7 4700U kommt die bessere AMD Radeon 7 Graphics zum Einsatz die mit 1,60 Gigahertz etwas höher taktet, mit 7 Ausführungseinheiten zwar nur eine Einheit, mit 448 aber deutlich mehr Shader besitzt. Die FP32-Rechenleistung der AMD Radeon 6 Graphics ist dabei in etwa 20% geringer als die der AMD Radeon 7 Graphics.
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Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R23 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R20 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Geekbench 6 ist ein Teillast-Benchmark für moderne Computer, Notebooks und Smartphones. Im Einkern-Test wird nur der schnellste CPU-Kern gemessen. Der Testdurchlauf simuliert die Leistung in der Praxis.
Im praxisnahen Geekbench 6 Mehrkern Benchmark wird die Leistung des Systems bei Teillast getestet. Die maximale Energieaufnahme des Prozessors wird bei weitem nicht ausgeschöpft.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Geekbench 5 Benchmark misst die Leistung des Prozessors und bezieht dabei auch den Arbeitsspeicher mit ein. Ein schnellerer Arbeitsspeicher kann das Ergebnis stark verbessern. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Cinebench R20 ist die Weiterentwicklung von Cinebench R15 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Die theoretische Rechenleistung der internen Grafikeinheit des Prozessors bei einfacher Genauigkeit (32 bit) in GFLOPS. GFLOPS gibt an, wie viele Milliarden Gleitkommaoperationen die iGPU pro Sekunde durchführen kann.
Im Blender Benchmark 3.1 werden die Szenen "monster", "junkshop" sowie "classroom" gerendert und die von dem System benötigte Zeit gemessen. In unserem Benchmark testen wir die CPU und nicht die Grafikkarte. Blender 3.1 wurde im März 2022 als eigenständige Version vorgestellt.
Nicht alle der hier aufgelisteten Prozessoren wurden von uns getestet. Einige der Ergebnisse wurden basierend auf einer Formel errechnet und können von Passmark CPU mark Ergebnissen abweichen und sind unabhängig von PassMark Software Pty Ltd. Der PassMark CPU Mark generiert Primzahlen um die Geschwindigkeit eines Prozessors zu messen. Hierbei werden alle CPU-Kerne sowie Hyperthreading genutzt.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Single-Core Test nutzt nur einen CPU-Kern, die Anzahl der Kerne sowie Hyperthreading beeinflussen das Ergebnis nicht.
Der Cinebench 2024 Benchmark basiert auf der Redshift-Rendering Engine die auch im 3D-Programm Cinema 4D des Herstellers Maxon zum Einsatz kommt. Die Benchmark-Durchläufe sind je 10 Minuten lang um zu Testen ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung limitiert wird.
Der Mehrkern-Test des Cinebench 2024-Benchmarks nutzt alle CPU-Kerne zum Rendern mit der Redshift-Rendering-Engine, die auch in Maxons Cinema 4D zum Einsatz kommt. Der Benchmark-Lauf dauert 10 Minuten, um zu testen, ob der Prozessor durch seine Wärmeentwicklung eingeschränkt wird.
Der CPU-Z Benchmark misst die Leistung eines Prozessors, indem die Zeit gemessen wir die das System benötigt um alle Benchmark-Berechnungen durchzuführen. Je schneller der Benchmark abgeschlossen wird, desto höher die Punktzahl.
Cinebench R15 ist die Weiterentwicklung von Cinebench 11.5 und basiert ebenso auf der Cinema 4D Suite, einem weltweit eingesetzten Programm, das benutzt wird um 3D-Inhalte und Formen zu generieren. Der Multi-Core Test bezieht alle CPU-Kerne mit ein und zieht einen großen Nutzen aus Hyperthreading.
Mit dem AMD Ryzen 5 4500U hat AMD einen 6-Kern Prozessor (6 Threads) Mobilprozessor im Portfolio, der seine 6 Kerne mit bis zu 3,8 GHz (2,3 GHz Basistakt) takten kann. Bei Einkern-Last ist es dem Prozessor möglich einen Kern auf 4,0 GHz zu takten. Hyper-Threading zur virtuellen Verdoppelung der CPU-Kerne wird vom AMD Ryzen 5 4500U nicht unterstützt. Die CPU besitzt einen 8 Megabytes großen Level 3 Cache.
In der Renoir APU fasst AMD die 6 Zen 2 CPU-Kerne mit der AMD Radeon 6 Graphics (iGPU) zusammen. Sowohl CPU als auch die iGPU werden dabei in der aktuellen 7 nm Struktur gefertigt, was eine gute Energieeffizienz und hohe Taktraten ermöglicht. So sind die Geschwindigkeitsgewinne der iGPU fast ausschließlich auf den deutlich angehobenen Takt zurück zu führen. Ausführungsienheiten und damit die Anzahl der Shader haben sich nicht verändert.
Der AMD Ryzen 5 4500U unterstützt DDR4-3200 Arbeitsspeicher (bzw. LPDDR4-4266) im Dual-Channel Modus (ab zwei Modulen). Durch den Dual-Channel Modus verdoppelt sich die Speicherbandbreite, was nicht nur der CPU sondern auch die iGPU entgegenkommt. Die iGPU verwendet einen Teil des Arbeitsspeichers als Grafikspeicher. Da bei Grafikberechnungen die Bandbreite des Speichers einen großen Einfluss auf die Rohleistung der iGPU hat, empfiehlt es sich auf ein Notebook mit schnellem Arbeitsspeicher und möglichst zwei Modulen zu achten. Insgesamt werden bis zu 32 GB Arbeitsspeicher unterstützt.
Der AMD Ryzen 5 4500U ist mit 15 Watt TDP klassifiziert, kann aber auch auf 25 Watt TDP konfiguriert werden. Die Konfiguration hängt dabei vom Hersteller ab bzw. von der Kühllösung des Notebooks. Der Prozessor ist kompatibel zum FP6-Sockel und wird mit dem Mainboard verlötet. Ein späterer Austausch ist nicht möglich. Die Renoir APUs wurden von AMD im 1. Quartal 2020 vorgestellt.
AMD Ryzen 7 4700U - Beschreibung des Prozessors
Der AMD Ryzen 7 4700U ist ein 8-Kern Mobilprozessor von AMD. Die "Renoir" genannte APU basiert auf dem Zen 2 CPU-Design und beinhaltet zusätzlich eine interne Grafikkarte von Typ AMD Radeon 7 Graphics. Seine 8 Kerne kann der Prozessor mit bis zu 3,4 GHz takten, wobei der Basistakt des Prozessors bei 2,0 GHz liegt. Bei Anwendungen die nur einen CPU-Kern nutzen können, liegt die Taktfrequenz des Kerns bei bis zu 4,1 GHz.
Der AMD Ryzen 7 4700U besitzt eine TDP von 15 Watt, kann aber auch mit 10 Watt bzw. 35 Watt betrieben werden. Gerade bei der Konfiguration von 35 Watt sind teilweise deutliche Geschwindigkeitszuwächse von bis 50% gegenüber dem 15 Watt Betrieb möglich. Hier kommt es auf den Notebookhersteller an, welche Konfiguration der APU er vornimmt. Leider ist die TDP-Konfiguration meist nicht dokumentiert und für den Käufer so kaum ersichtlich.
Es werden bis zu 32 GB DDR4-3200 Arbeitsspeicher in zwei Arbeitsspeicher-Bänken unterstützt. Dabei kommt das System auf eine maximale Speicherbandbreite von 68,3 GB pro Sekunde. Um Daten effizient zwischen speichern zu können, verfügt der Der AMD Ryzen 7 4700U über einen 8 MB großen Level 3 Cache. Die Latenzen beim Zugriff auf den Cache konnte AMD mit dem Zen 2 Design gegenüber der Vorgängerarchitektur deutlich verbessern.
Die interne Grafik vom Typ AMD Radeon 7 Graphics verfügt über 7 Ausführungseinheiten und 448 Shader. Auch die iGPU wird nun im effizienten 7 nm Fertigungsverfahren hergestellt, was AMD erlaubt hat die Taktfrequenzen zu erhöhen. Konkret sind im Der AMD Ryzen 7 4700U bis zu 1,6 GHz beim iGPU Takt möglich, was eine FP32 Rechenleistung von 1433 GFLOPS ermöglicht. Dabei darf die interne Grafik auf bis zu 16 GB Arbeitsspeicher zugreifen, welche als Grafikspeicher verwendet werden.
Vorgestellt wurden die Renoir Mobilprozessoren im 1. Quartal 2020, wirklich verfügbare Produkte sind aber erst im 2 und 3. Quartal 2020 verfügbar gewesen.